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28.04.2016 07:48

Schöner Wohnen im Bonsai-Wald

Eva Goris Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Der Rothirsch als Lebensraumgestalter: Die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt das Naturphänomen

    Welche Rolle spielt Rotwild in der Natur? Die Antwort hängt davon ab, wen Sie fragen. Für die einen ist der Hirsch im Wald eine Art „Elefant im Porzellanladen“: Also ein Schädling, den es zu bekämpfen gilt. Für die anderen ist Rotwild Teil des Ökosystems; ein „Natur-Gestalter“, ohne den andere Arten nicht existieren würden.
    Das 8. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stiftung findet vom 7. – 9. Juli 2016 unter dem Titel „Der Rothirsch als Naturschützer“ in Baden-Baden statt.

    Hamburg, 28. April 2016. Es gibt Wälder, die heute nur noch in Museen und Kunsthallen zu besichtigen sind. Es sind die Wälder, die die Alten Meister der Romantik in Öl auf Leinwand festgehalten haben. Caspar David Friedrich (1774-1840) oder Philipp Otto Runge (1777-1810) malten Wald-Landschaften mit knorrigen Baum-Riesen, einer vielfältigen Pflanzen-Gesellschaft, wildromantischen Lichtungen und dichtem Unterholz und Gebüsch. Solche lichtdurchfluteten Ansichten liefern Wälder heute nur noch sehr selten. Denn in nutzungsorientierten Forsten ist kein Platz für Romantik. Selbst in großen Schutzgebieten, etwa den Nationalparks, geht es eher um dichten Wald als um sonnige Plätzchen.

    Der Rothirsch bringt Licht und Leben in den Wald - wenn man ihn lässt. Doch das größte heimische Säugetier wird von Waldnutzern auf ein Dasein als „Schädling“ reduziert. Dass der „Schädling“ vielmehr ein Retter der Artenvielfalt seien kann, sieht die Forstwirtschaft nicht. Durch Fraß und Schlammbaden entstehen Lebensräume, die es vielen Tieren wie Hasel- und Rötelmaus, zahlreichen Schmetterlingsarten, Amphibien wie Kröten und Fröschen oder Käfern und Ameisen überhaupt erst ermöglichen, im Wald zu leben.

    „Der Rothirsch hat einen gesegneten Appetit. Ein ausgewachsenes Tier frisst bis zu 20 Kilogramm Grünzeug am Tag, darunter eben auch Knospen und Rinde“ sagt Dr. Andreas Kinser, Jagd- und Forstreferent der Deutschen Wildtier Stiftung. Doch gerade durch diese wirtschaftlichen „Schäden“ gelangt mehr Licht auf den Waldboden: Licht, das viele Kräuter und Insekten zum Leben brauchen. „Rotwild hat in seinem Lebensraum wichtige ökologische Funktionen“, sagt Kinser. „Vor allem in Schutzgebieten wie in unseren Nationalparken, müssen wir der Art ermöglichen, ihre Funktion zu erfüllen.“

    Das 8. Rotwildsymposium der Deutschen Wildtier Stiftung findet vom 7. - 9. Juli in Baden-Baden statt. Informationen finden Sie auf www.Rothirsch.org.

    Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://Pressekontakt
    http://Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,
    http://Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,
    http://E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

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