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23.02.2016 09:54

Pflegeexperten für die Praxis ausbilden

Verena Breitbach Pressestelle
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar

    Neuer Bachelorstudiengang "Pflegeexpertise" gut angelaufen

    Zum Wintersemester 2015/16 ist der Bachelorstudiengang „Pflegeexpertise“ an der Pflegewissenschaftlichen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (PTHV) gestartet.

    Der neue Studiengang zeichnet sich dadurch aus, dass er auf den berufspraktischen Erfahrungen der Studierenden aufbaut, so dass diese ihre Kompetenzen auf wissenschaftlicher Grundlage fundieren und weiterentwickeln können. Der Studiengang ist ausdrücklich als akademische Weiterbildung für Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger und Altenpfleger ausgerichtet. So sollen neue und zukunftsfähige Konzepte schneller und besser in die Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen gebracht und in den Einrichtungen der Pflege verankert werden. "Ich bin bis heute sehr positiv überrascht: Man fühlt sich von Beginn an willkommen und vor allem als Teil von etwas ganz Neuem im Bereich der akademisierten Pflege", sagt Bachelor-Student Ralf Krämer, Stationsleiter Innere Abteilung in der St. Elisabeth Klinik Wadern. „Am Informations-und Kontaktstudientag konnte ich erste positive Eindrücke an der PTHV sammeln. Diese haben sich nach Beginn des Studiums weiter bestätigt“, sagt Studentin Anja Werle, hauptamtliche Praxisanleiterin an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am katholischen Klinikum Koblenz Montabaur. "Den Erwerb bzw. die Erweiterung von Kompetenzen wissenschaftlich geleiteter Pflegeexpertise für eine evidenzbasierte Pflege möchte ich meinen Fähigkeiten gerne hinzufügen", sagt Karin Herrmany-Maus, Krankenschwester, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und Kurssprecherin im "Bachelor Pflegeexpertise".

    "Mit diesem Studiengang haben wir ein Format geschaffen, das sich an berufserfahrene Pflegefachpersonen richtet, damit diese ihre praktischen Erfahrungen systematisch reflektieren, erweitern und ihr Handeln auch wissenschaftsfundiert begründen können", sagt Prof. Dr. Hermann Brandenburg, Dekan der Pflegewissenschaftlichen Fakultät. Die Fakultät möchte mit dem neuen universitären Studienangebot einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der pflegerischen Versorgung und zur Weiterentwicklung von Einrichtungen der Pflege leisten. Ziel des Studienganges ist es, die berufliche Expertise des Pflegefachpersonals durch den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse anzureichen, um in dieser Konstellation die Weiterentwicklung der Pflege voranzutreiben. Mit dem Studienabschluss wird der international anerkannte Grad eines "Bachelor of Science" verliehen. "Mit diesem neuen Studiengang sprechen wir direkt die Praxis mit der Absicht an, die Pflegewissenschaft nun auch ans Bett zu bringen" sagt Prof. Brandenburg.

    Die Absolventen sollen nach Abschluss des Studiums neue Aufgaben in der Verantwortung und Steuerung komplexer Versorgungsprozesse in ihren Einrichtungen oder in der häuslichen Pflege übernehmen können. Ebenso werden sie befähigt, Studierende anderer Hochschulen, die den Pflegeberuf grundsätzlich erlernen, in der Praxis anzuleiten und zu begleiten. "o können wir das Gesamtvorhaben der Akademisierung der Pflegepraxis voranbringen" erläutert Prof. Brandenburg. "Unser Angebot passt deshalb genau in die Landschaft“, ergänzt Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, Studiengangsleiter und Prodekan der Fakultät. "Die Krankenhäuser, Altenheime und ambulanten Dienste brauchen zusehends pflegerische Experten für die immer komplizierteren Herausforderungen des Alltags. Es ist unverzichtbar, dabei auch die Erfahrungen und Konzepte aus dem internationalen Raum zu berücksichtigen."Bisher, so beklagen viele Einrichtungen, haben studierte Pflegekräfte häufig der Praxis den Rücken zugekehrt. Das soll mit dem neuen Studienangebot anders werden. "In den meisten europäischen Nachbarländern ist es inzwischen selbstverständlich, dass studierte Pflegeexperten in vielen Bereichen der Versorgung eingesetzt werden. Das wollen wir hier auch erreichen", betont Prof. Hülsken-Giesler. Die Fakultät tauscht sich seit einiger Zeit intensiv mit Trägern verschiedener Einrichtungen aus, um sicherzustellen, dass Impulse aus der akademischen Pflegebildung auch Impulse für die Weiterentwicklung der Pflegeeinrichtungen liefern.

    Information zur PTHV:
    Die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar (PTHV) ist eine kirchlich und staatlich anerkannte wissenschaftliche Hochschule (im Rang einer Universität) in freier Trägerschaft. Die Gesellschafter der PTHV gGmbH sind die Vinzenz Pallotti gGmbH und die Marienhaus Holding GmbH. Rund 50 Professoren und Dozenten forschen und lehren an der PTHV und betreuen etwa 300 Studierende beider Fakultäten Theologie und Pflegewissenschaft.

    Kontakt zur Pressestelle der PTHV:
    Verena Breitbach, Tel.: 0261/6402-290, E-Mail: vbreitbach@pthv.de
    Besuchen Sie uns auch im Internet unter: www.pthv.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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