idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.11.2014 17:39

Maasai-Kunst und Entwürfe für ein Kulturzentrum

Dipl.-Kult Simone Brandenberg Stabsstelle Kommunikation
Universität Liechtenstein

    Im Sommer 2014 haben Architektur-Studierende aus Liechtenstein und Tansania gemeinsam mit neun Maasai Frauen den Masterplan für ein Community Art Space entwickelt. Das EU-geförderte Projekt der UNESCO Dar es Salaam soll bis Sommer 2015 umgesetzt werden. Die Zwischenergebnisse sind am 4. Dezember 2014 in einer Ausstellung und einem Maasai Markt auf dem Uni-Campus zu sehen.

    Je sechs Studierende der Universität Liechtenstein und der Ardhi University in Dar es Salaam/Tansania erforschten in einem dreiwöchigen Workshop im Juli 2014 die traditionellen Maasai Bautechniken und lokalen Materialien, um in ihren Entwürfen für ein Community Art Space eine Brücke zwischen modernem Design und traditionellen Elementen zu schaffen. In der Ausstellung an der Universität Liechtenstein werden erste Gebäude- und Landschaftsentwürfe der Studierenden gezeigt. Der zukünftige Community Art Space in Ololosokwan wird mit Unterstützung der Maasai Frauen gebaut und im Anschluss von ihnen betrieben.

    Bewahrung des kulturellen Erbes
    Das EU-geförderte Projekt der UNESCO Dar es Salaam ist in enger Zusammenarbeit zwischen der lokalen NGO «IrkiRamat», der niederländischen Experten-Organisation «African Architecture Matters», der Ardhi University, Tansania und der Universität Liechtenstein entstanden. Die tansanische Organisation «IrkiRamat» wird für die Umsetzung des Projekts Community Art Space vom Liechtensteinischen Entwicklungsdienst unterstützt. Der Community Art Space soll vor allem als Informationszentrum, Archiv, Werkstatt, Shop und Campingplatz für Maasai und Touristen dienen. Das Projekt zielt darauf ab, Architektur und Kunst als Instrumente für eine lokale Entwicklung in Ololosokwan zu verwenden sowie einen Zugang zu Tradition und Kulturerbe der Maasai zu schaffen. Diese Interaktion zwischen Touristen und Maasai soll ein tieferes Verständnis für die Grundwerte der Maasai sowie für ihren Respekt gegenüber Natur, der Tierwelt und den lokalen Traditionen fördern.

    Die Maasai Baumeisterinnen
    Ein Teil der Ausstellung wird den Maasai Baumeisterinnen gewidmet. Traditionell werden die Maasai Bauten mit herkömmlichen Materialien nur von den Frauen gebaut. Ein typisches Enkaji (Haus) in Ololosokwan hat nicht weniger als sechs «Zimmer» auf einer Fläche von 4x5 Metern und 1.8 m Höhe. Die Maasai Frauen sind nicht nur für den Bau zuständig, sondern sie haben auch das Privileg, zu entscheiden, wer eintritt.

    Blick hinter die Kulissen
    In der Projekt-Präsentation sowie in der Ausstellung am 4. Dezember ab 18 Uhr auf dem Uni-Campus werden vier Studierende der Universität Liechtenstein über ihre Erfahrungen vor Ort und die Zusammenarbeit mit den Maasai Frauen berichten. Und die in Liechtenstein aufgewachsene Nicole Bolomey, Konsulentin der UNESCO Dar es Salam, gibt einen Einblick in das Gesamtprojekt. Über die traditionellen Maasai Bauten berichtet Mag. arch. Cornelia Faisst, Lehrbeauftragte der Universität Liechtenstein und Projektleiterin. Im Anschluss kann auf einem Markt typischer Maasai Schmuck gekauft werden. Der Eintritt ist frei. Der Erlös von Vernissage und Markt kommt dem Community Art Space Projekt zugute.

    Markt und Ausstellung: «Maasai Community Art Space»
    Donnerstag, 04.12.2014, im Auditorium und Foyer der Universität Liechtenstein
    • 18.00 Uhr: Projekt-Präsentation Maasai Community Art Space
    • 19.30 Uhr: Vernissage «Maasai Community Art Space» und Maasai Markt
    Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Januar 2015, werktags täglich von 9-18 Uhr, im Foyer der Universität Liechtenstein zu sehen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni.li/maasai


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).