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14.07.2016 09:37

Mit persönlichen Gesundheitsrisiken gut umgehen

Gabriele Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Welches Risiko habe ich, im Laufe meines Lebens an Krebs zu erkranken? Wird sich meine Herzerkrankung so verschlimmern, dass ich viele Dinge, die mir wichtig sind, nicht mehr tun kann? Und was bedeutet es, dass ich eine 70-prozentige Wahrscheinlichkeit habe, an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken?

    Robert-BoscMit persönlichen Gesundheitsrisiken gut umgehenh-Stiftung fördert ceres-Projekt zur Gesundheitskompetenz von Risikopersonen in der Medizin

    Die medizinische Forschung zur Vorhersage und Prävention von Krankheiten hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die Risiken für den Ausbruch und einen ungünstigen Verlauf von Erkrankungen können zunehmend vorausgesagt werden, selbst wenn die Betreffenden noch gar keine Symptome spüren. Die Hoffnung ist, durch eine immer früher ansetzende Vorsorge den Ausbruch der Krankheit zu verhindern oder ihren Verlauf positiv zu beeinflussen.

    Diese Fortschritte bringen jedoch auch neue Herausforderungen mit sich. Patienten – aber auch gesunde Personen – müssen lernen, mit einer bisher ungekannten Fülle an Risikoinformationen umzugehen, um Entscheidungen zur Krankheitsvorsorge und zu ihrem Verhalten treffen zu können.

    Hier setzt das auf drei Jahre angelegte ceres-Projekt „Gesundheitskompetenz von Risikopersonen – Von der Information zum Handeln“ (RisKomp) an der Universität zu Köln an, das von der Robert-Bosch-Stiftung mit über 300.000 Euro gefördert wird. Unter Leitung der Professor/innen Christiane Woopen (geschäftsführende Direktorin von ceres und Leiterin der Forschungsstelle Ethik), Frank Jessen (Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie), Christian Albus (Leiter der Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie), Rita Schmutzler (Direktorin des Zentrums Familiärer Brust- und Eierstockkrebs) und Stephan Ruhrmann (Leiter des Früherkennungs- und Therapiezentrums für psychische Krisen – FETZ) werden Forscher/innen aus drei Fakultäten den gesamten Prozess vom Zugang zu risikobezogenen Gesundheitsinformationen über das Verständnis und die Bewertung bis hin zum gesundheitsbezogenen Handeln untersuchen. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse soll ein nachhaltig angelegter, transdisziplinärer Forschungsverbund zur Förderung der Gesundheitskompetenz von Risikopersonen aufgebaut werden. Hierdurch will ceres langfristig einen effektiven Beitrag zu besserer Gesundheit und höherer Lebensqualität bei gleichzeitiger Entlastung des Gesundheitssystems leisten.

    ceres, das Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health, ist ein Zentrum für inter- und transdisziplinäre Forschung, Aus- und Fortbildung sowie Beratung zu gesellschaftsrelevanten Fragen im Bereich der Gesundheit. Es wird getragen von fünf Fakultäten und dem Rektorat der Universität zu Köln.

    Weitere Informationen:
    www.ceres.uni-koeln.de/forschung/tc-gesundheitskompetenz/

    Kontakt:
    ceres – Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health
    Andreas Kirchner, M.A. (PR Officer)
    Universität zu Köln
    Albertus-Magnus-Platz
    50923 Köln
    Tel: +49 (0)221 470-89110
    Fax: +49 (0)221 470-89101
    E-Mail: ceres-info@uni-koeln.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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