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17.12.2014 14:49

Bausteine der Sprache stehen auf dem Prüfstand

Johannes Scholten Pressestelle
Philipps-Universität Marburg

    Das ist ein Wort: Sprachwissenschaftler der Philipps-Universität können an der sprachwissenschaftlichen Theoriebildung weiterarbeiten. Die Marburger Linguistik erhält mehr als 820.000 Euro aus dem hessischen Förderprogramm „LOEWE“, um das Projekt „Fundierung linguistischer Basiskategorien“ abzuschließen.

    Die beteiligten Wissenschaftler unter der Leitung der Marburger Professoren Dr. Jürgen Erich Schmidt und Dr. Richard Wiese verfolgen das Ziel, die Bausteine der Sprache in verschiedenen historischen Sprachstufen wie auch in aktuell gesprochenen Dialekten und Sprachen nachzuweisen. „Dazu werden angenommene Basiskategorien mit den Methoden ganz verschiedener sprachwissenschaftlicher Ansätze einer detaillierten Überprüfung unterzogen“, erläutert Dr. Alexander Werth vom Forschungszentrum „Deutscher Sprachatlas“. Nur durch eine solche empirische Überprüfung der theoretischen Annahmen erlangen die Kategorien eine belastbare Aussagekraft und können mit größerer Sicherheit für die sprachwissenschaftliche Beschreibung angewendet werden.

    Die Forscher erwarten, dass durch ihre Ergebnisse die technische Verarbeitung gesprochener Sprache in einer weit höheren Qualität als bisher ermöglicht wird. Mit der empirischen Fundierung einer exakten Sprachtheorie sollen zudem neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet werden. Dies zeigt sich etwa im Bereich der Sprachstörungen. Ein vertieftes Wissen über die untersuchte Basiskategorie 'Wort' stellt die notwendige Grundlage dar, um differenzierte Diagnostikverfahren und Therapieansätze für Menschen mit Sprachstörungen zu entwickeln.

    Der Verbund erhielt bereits von 2012 bis 2014 rund drei Millionen Euro aus der „LOEWE“-Förderlinie. Der Schwerpunkt ist eingebettet in das Forschungsprogramm „Theorie und Empirie der Sprachdynamik und Sprachkognition“ der Philipps-Universität. Beteiligt sind Sprachwissenschaftler aus den Fachbereichen „Germanistik und Kunstwissenschaften“ sowie „Fremdsprachliche Philologien“.

    Weitere Informationen:
    Ansprechpartner: Dr. Alexander Werth,
    Koordinator des Schwerpunkts
    Tel.: 06421 28-24475
    E-Mail: Alexander.Werth@uni-marburg.de


    Bilder

    Die Messung ereigniskorrelierter Potenziale ist eines der Verfahren, mit denen am „LOEWE“- Schwerpunkt „Fundierung linguistischer Basiskategorien“ gearbeitet wird.
    Die Messung ereigniskorrelierter Potenziale ist eines der Verfahren, mit denen am „LOEWE“- Schwerpun ...
    (Foto: Philipps-Universität / Lingbaus)
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Die Messung ereigniskorrelierter Potenziale ist eines der Verfahren, mit denen am „LOEWE“- Schwerpunkt „Fundierung linguistischer Basiskategorien“ gearbeitet wird.


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