Im „Boise-Projekt“ an der SRH Hochschule Heidelberg trainieren die Studierenden des Internationalen Managements realitätsgetreue Projektarbeit - und erhalten direkt Jobangebote.
Kartoffeln aus Idaho, Prothesen von besonderer Qualität, Sandalen von neuartiger Leichtigkeit oder mineralisches Make-up – vier Produkte, die den deutschen Markt entern wollen. Dazu haben die Unternehmen aus Idaho in Zusammenarbeit mit der Boise State University Studierende des Masterstudiengangs Internationales Mittelstandsmanagement an der SRH Hochschule Heidelberg mit einer Markteintrittsstrategie beauftragt.
Das so genannte „Boise-Projekt“ startete erstmals 2007: Die Boise State University stellt den Kontakt zu Unternehmen aus Idaho, die mit ihren innovativen Produkten einen Markteintritt in Deutschland anstreben. In Video-Konferenzen stimmen sich die Studierenden auf deutscher Seite unter der Leitung von Studiendekan Prof. Dr. Joachim Gläser und der Internationalen Koordinatorin Michelle Hett mit den Unternehmen in den USA ab. Professoren der Boise University begleitenden gesamten Prozess. Fünf Wochen lang beschäftigen sich die Studierenden in Gruppen von vier bis sechs Personen mit einem Produkt, das ihnen per Losverfahren zugeteilt wird. Das Boise-Projekt veranschaulicht die Praxis- und Kompetenzorientierung des Studienmodells CORE (Competence Oriented Research and Education), das – deutschlandweit einzigartig – an der SRH Hochschule Heidelberg praktiziert wird.
Auch Steffen Eckard und Lena Haubold waren dabei: Sie analysierten den deutschen Markt für VirginN Pure, ein Start-up Unternehmen, das sich auf Naturkosmetik spezialisiert hat und mineralisches Make-up herstellt. Die Gruppe von sechs Studierenden befragte zahlreiche Experten, von Kosmetikern, Reformhäusern, Drogerien und Apotheken bis hin zu Hautärzten, ob es für dieses Produkt einen Markt in Deutschland gibt. Ihre Empfehlung nach einer zusätzlichen Online-Umfrage: „Wir würden in Deutschland nicht nur das Mineral Make-up anbieten, sondern vor allem Kosmetikern die volle Produktpalette an Hautpflegeprodukten des Unternehmens vorstellen. Denn die Beratung ist bei Kosmetikprodukten besonders wichtig“, beschreibt Lena Haubold das Ergebnis ihrer Markteintrittsstudie. Die Projektarbeit in der Gruppe war wie „im normalen Arbeitsleben“, berichtet Steffen Eckard: „Wenn alles glatt läuft, stimmt etwas nicht.“ Gerade für ihn als Mann war das Thema Kosmetik zunächst etwas ungewohnt, doch beide zeigten sich begeistert vom Projekt: „Hier bekommt man die Theorie nicht vorgekaut, sondern in enger Abstimmung und intensiv gecoacht von unseren Professoren haben wir selbst etwas erarbeitet und umgesetzt – das war eine wertvolle Erfahrung.“
Auch die Unternehmen aus den USA waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Studierenden – die Geschäftsführerin von VirginN Pure wollte die Studentengruppe sofort einstellen. Doch Lena Haubold und Steffen Eckard haben andere Pläne: Im Rahmen ihres Studiums wollen sie acht Monate ins Ausland gehen, um ergänzend zu ihrem deutschen Masterabschluss den international anerkannten US-amerikanischen MBA zu erwerben.
http://www.hochschule-heidelberg.de
Die Gruppe "VirginN Pure" des Boise-Projekts. Foto druckfähig unter http://1drv.ms/1btBam9.
SRH Hochschule Heidelberg
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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