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23.02.2015 17:38

Neue Studie in Greifswald: Herzschwäche durch verminderte Dehnbarkeit der Herzkammer

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Was kann man tun?

    Einladung zu einer Infoveranstaltung am 3. März

    An der Universitätsmedizin Greifswald startet in Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen eine neue Studie für Patienten mit einer Herzschwäche durch verminderte Dehnbarkeit der Herzkammer. Ein altersgerechtes körperliches Training gilt als vielversprechende Therapieoption, die nun näher wissenschaftlich untersucht werden soll.

    Dafür sucht die Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B an der Universitätsmedizin betroffenen Patienten mit dieser speziellen Herzschwäche. Am Dienstag, dem 3. März, findet dazu um 17.00 Uhr eine Informationsveranstaltung im Hörsaal Nord des Klinikneubaus (Sauerbruchstraße) statt. Dazu sind alle Interessenten recht herzlich eingeladen.

    Die bekannteste Ursache einer Herzschwäche ist durch eine Minderung der Pumpfunktion der linken Herzkammer gekennzeichnet (systolische Herzinsuffizienz). Hierbei verliert der Herzmuskel an Muskelkraft, die Herzkammer weitet sich, wodurch das Herz weniger Blut pro Herzschlag in den Kreislauf pumpen kann. Somit kann es zu Leistungseinschränkungen mit Beschwerden wie Luftnot, schneller Ermüdbarkeit oder geschwollenen Beinen kommen. Die andere bisher weniger beachtete, aber ebenso häufige Ursache einer Herzschwäche beruht auf einer verminderten Dehnbarkeit des Herzens (diastolische Herzinsuffizienz). Bei dieser Form ist die Pumpkraft des Herzens nicht wesentlich eingeschränkt, jedoch kann sich das Herz nicht mehr so gut entspannen, so dass die Blutfüllung des Herzens verzögert und erschwert ist. Die Folgen sind ebenfalls Leistungseinschränkungen und Symptome wie Luftnot, die vor allem bei körperlicher Belastung auftritt. Diese Form der Herzschwäche betrifft besonders häufig Menschen, die einen hohen Blutdruck haben und/oder übergewichtig sind. Als Therapiemöglichkeiten werden derzeit lediglich entwässernde Medikamente empfohlen.

    „Im Rahmen einer von der Universitätsmedizin Göttingen initiierten Pilotstudie hat sich gezeigt, dass Menschen mit dieser Form der Herzschwäche durch körperliches Training, konkret ein kombiniertes Ausdauer- und Krafttraining, ihre Leistungsfähigkeit verbessern können und die Beschwerden abnehmen“, informierte der Greifswalder Projektleiter, Prof. Marcus Dörr, von der Greifswalder Kardiologie. „Ab März werden wir in Zusammenarbeit mit dem Sinus-Gesundheitszentrum Greifswald diese Therapieoption auch den betroffenen Patienten in Greifswald anbieten können und die Ergebnisse wissenschaftlich auswerten.“

    Patienten mit einer verminderten Dehnbarkeit des Herzens (diastolische Herzschwäche) können die Infoveranstaltung am 3. März besuchen bzw. sich direkt unter der Telefonnummer 03834-86 800 60 im Herzkreislaufuntersuchungszentrum in der Fleischmannstraße 42-44 melden oder persönlich vorbeikommen.

    Universitätsmedizin Greifswald
    Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
    Neubau, Sauerbruchstraße, 17475 Greifswald
    Direktor: Prof. Dr. med. Stephan B. Felix
    T +49 3834 86-80 500
    E InnereB@uni-greifswald.de
    http://www.medizin.uni-greifswald.de
    http://www.facebook.com/UnimedizinGreifswald


    Bilder

    Prof. Stephan B. Felix (re.) und Prof. Marcus Dörr (2.v.re.) beim kontrollierten Training im Greifswalder Untersuchungs- und Trainingszentrum.
    Prof. Stephan B. Felix (re.) und Prof. Marcus Dörr (2.v.re.) beim kontrollierten Training im Greifsw ...
    Foto: UMG/Manuela Janke
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Prof. Stephan B. Felix (re.) und Prof. Marcus Dörr (2.v.re.) beim kontrollierten Training im Greifswalder Untersuchungs- und Trainingszentrum.


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