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19.03.2015 14:06

Mahlzeiten mit Fußabdruck

Dorle Riechert Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH

    Wuppertaler Wissenschaftlerteam entwickelte integrierte Methode zur Berechnung von ökologischen und gesundheitlichen Wirkungen von Ernährung

    Dass unsere Ernährungsweise die Umwelt belastet, ist inzwischen weitgehend bekannt: Der Joghurtbecher, dessen Bestandteile aus aller Welt anreisen; die Erdbeeren im Winter, die große Mengen Wasser in Trockengebieten verbrauchen oder der mit hohem Fleischkonsum verbundene Futtermitteleinsatz und Landverbrauch. Der Ernährungssektor gehört zu den großen Ressourcenverbrauchern und Klimakillern.

    In einem mehrjährigen Prozess hat ein wissenschaftliches Team des Wuppertal Instituts eine Methode entwickelt, den "ökologischen Fußabdruck" von Nahrung so zu berechnen, dass wesentliche gesundheitliche und umweltwirksame Faktoren integriert werden. Die Formel wurde beispielhalt auf ausgesuchte Mahlzeiten aus der klassischen Mittagsverpflegung angewandt.

    Als Indikatoren für Gesundheit werden verwendet: Energiegehalt, Salzgehalt, Anteil an Ballaststoffen und gesättigten Fetten. Die Umweltindikatoren sind: der "ökologische Rucksack" (Ressourcenverbrauch), der CO2-Fußabdruck, der Wasserfußabdruck und der Flächenverbrauch.

    "Mit den Ergebnissen kann man Konsumenten und Nahrungsmittelproduzenten sehr anschaulich darstellen, wie unterschiedlich umwelt- und gesundheitsbelastend eine Mahlzeit sein kann", sagt Melanie Lukas, Oecotrophologin im Wuppertaler Forschungsteam. "Damit haben wir eine belastbare Entscheidungshilfe für das Ernährungsverhalten entwickelt, die potenziell dazu beitragen kann, den Ressourcenverbrauch im Ernährungssektor zu senken und ihn gesünder werden zu lassen", erklärt die Wissenschaftlerin.

    Die neue Methode haben Melanie Lukas, Holger Rohn, Michael Lettenmeier, Christa Liedtke und Klaus Wiesen nun in dem wissenschaftlichen "Journal of Cleaner Production" unter dem Titel "The Nutritional Footprint - integrated methodology using environmental and health indicators to indicate potential for absolute reduction of natural resource use in the field of food and nutrition" (DOI: 10.1016/j.jclepro.2015.02.070) veröffentlicht.

    ---
    Ansprechpartnerin:

    Melanie Lukas
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin
    Forschungsgruppe 4: Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren
    Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

    Tel.: +49 202 2492-302
    Fax: +49 202 2492-138
    melanie.lukas@wupperinst.org

    ViSdP: Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident
    Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Dorle Riechert
    Tel.: +49 202 2492-180, Fax: +49 202 2492-108
    E-Mail: dorle.riechert@wupperinst.org


    Bilder

    Ökologischer Fußabdruck einer vegetarischen Lasagne mit Gemüse und Feta
    Ökologischer Fußabdruck einer vegetarischen Lasagne mit Gemüse und Feta
    (c) Wuppertal Institut
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    Ökologischer Fußabdruck eines Menüs mit Rinderrouladen, Kartoffeln und Gemüse
    Ökologischer Fußabdruck eines Menüs mit Rinderrouladen, Kartoffeln und Gemüse
    (c) Wuppertal Institut
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Ökologischer Fußabdruck einer vegetarischen Lasagne mit Gemüse und Feta


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    Ökologischer Fußabdruck eines Menüs mit Rinderrouladen, Kartoffeln und Gemüse


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