Auf seiner Abschlusskonferenz präsentiert das EU-Kulturprojekt "EuroVision – Museums Exhibiting Europe" (EMEE) vom 27. bis zum 29. September 2016 in Brüssel seine Ergebnisse.
Augsburg/Brüssel/SSch/KPP – Die Partner des internationalen EU-Kulturprojekts “EuroVision – Museums Exhibiting Europe” (EMEE) treffen sich nach vierjähriger Projektlaufzeit vom 27. bis 29. September 2016 in Brüssel zur Abschlusskonferenz des Projekts. Bei dieser öffentlichen Veranstaltung werden die wesentlichen EMEE-Ergebnisse des Projekts zahlreichen internationalen Museumsexperten, politischen Entscheidungsträgern und kulturpolitischen Interessensvertretern vorgestellt. "Außerdem werden wir auf unseren Projektergebnissen und -erfahrungen basierende Empfehlungen für die Fortentwicklung von Geschichtsmuseen in europäischer Perspektive übermitteln", so die EMEE-Gesamtkoordinatorin Prof. Dr. Susanne Popp, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte der Universität Augsburg.
Nach nahezu vierjähriger Forschung zur europäischen Museumsentwicklung findet das Projekt “EuroVision – Museums Exhibiting Europe” im Oktober 2016 seinen Abschluss. Auf der Basis innovativer Ansätze der Geschichtsdidaktik ist es den EMEE-Forscherinnen und Forschern gelungen, in interdisziplinärer Zusammenarbeit multiperspektivische Ideen zu entwickeln, die eine Neuinterpretation von Museumsobjekten aus einer europäischen Perspektive erlauben und zugleich geeignet sind, die aktive Partizipation eines kulturell-heterogenen Museumspublikums zu ermöglichen bzw. zu fördern. Die Brüsseler Konferenz, mit der das Projekt offiziell abgeschlossen wird, steht dementsprechend unter dem Motto "One Object – Many Visions – EuroVisions. New Ways for European History Museums in the 21st Century".
Museumsexperten und kulturpolitsche Entscheidungsträger aus ganz Europa
Der öffentliche Teil der Brüsseler Abschlusskonferenz versammelt die acht Partner des Projekt-Konsortiums und die Mitglieder des Projekt-Netzwerks sowie zahlreiche weitere Museumsexperten aus ganz Europa, weiterhin europa- und kulturpolitische Interessenvertreter und Entscheidungsträger mit dem Ziel, die Erträge der vierjährigen EMEE-Arbeit und die aus ihnen resultierenden Empfehlungen auf europäischer Ebene zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen – dies auch unter dem Aspekt einer über den Projektabschluss hinausreichenden, nachhaltigen Weiterentwicklung des EMEE-Konzepts und -Netzwerks.
Letzte Station der Wanderausstellung zum "EMEE Young Scenographers Contest"
Am 27. September 2016, wird die aus dem "EMEE Young Scenographers Contest" hervorgegangene Wanderausstellung nach ihrer 7.500 km langen Reise quer durch Europa in Brüssel an ihrem letzten Ausstellungsort - im "Parlamentarium", dem Besucherzentrum des Europäischen Parlaments – mit einer offiziellen Veranstaltung im Beisein der Hauptpreisträgerinnen des Wettbewerbs eröffnet werden.
Ergebnispräsentation vor Mitgliedern des Europäischen Parlaments und Experten in Sachen europäisches kulturelles Erbe
Am 28. September steht dann dann eine öffentliche Präsentation auf dem Programm, die den Mitgliedern des Europäischen Parlaments und Experten auf dem Gebiet des europäischen kulturellen Erbes die EMEE-Ergebnisse erläutern wird. Die Teinehmerinnen und Teilnehmer dieser Veranstaltung begrüßen werden Michaela Kauer (Leiterin des Verbindungsbüros der Stadt Wien zur EU), Irina Bokova (Generaldirektorin der UNESCO), Markus Ferber (Mitglied des Europäischen Parlaments) und Prof. h. c. Dr. Hans Martin Hinz (Präsident des Internationalen Museumsrates ICOM). Im Anschluss an die Präsentation der Projektkoordinatorin Prof. Dr. Susanne Popp wird Barbara Gessler (Leiterin des Programms „Kreatives Europa“ – Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur) den Festvortrag über den Beitrag des EMEE-Projekts zur Kulturpolitik der Europäischen Union und zum Programm „Kreatives Europa“ halten.
Die anschließende Podiumsdiskussion über die EMEE-Ergebnisse und über Ideen für eine zukünftigen Fortentwicklung des EMEE-Konzepts versammelt Expertinnen und Experten wie Taja Vovk van Gaal (Direktorin des Hauses der Europäischen Geschichte, Brüssel), Prof. Dr. Neil Forbes (Koordinator des RICHES-Projekts, Universität Coventry), Prof. Dr. Stefan Krankenhagen (Berater des EMEE Projekts, Universität Hildesheim), Prof. Dr. Prof. Dr. Suzanne McLeod (Direktorin der School of Museums Studies, Universität Leicester), Anja Schaluschke (Geschäftsführerin des Deutschen Museumsbundes, Network of European Museums) und Lóa Steinunn Kristjánsdóttir (Präsidentin von EUROCLIO – European Association of History Educators).
Gastgeber der EMEE-Abschlusskonferenz ist das EU-Verbindungsbüro der Stadt Wien in Brüssel. Unterstützt wird das sog. Wien-Haus dabei von der Bayerischen Forschungsallianz und der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen (KoWi).
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Das EMEE-Projekt
Das Museumsprojekt "EuroVision. Museums Exhibiting Europe (EMEE)" wird mit vierjähriger Laufzeit (2012-2016) vom Kulturprogramm der Europäischen Union mit zwei Millionen Euro gefördert. Auf geschichtsdidaktischer Grundlage entwickelt und testet das Projekt multiperspektivische Ansätze zur einer Europäisierung nationaler und regionaler Geschichtsmuseen. Neben der Re-Interpretation von Objekten stehen neue Methoden der Objektpräsentation, Szenografie und Möglichkeiten zum aktiven Mitmachen im Zentrum. Sie helfen dabei, transnationale und europäische Perspektiven zu entdecken. Dadurch soll insbesondere auch das Interesse von Menschen geweckt werden, die für gewöhnlich keine Museumsbesucher sind. Zu diesem Zweck hat das Projekt kreative Konzepte für eine soziale Funktion des Museums inmitten einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft entwickelt.
Das EMEE-Projekt steht unter der Leitung des Lehrstuhls für Geschichtsdidaktik der Universität Augsburg. Zu den Projektpartnern zählen das Nationalmuseum für Archäologie in Lissabon (Portugal), das Museum für Zeitgeschichte in Ljubljana (Slowenien), das Nationale Historische Museum in Sofia (Bulgarien), die Universität Rom III (Italien), die Universität Paris XII (Frankreich) sowie das Atelier Brückner aus Stuttgart (Deutschland) und die Künstlergruppe "Monochrom" aus Wien (Österreich). Über die Projektpartner hinaus stehen rund 200 Museen und weitere Partner im EMEE-Netzwerk mit dem Projekt in Verbindung.
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EMEE-Abschlussbroschüre mit ausführlicher Bibliographie zum Download
Die Veröffentlichungen des EMEE-Projekts – darunter die sechs sogenannten EMEE-Toolkits – können kostenlos über die EMEE-Website heruntergeladen werden. Einen ausführlichen Überblick über Ziele und Struktur, Ergebnisse und Evaluierung des Projekts bietet die Abschlussbroschüre: Jutta Schumann, Susanne Popp, Oliver Mayer-Simmet, Susanne Schilling, Daniela Wolf (2016): The EU project 'Museums exhibiting Europe' (EMEE): Ideas, Results, Outlooks, Wien: edition mono (http://www.museums-exhibiting-europe.de/downloads/). Diese Broschüre enthält auch die Bibliographie der EMEE-Publikationen mit rund 60 Buch- und Aufsatzartikeln.
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Ausführliches Programm der EMEE-Abschlusskonferenz:
http://www.museums-exhibiting-europe.de/final-conference/
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EMEE-Projekthomepage
http://www.museums-exhibiting-europe.eu
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Ansprechpartnerin:
Susanne Schilling
Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte
Universität Augsburg
D-86135 Augsburg
Telefon: +49(0)821-598-5555
susanne.schilling@phil.uni-augsburg.de
http://www.museums-exhibiting-europe.de/final-conference/
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Die Broschüre zum EMEE-Projektabschluss mit einer ausführlichen Bibliograhpie gibt es zum Download a ...
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