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07.10.2015 13:06

Bessere Versorgung von Kopfschmerzpatienten

Rita Wilp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft

    DMKG schafft zertifizierte Versorgungseinrichtungen – Kopfschmerzakademie bietet Fortbildung

    Migräne und Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern, die Patienten zum Arzt führen. Zwar hat sich die Versorgung von Patienten mit Kopfschmerzerkrankungen in den letzten Jahren gebessert, doch beklagen Kopfschmerzspezialisten wie auch Patienten nach wie vor Versorgungslücken. Kopfschmerzpatienten gelten als zeitaufwendig, da die korrekte Diagnose in aller Regel nur durch eine sorgfältige Erhebung der Beschwerden und die körperliche Untersuchung und nicht einfach nur durch einen Laborwert oder ein Röntgenbild gestellt werden kann.

    „Das Gesundheitssystem honoriert aber gerade diese zeitintensiven Leistungen bislang unzureichend“, sagt Prof. Andreas Straube, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfscherzgesellschaft (DMKG). Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder hat die Versorgungslücken in Deutschland erkannt und deshalb im Juni den Beschluss gefasst, die Schmerzversorgung in Deutschland zu verbessern. Zu den politischen Zielen gehört, die Versorgung und Begleitung schmerzkranker Menschen durch entsprechend weitergebildete und qualifizierte Ärzte in spezialisierten Einrichtungen sicherzustellen. Dabei wird von Seiten der Politik gefordert, hierfür auch entsprechende Qualitätskriterien zu entwickeln. „Es ist zu erwarten, dass eine verbesserte Vergütung schmerztherapeutischer Maßnahmen an den Nachweis der entsprechenden Fachkompetenz gekoppelt sein wird“, mutmaßt Prof. Straube.

    Die DMKG hat hierzu in den vergangenen zwei Jahren bereits ein strukturiertes Fortbildungsprogramm etabliert und bietet deutschlandweit Fortbildungsveranstaltungen zur Entstehung, Diagnostik und Behandlung von Kopfschmerzerkrankungen an. Auf jeder Veranstaltung können neben CME-Fortbildungspunkten auch DMKG-Fortbildungspunkte erworben werden. Gut weitergebildete Ärzte, Psychologen und Psychotherapeuten, die in ihrer Praxis oder Klinik einen Kopfschmerzschwerpunkt vertreten, können so das „DMKG Fortbildungszertifikate Kopf- und Gesichtsschmerz“ erwerben. Für Kopfschmerz-Schwerpunktpraxen und Spezialeinrichtungen an Kliniken erarbeitet die DMKG gerade mit dem TÜV Rheinland eine Zertifizierung in einem dreistufiges Modell. Dies ermöglicht Patienten, zuweisenden Ärzten und Krankenkassen, die Qualität der Kopfschmerzversorgung zu beurteilen und sich im Versorgungsdschungel besser zurecht zu finden. Weitere Einzelheiten zum Fortbildungsprogramm der DMKG finden Sie auch im Internet unter http://dmkg.de/kopfschmerzakademie

    Fachlicher Kontakt bei Rückfragen
    PD Dr. med. Stefanie Förderreuther
    Generalsekretärin der DMKG
    Neurologische Klinik der LMU München
    Ziemssenstrasse 1, 80336 München
    Tel: +49 (0)89 4400 52456, Steffi.Foerderreuther@med.uni-muenchen.de

    Prof. Dr. med. Andreas Straube
    Präsident der DMKG
    Klinikum Großhadern, Neurologische Klinik der Universität München
    Marchioninistr. 15, 83177 München
    Tel.: +49 (0)89 4400-7-3900, andreas.straube@med.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dmkg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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