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15.09.2016 13:24

Beim sicheren Umgang mit Medikamenten spielen Patienten eine wichtige Rolle

Holger Ostermeyer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden setzt beim diesjährigen „Internationalen Tag der Patientensicherheit“ auf eine eigene Informationsoffensive zum Thema Medikationssicherheit. Um Patienten dafür zu sensibilisieren, verschriebene Medikamente regelmäßig und in der richtigen Dosis einzunehmen sowie die Gefahren von Wechselwirkungen zu beachten, lädt die Klinikapotheke unter dem Titel „Medikamente sicher anwenden“ zu einer Informationsveranstaltung ein. Zwei Apothekerinnen des Uniklinikums erläutern am kommenden Montag (19. September) ab 15 Uhr die wichtigsten Regeln der Einnahme von Arzneien. Zudem stellen sie die Arbeit der Stationsapotheker des Uniklinikums vor.

    Dieses Konzept, mit dem das Dresdner Uniklinikum bundesweit eine Vorreiterrolle einnimmt, trägt dazu bei, die Sicherheit der Arzneimitteltherapie während und nach einem Aufenthalt im Universitätsklinikum weiter zu erhöhen.

    Der ab Oktober bestehende gesetzliche Anspruch auf einen Medikationsplan für Menschen, die gleichzeitig drei oder mehr Arzneimittel einnehmen müssen, ist auf vielen Stationen des Dresdner Uniklinikum längst Alltag: Überall da, wo die insgesamt 16 Stationsapotheker tätig sind, erhält der Patient einen Entlassbrief, der neben den Angaben zur Therapie auch eine vollständige Angabe der Medikation umfasst. Doch das ist nur eine Facette des vor zehn Jahren erstmals am Uniklinikum umgesetzten Konzepts, bei dem ein Apotheker eng in die Abläufe der einzelnen Stationen eingebunden ist. Unter anderem nimmt er an Visiten teil, berät die behandelnden Ärzte und steht den Patienten informierend zur Seite. Da viele der älteren oder chronisch kranken Menschen vor und während des Krankenhausaufenthalts oft eine Vielzahl an Medikamenten zugleich einnehmen müssen, sind diese Leistungen wichtig, um eine optimale Behandlung sicherzustellen. Außerdem senkt der richtige Umgang mit den Arzneimitteln das Risiko für Nebenwirkungen deutlich.

    Die Medikationssicherheit steht im Mittelpunkt des diesjährigen „Internationalen Tags der Patientensicherheit“, der an diesem Sonnabend (17. September) stattfindet. Anliegen der Initiatoren und Unterstützer – darunter auch Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe – ist es, die Menschen für die Bedeutung der richtigen Einnahme von Arzneimitteln zu sensibilisieren. Werden sie unregelmäßig, in falscher Dosierung, zusammen mit bestimmten anderen Medikamenten oder Lebensmitteln eingenommen, können sie mitunter ihre Wirkung nicht richtig entfalten – oder verursachen sogar unerwünschte Nebenwirkungen. Deren Folgen können betroffene Patienten erheblich belasten und stellen damit ein unnötiges Risiko dar. Immerhin sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen in Deutschland Auslöser für fünf Prozent aller Krankenhauseinweisungen.

    Wie das Beispiel des Dresdner Konzepts der Stationsapotheker zeigt, ist die gute Abstimmung zwischen allen am Medikationsprozess Beteiligten ein wichtiges Element, die Patientensicherheit weiter zu erhöhen. Doch nicht nur Ärzte, Apotheker, Pflegekräfte und andere Gesundheitsberufe sind in der Frage der Medikationssicherheit gefordert, sondern auch die Patienten und ihre Angehörigen. Deshalb erläutern die Apothekerinnen bei der Informationsveranstaltung, wie Patienten selbst dazu beitragen können, ihre Arzneimitteltherapie so sicher wie möglich zu gestalten. Ganz besonders Menschen, die unter chronischen oder Mehrfach-Erkrankungen leiden, sollten einen Medikationsplan besitzen, die verordneten Arzneimittel richtig anwenden, wichtige Wechselwirkungen kennen und sich mit ihrem behandelnden Arzt und ihrem Apotheker austauschen. Denn die Kranken müssen sich auch sicher sein können, dass sie die richtigen Arzneimittel zur richtigen Zeit einnehmen. Auch diese Information enthält der Medikationsplan, auf den ab Oktober 2016 diejenigen einen gesetzlichen Anspruch haben, die gleichzeitig drei oder mehr Arzneimittel anwenden müssen. Mit diesem Plan erkennt der behandelnde Arzt oder auch der Apotheker, welche Medikamente der Patient aktuell einnimmt und kann so Wechselwirkungen und anderen arzneimittelbedingten Komplikationen aktiv vorbeugen. Diese und weitere Fakten stehen im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung der Klinik-Apotheke des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus, die unter dem Titel „Medikamente sicher anwenden“ steht. Sie findet statt am

    Montag, dem 19. September, um 15 Uhr, im Hörsaal des
    Diagnostisch-Internistisch-Neurologischen Zentrums (Haus 19)

    Kontakt für Journalisten
    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Klinik-Apotheke
    Leiter: Dr. rer. nat. Holger Knoth
    Tel.: 0351 458 23 30
    E-Mail: Holger.Knoth@uniklinikum-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tag-der-patientensicherheit.de/#informationen
    http://www.uniklinikum-dresden.de/das-klinikum/geschaftsbereiche/klinik-apotheke


    Bilder

    Gemeinsam können Stationsapotheker, Pfleger und Ärzte die Patienten optimal betreuen.
    Gemeinsam können Stationsapotheker, Pfleger und Ärzte die Patienten optimal betreuen.
    Uniklinikum Dresden
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

    Gemeinsam können Stationsapotheker, Pfleger und Ärzte die Patienten optimal betreuen.


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