idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.07.2016 11:21

Report Altersdaten „Pflege und Unterstützung durch Angehörige“

Sylvia Nagel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Zentrum für Altersfragen

    Langzeitpflege bedeutet in Deutschland vor allem Pflege innerhalb der Familie. Die Leistungen der Angehörigen ermöglichen es gesundheitlich eingeschränkten Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben, auch wenn sie den Alltag nicht mehr allein bewältigen können.

    Mit Daten der amtlichen Statistik, des Deutschen Alterssurveys (DEAS) sowie Befunden aus anderen Studien beleuchtet dieser Report Altersdaten die beiden Bereiche informelle Pflege im engeren Sinne und Unterstützung im Alltagsleben. Nach einem Überblick über die Entwicklung der häuslich versorgten Pflegebedürftigen widmet sich der Report den pflegenden Angehörigen und ihren Lebensumständen.

    Einige ausgewählte Befunde des Reports Altersdaten im Überblick:

    • Jede sechste Person zwischen 40 und 85 Jahren unterstützt und pflegt Angehörige. Jüngere unterstützen dabei meist ein Elternteil, Ältere häufig den Partner oder die Partnerin.

    • Pflege verteilt sich oft auf mehrere Schultern. Dabei tragen meist weibliche Familienmitglieder die Hauptlast.

    • Über 70-Jährige unterstützen Angehörige etwas seltener als Jüngere, aber wenn sie andere unterstützen und pflegen, leisten sie dabei den höchsten zeitlichen Umfang.

    • Jede dritte Person, die unterstützt und pflegt, fühlt sich dadurch stark belastet.

    • Zwei Drittel der Personen unter 65 Jahren, die Pflege leisten, sind erwerbstätig. Die Pflege von Angehörigen führt oft zur Einschränkung des Erwerbsumfangs.

    • Erwerbstätige sehen große Vereinbarkeitsprobleme zwischen Beruf und Pflege. Sie wünschen sich mehr Flexibilität in der Arbeitsgestaltung. Nur ein Fünftel der Unternehmen hält betriebsinterne Angebote für pflegende Angehörige bereit.

    • Die Zahl der Pflegebedürftigen wird steigen, das familiäre Pflegepotenzial jedoch abnehmen.

    Der aktuelle Report Altersdaten steht zum kostenlosen Download bereit unter:
    https://www.dza.de/informationsdienste/report-altersdaten.html

    Kontakt:

    Sylvia Nagel (Pressestelle)
    E-Mail: presse@dza.de
    Tel.: 030 260 740 73
    www.dza.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).