idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.01.2015 11:46

Algorithmus zeigt Stromverbrauch von einzelnen Geräten auf

MMag. Katharina Tischler-Banfield UNI Services
Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

    Erst wenn man weiß, welches Gerät wie viel Energie verbraucht, wird klar, wo es Möglichkeiten zur Einsparung gibt. Ein neu entwickelter Algorithmus unterstützt nun auf dem Weg zu mehr Energiebewusstsein.

    „Der Algorithmus kann aus gemessenen Leistungsdaten am Stromanschluss eines Haushalts die Verwendung einzelner Geräte aufzeigen“, so Wilfried Elmenreich, der die Technologie gemeinsam mit Dominik Egarter am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme entwickelt. Dies spart Kosten: Einerseits, weil keine zusätzlichen Messeinrichtungen notwendig sind, um die Verwendungshäufigkeit von Geräten aufzuzeigen. Und andererseits, weil das Wissen um den Verbrauch das Energiebewusstsein des Nutzers oder der Nutzerin fördert. Die Technologie ist in das Konzept des so genannten „smart grids“, eines intelligenten Stromnetzes, eingebunden.

    Hinter der Entwicklung stehen mathematische Methoden: Der vorgestellte Algorithmus basiert auf einem Modell beruhend auf Markow-Ketten und einer sequenziellen Monte-Carlo-Methode (Particle Filtering) zur Zustandsschätzung der Geräte. Die Forscher konnten zeigen, dass der Algorithmus mit einer Genauigkeit von 90 Prozent in realen Haushalten funktioniert.

    Der Beitrag erschien in den IEEE Transactions on Instrumentation and Measurement, einer internationalen hoch angesehenen Fachzeitschrift.

    Die Forschung wurde über das Lakeside Labs-Projekt Smart Microgrid durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) gefördert.

    Egarter, D., Bhuvana, V. P. & Elmenreich W. (2014). PALDi: Online load disaggregation via particle filtering. IEEE Transactions on Instrumentation and Measurement, pages 467 - 477, 64(2).


    Weitere Informationen:

    https://mobile.aau.at/publications/Egarter2014_PALDI_Online_Load_Disaggregation_...
    http://www.uni-klu.ac.at/main/inhalt/uninews_43470.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).