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23.09.2016 13:49

Die Ruhr-Universität Bochum geht auf Mark 51°7

Arne Dessaul Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Das riesige Areal Mark 51°7 ist eine der spannendsten Entwicklungsflächen der Region. Während an vielen Stellen Abrissarbeiten laufen, konkretisieren sich die Pläne für Neuansiedlungen und die künftige Stadt- und Wirtschaftsentwicklung. Nun macht die Ruhr-Universität Bochum (RUB) den Schritt auf das Gelände Mark 51°7. Auf dem früheren Opelgelände im Bochumer Stadtteil Laer soll ein Forschungsbau für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme (Zess) entstehen. Der Neubau ist ein erster Ankerpunkt für das Quartier; unterstützt wird es jeweils zur Hälfte durch Bund und Land mit einer Fördersumme von rund 28 Millionen Euro.

    Am Donnerstag, den 22. September 2016, unterzeichneten im Rathaus Bochum die Ruhr-Universität, die Perspektive Bochum 2022 und die Stadt Bochum darüber hinaus einen „Letter of Intent“ zur Realisierung eines Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartiers.

    Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW, nahm ebenfalls an dem Termin teil. „Die RUB hat jetzt bereits den vierten Forschungsbau im scharfen Wettbewerb gewonnen. Der erste, Zemos, im Bereich Grenzflächenchemie ist bereits in Betrieb. Das Zentrum für grenzflächendominierte Höchstleistungswerkstoffe im Bereich Materialforschung und das Prodi im Bereich Proteinforschung stehen vor dem Baubeginn. Und Zess kommt demnächst hinzu. Mit diesen vier Forschungsbauten hat die Ruhr-Universität in Nordrhein-Westfalen eine besonders exponierte Position. Das Konzept des Research-Campus der RUB greift beeindruckend. Die RUB zeigt, wie erfolgreich sie im Aufbau exzellenter Forschung ist. Sie ist inzwischen eine der forschungsstärksten Universitäten, das gilt auch deutschlandweit“, sagte die Ministerin.

    Dreipolige Standortentwicklungsstrategie

    Oberbürgermeister Thomas Eiskirch ergänzte: „Mark 51°7 nimmt rasant Fahrt auf und entwickelt sich zum Nukleus der Stadtentwicklung. Mit Zess und dem geplanten Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartier wird eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft gestaltet. Ausgehend vom Engagement der RUB wird hier eine Dynamik entstehen, die für immer mehr Akteure, die an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft aktiv sind, eine starke Anziehungskraft entfaltet. Die Worldfactory-Idee wird Realität und wird damit für den Wirtschaftsstandort und Arbeitsmarkt als Ganzes auch für nichtakademische Berufe eine positive Wahrnehmung entfalten.“

    RUB-Rektor Axel Schölmerich sagte: „Die Ruhr-Universität wird auf Mark 51°7 technologieorientierte Spitzenforschung in einem Wissenschafts- und Gründerquartier neuer Art ansiedeln und damit auch neue Möglichkeiten anwendungsnaher Lehre in Masterstudiengängen schaffen. Zess ist der erste Ankerpunkt für wissensintensive Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in diesem Quartier – und damit zugleich Teil der dreipoligen Standortentwicklungsstrategie der RUB. Wir stärken damit aus der Spitzenforschung und der innovativen Lehre heraus den Transfergedanken und die enge Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft."

    Brücke nach Laer

    Prof. Dr. Rolf Heyer, Geschäftsführer von Bochum Perspektive 2022 schließlich sagte: „Zess setzt ein wichtiges Zeichen auf Mark 51°7. Zess auf Mark 51°7 zu realisieren, zeigt eindrucksvoll die Bedeutung der Fläche für die weitere Entwicklung der Wissensstadt Bochum.“ Mit Zess nimmt das von der Bochum Wirtschaftsentwicklung verfolgte Ansiedlungskonzept für Wirtschaft, Technologie und Wissenschaft auf Mark 51°7 konkrete Gestalt an. Gleichzeitig schlägt die Ruhr-Universität Bochum die erste Brücke nach Laer. Heyer betont: „Die Flächen-, aber auch und die Stadtteilentwicklung müssen aufeinander abgestimmt sein. Die langfristige Attraktivität von Mark 51°7 und die Nachhaltigkeit der Ansiedlungen werden von der Qualität dieser Zusammenarbeit geprägt werden“.

    Das Forschungszentrum für das Engineering Smarter Produkt-Service-Systeme soll der Nukleus für ein Forschungscluster zu Industrie 4.0. sein. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Fakultät für Maschinenbau und der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik werden mit Forscherinnen und Forschern aus den Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften, der Psychologie und der Mathematik zusammenarbeiten. Außerdem werden Kunden in „lebenden Laboren“ in die Entwicklung smarter Produkt-Service-Systeme eingebunden.

    Die Worldfactory als Treiber

    Der „Letter of Intent“ formuliert das gemeinsame Interesse, auf dem Areal Mark 51°7 ein Wissenschafts-, Technologie- und Gründerquartier zu etablieren. Ankerpunkt und Auftakt ist das Zess. Weitere Cluster sollen folgen. Die Worldfactory spielt als Treiber der Entwicklung eine herausragende Rolle.

    Die Flächenentwicklungsgesellschaft Bochum Perspektive 2022 verantwortet die Reaktivierung und Vermarktung des Geländes des ehemaligen Opelwerks in Bochum, das seit kurzem national und international unter dem Namen Mark 51°7 vermarktet wird. Bochum Perspektive 2022 ist ein Joint Venture der Bochum Wirtschaftsentwicklung und der Adam Opel AG.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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