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27.11.2014 09:43

„Polen und die Ukraine 2014“

Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Fortsetzung der Ringvorlesung des Präsidenten am Montag, 1. Dezember 2014

    Die Ringvorlesung des Präsidenten „Konfliktregionen im östlichen Europa“ wird am kommenden Montag, 1. Dezember 2014, mit dem Vortrag „Polen und die Ukraine 2014: Neuanfang, Wendepunkt oder Rückkehr der Geschichte?“ fortgesetzt. Der Historiker und Direktor des Imre Kertész Kollegs Jena, Prof. Dr. Włodzimierz Borodziej, lenkt dabei den Blick auf den westlichen Nachbarn der Ukraine. 2014 erlebte Polen eine „Rückkehr der Geschichte“: Auf dem Majdan konstituierte sich eine ukrainische Nation, die endlich einen lebensfähigen Staat hervorbringen könnte. Russland versucht, dies zu verhindern. Macht gegen Recht, Einflusssphären und imperiale Aggression gegenüber kleineren Nachbarn - all diese Schlagworte sind in der polnischen Geschichte wohl bekannt. Sie schienen 1989/91 ins Archiv abgewandert zu sein. Jetzt stehen sie als akutes Problem im Raum, ohne dass sich die Mitglieder von EU und NATO einig wären in der Einschätzung der Gefahr.

    Wlodzimierz Borodziej ist seit 1996 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Warschau und seit 2010 Co-Direktor des Imre Kertész Kollegs „Europas Osten im 20. Jahrhundert. Historische Erfahrung im Vergleich“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 2012 ernannte ihn die Leibniz-Gemeinschaft auf Grund seiner Verdienste für die deutsch-polnischen Wissenschaftsbeziehungen zum Leibniz-Chair. Wlodzimierz Borodziej ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des entstehenden Hauses der Europäischen Geschichte in Brüssel und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet (Herder-Preis der Alfred-Toepfer-Stiftung 2006; Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg 2010). Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, u.a. zur Vertreibung der Deutschen aus Polen, zum Warschauer Aufstand und zur Geschichte Polens im Ersten Weltkrieg. Auch erschien von ihm eine moderne Geschichte Polens im 20. Jahrhundert.

    Für die aktuelle Ringvorlesung „Konfliktregionen im östlichen Europa“ hat das Gießener Zentrum Östliches Europa (GiZo) die wissenschaftliche Koordination übernommen. Dabei geht es vor allem um die Ukraine, aber auch um Konfliktzonen und Bruchlinien an den weichen EU-Außengrenzen in der Türkei.

    Die Ringvorlesung des Präsidenten wendet sich gleichermaßen an ein universitäres Publikum und an die Öffentlichkeit in Stadt und Region. Alle Vorträge finden statt in der Aula im Universitätshauptgebäude (Ludwigstraße 23, 35390 Gießen). Sie beginnen jeweils um 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei.

    Termine:

    Montag, 1. Dezember 2014 • Prof. Dr. Włodzimierz Borodziej
    Polen und die Ukraine 2014: Neuanfang, Wendepunkt oder Rückkehr der Geschichte?

    Montag, 12. Januar 2015 • Prof. Dr. Walter Koschmal
    Zur kulturellen Differenz: Ukraine und Russland

    Montag, 19. Januar 2015 • Prof. Dr. Anne Peters
    Die Ukrainekrise und das Völkerrecht

    Montag, 26. Januar 2015 • Prof. Dr. Jens Peter Laut
    Die Türkei zwischen Ost und West – Einblicke aus der türkischen Literatur

    Montag, 2. Februar 2015 • Prof. Dr. Karl Schlögel
    Drei Städte: Petersburg - Moskau – Kiew. Die russische Intelligenzia und die Ukraine

    Kontakt:
    Prof. Dr. Monika Wingender, Geschäftsführende Direktorin
    Gießener Zentrum östliches Europa (GiZo)
    Otto-Behaghel-Straße 10 E, 35394 Gießen
    Telefon: 0641 99-31180/2


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-giessen.de/ringvorlesung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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