idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.11.2015 11:13

Interaktiver Atlas zeigt, was in Europa passiert, wenn die globale Temperatur um 2°C ansteigt

Dr. Torsten Fischer Pressestelle
Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für Material- und Küstenforschung

    Ab sofort reichen wenige Mausklicks, um sich umfassend über die Folgen eines Anstieges der globalen Mitteltemperatur um zwei Grad Celsius für gesamt Europa und einigen sensiblen Regionen zu informieren: GERICS, das Climate Service Center Germany mit Sitz in Hamburg, stellte den interaktiven IMPACT2C Web-Atlas online.

    Dieser beruht auf Forschungsergebnissen, die Wissenschaftler aus 29 Forschungsinstituten in den vergangenen vier Jahren im Rahmen des EU-Projektes IMPACT2C erzielt haben. Sie untersuchten, wie sich eine Erhöhung der globalen Temperatur um 2°C auf Klima, Energie, Gesundheit, Land- und Forstwirtschaft sowie Ökosysteme, Wasser, Tourismus, Küsten in Europa und außereuropäische Hotspots auswirkt.

    „Die Ergebnisse von IMPACT2C zeigen klar und deutlich, dass schon eine globale Erwärmung von nur 2°C zu Veränderungen in vielen Lebensbereichen führen wird. Hiervon sind nicht nur Afrika und die Inselstaaten betroffen, sondern auch Europa, wenn auch schwächer. Um diese Ergebnisse anschaulich darzustellen, einer breiten Öffentlichkeit leicht zugänglich zu machen und Entscheidungsträger für die Herausforderungen und Möglichkeiten des Klimawandels zu sensibilisieren, haben wir den IMPACT2C Web-Atlas konzipiert und realisiert“, sagt Frau Dr. Daniela Jacob, Direktorin des GERICS. Die Klimaexpertin koordinierte das Forschungsprojekt.

    Wie sich die Auswirkungen der globalen Erwärmung um 2°C im Einzelnen darstellen, erfahren Interessierte im IMPACT2C Web-Atlas schnell, kompakt, verständlich und für jeden Forschungsbereich zielgruppenspezifisch aufbereitet. Wechselnde Bildmotive, informative Karten und Grafiken und kluge Verlinkungen erleichtern die Informationssuche.

    Bei der Erarbeitung des IMPACT2C Web-Atlas wurde großer Wert auf eine nutzerorientierte Darstellung gelegt, die eine intuitive Bedienung erlaubt. Wer sich nicht auf die Intuition verlassen möchte, erfährt in einem gut verständlichen Kurzlehrgang, was ihn erwartet.

    Nur eines von vielen Beispielen: Überraschenderweise würde sich in einer um 2°C wärmeren Welt die landwirtschaftliche Produktion in Europa im Vergleich zu heute um 30 Prozent erhöhen. „Zwar hat der Klimawandel einen negativen Effekt auf die Produktion. Dieser wird jedoch durch die bis dahin zu erwartende technologische Weiterentwicklung überkompensiert. Dies veranschaulicht, wie wichtig es ist, in Bezug auf mögliche Klimawandelfolgen das betrachtete System ganzheitlich zu simulieren und nicht nur einzelne Komponenten daraus zu betrachten“, betont Frau Dr. Jacob.

    Die Klimaforscherin hofft, dass IMPACT2C und der Web-Atlas die Hintergrundinformationen nachhaltig bereichern, auf denen die Diskussionen auf der COP21 beruhen. Paris müsse das 2°Gradziel noch einmal ausdrücklich bestätigen. „Bei einem stärkeren Temperaturanstieg als zwei Grad Celsius wäre es deutlich schwieriger, mit den Folgen umzugehen“, betont Frau Dr. Daniela Jacob. Auch das zeigt der IMPACT2C Web-Atlas an einigen ausgewählten Fallstudien.

    Ansprechpartnerin

    Direktorin
    Dr. Daniela Jacob
    Climate Service Center Germany
    (GERICS)

    Chilehaus – Eingang B
    Fischertwiete 1
    20095 Hamburg

    Tel: +49 (0) 40 226 338-0


    Weitere Informationen:

    https://www.atlas.impact2c.eu/en/ Zum IPMACT2C Webatlas
    http://www.hzg.de/public_relations_media/news/060622/index.php.de Komplette Pressemitteilung, Linkliste, Ansprechpartner


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Geowissenschaften, Medizin, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).