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04.07.2016 10:13

Stagnation des Einsatzes von Social Media im Employer Branding und Recruiting

Matthias Munz Hochschulkommunikation
Hochschule RheinMain

    Der Hype um Social Media im Employer Branding und Recruiting ist scheinbar vorbei. Soziale Medien haben sich nicht zum „Stein der Weisen“ entwickelt, aber im Repertoire eines modernen Personalers etabliert, so das Fazit einer Studie der Hochschule RheinMain.

    Social Media wird von einem Großteil der Unternehmen in der Studie genutzt (86 Prozent), was einen geringfügigen Rückgang im Vergleich zu 2014 (91 Prozent) bedeutet. „Die Nutzungsintensität ist deutlich höher als 2010, sie stagniert aber seit 2014“, so Projektleiter Prof. Dr. Thorsten Petry vom Fachbereich Wiesbaden Business School der Hochschule RheinMain. Zwar werden diverse Social Media Plattformen eingesetzt, aber die Karriere-Webseiten von Unternehmen und Jobbörsen sind auch 2016 die dominanten Kanäle.

    Die verschiedenen Teilaspekte des Themas Personalmarketing stehen weit oben auf der Liste der Nutzungsgründe sozialer Medien. Während der Erfolg im Social Media Employer Branding über die Jahre kontinuierlich leicht gestiegen ist, stagniert der Erfolg im Recruiting – nach einem Effektivitätssprung in 2014 – in den vergangenen zwei Jahren.

    Warnung vor „Social Müdia“

    Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass Social Media unbedingt nutzen muss, wenn man junge Menschen erreichen will, zeigen die Studienergebnisse wie schon 2014, dass Studierende diese Plattformen sogar weniger häufig als Fach- und Führungskräfte für Arbeitgeber- und Jobthemen verwenden. Ebenfalls überraschend ist, dass die untersuchten Unternehmen in Summe aktiver und breiter aufgestellt sind, als die Bewerberinnen und Bewerber, sie nutzen deutlich mehr Personalmarketing-Kanäle.

    Trotz der erkennbaren Stagnation warnt Studienleiter Prof. Dr. Thorsten Petry davor, sich zu stark von Sozialen Medien abzuwenden: „Genauso wie es in der Vergangenheit übertrieben war Social Media zu glorifizieren, wäre es jetzt übertrieben aus Enttäuschung und Überdruss komplett darauf zu verzichten. Vor allgemeiner ,Social Müdia‘ sei daher gewarnt.“

    Social Media Personalmarketing Studie

    Zum vierten Mal seit 2010 wurde an der Hochschule RheinMain in Kooperation mit der Unternehmensberatung embrander im Rahmen einer Online-Befragung untersucht, ob, wie intensiv und mit welchem Erfolg soziale Medien für den Aufbau und die Pflege der Arbeitgebermarke sowie zur Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingesetzt werden. Das besondere Merkmal der „Social Media Personalmarketing Studie 2016“ ist, wie in den vorangegangenen Untersuchungen, die gleichzeitige Betrachtung und Gegenüberstellung von Unternehmens- und Kandidatinnen- beziehungsweise Kandidatenseite. 2016 haben 487 Personen an der Studie teilgenommen. Die Struktur der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer ist sehr ähnlich und damit sehr gut vergleichbar zu den früheren Studien. In Summe liegen seit 2010 über 2.000 vollständig auswertbare Datensätze vor.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-rm.de/de/hochschule/veroeffentlichungen/#pressemitteilungen-968 Zur Pressemitteilung der Hochschule RheinMain


    Bilder

    Entwicklung des Social Media-Einsatzes im Employer Branding und Recruiting
    Entwicklung des Social Media-Einsatzes im Employer Branding und Recruiting
    Prof. Dr. Thorsten Petry, Hochschule RheinMain
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Entwicklung des Social Media-Einsatzes im Employer Branding und Recruiting


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