Ein Team von Wissenschaftlern der Westsächsischen Hochschule Zwickau, des Fraunhofer IWU und der Uniklinik Leipzig sucht nach Wegen, um die Folgen von Querschnittslähmungen zu mindern.
In Deutschland erleiden pro Jahr ca. 12.000 Personen Wirbelsäulentraumen, welche immer auch das Risiko einer Rückenmarksverletzung in sich bergen. An der Entwicklung von Schnittstellen zwischen Gehirn und verloren gegangener neurologischer Funktion arbeitet weltweit nur eine überschaubare Anzahl an Forschergruppen. In Einzelfällen gelingt es aber bereits, die reine Intention bzw. den gezielten Gedanken zu nutzen, um eine Signalübertragung zur gelähmten Extremität herzustellen, sodass diese wieder bewegt werden kann. Von einem standardisierten Vorgehen ist die Forschung aber noch weit entfernt.
Ein Team von Wissenschaftlern der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ), des Fraunhofer IWU und der Uniklinik Leipzig will dies ändern und arbeitet an der Entwicklung eines Systems, das eine routinemäßige Versorgung querschnittgelähmter Patienten ermöglichen soll. Die Willkürmotorik von vormals gelähmten Gliedmaßen soll dabei unter Nutzung von Hirnimpulsen angesteuert werden. Das zunächst dreijährige Projekt hat ein Volumen von 1,2 Millionen Euro und wird durch den Europäischen Strukturfond (ESF) gefördert. Projektträger ist die Sächsische Aufbaubank.
Wir laden Sie herzlich ein, an der
Auftaktpressekonferenz zum Projekt „Der spinale Querschnitt – Wege aus der Hilflosigkeit unter Nutzung modulierter Hirnströme“
am 12. Oktober, 10 bis 11 Uhr
an der Westsächsischen Hochschule Zwickau,
Aula in der Peter-Breuer-Straße, 08056 Zwickau,
teilzunehmen.
Im Rahmen der Pressekonferenz werden Vertreter aller beteiligten Institutionen über Details und Hintergründe des Vorhabens berichten. Zudem wird die Forschergruppe eine erste Demonstration zum Projekt vorstellen, die sich für Foto- und Filmaufnahmen eignet.
Als Gesprächspartner stehen Ihnen an diesem Tag Mitglieder der Nachwuchsforschergruppe, Prof. Dr.-Ing. Christian Busch, Prorektor für Forschung der WHZ, betreuende Professoren der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Verantwortliche des Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU (Abteilung Medizintechnik) - u. a. der Institutsleiter Wissenschaftsbereich Mechatronik und Funktionsleichtbau, Prof. Dr.-Ing. Welf-Guntram Drossel - sowie von der Uniklinik Leipzig als klinischem Partner des Projektes PD Dr. Dirk Winkler, zur Verfügung.
Bitte melden Sie ihre Teilnahme an.
Kontakt:
Westsächsische Hochschule Zwickau
Stabsstelle Kommunikation & Marketing
0375 536-1050
pressestelle@fh-zwickau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Pressetermine
Deutsch
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