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12.10.2016 11:44

BioStats 2016 – Biologie und Statistik in der Praxis

Christiane Klasen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung - IUF

    Im Rahmen des BioStats-Workshops vom 19. bis 22. September 2016 haben 29 Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Biologie und Statistik am IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf Praxiserfahrung in interdisziplinärer Zusammenarbeit gesammelt und Einblicke in statistische Methoden sowie deren konkrete Anwendung auf biologische Daten erhalten.

    Düsseldorf, 12.10.2016. Biologie und Statistik sind miteinander verbunden. Ob eine Beobachtung im Versuch oder einer Studie nun zufällig oder statistisch signifikant ist, lässt sich nur durch eine geeignete statistische Auswertung bestimmen. Bei komplexen biologischen Fragestellungen kann ein Statistiker helfen, die am besten geeignete Auswertemethode zu finden und anzuwenden. Die Ergebnisse müssen dann wiederum hinsichtlich ihrer biologischen Relevanz bewertet werden. Grundvoraussetzung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Biologen und Statistikern ist ein Dialog: Man muss lernen, die gleiche Sprache zu sprechen und ein Verständnis für die jeweils andere Disziplin zu entwickeln.

    Der Workshop BioStats 2016 vom 19. bis 22. September 2016 richtete sich an Nachwuchswissenschaftler aus den Bereichen Biologie und Statistik und wurde von der AG Nachwuchs der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft (IBS-DR) unter Federführung ihrer Sprecherin, Anke Hüls, mit Beteiligung des IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung (Gastgeber), des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) durchgeführt. Das Format wurde erstmals 2011 von der AG Nachwuchs der IBS-DR am Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen in Braunschweig erfolgreich umgesetzt.

    Das diesjährige Programm umfasste u.a. eine Einführung in die jeweils andere Disziplin (Statistik bzw. Biologie), die Vorstellung und Anwendung der Statistik-Software R, Auswertung und Diskussion von echten Fallbeispielen und experimentelle Teile im Labor. Unter den Referenten waren Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter des IUF, des DDZ und der HHU. Die Teilnehmer schätzten insbesondere den Praxisbezug. Für die Statistiker war es spannend, einmal den Laboralltag zu erleben und zu sehen, welches Arbeitspensum hinter den zu analysierenden Daten steht.

    Statistik spielt bereits bei der Planung eines biologischen Versuchs oder einer Studie eine große Rolle. Sie hat Einfluss darauf, wie oft man einen Versuch wiederholen muss oder wie groß die Fallzahl sein muss, damit man ein aussagekräftiges Ergebnis erhalten kann. Bei der abschließenden statistischen Auswertung ist es wichtig, diese auch folgerichtig zu interpretieren: Konnte kein signifikanter Zusammenhang gezeigt werden, heißt es nicht zwingend, dass es keinen gibt, sondern nur dass er auf Basis der vorhandenen Daten nicht gezeigt werden konnte.

    383 Wörter, 2919 Zeichen

    Links zu den beteiligten Institutionen
    http://www.iuf-duesseldorf.de
    http://www.biometrische-gesellschaft.de
    http://www.ddz.uni-duesseldorf.de
    http://www.uni-duesseldorf.de

    Kontakt
    Christiane Klasen, Referentin des Institutsdirektors
    IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH
    Auf’m Hennekamp 50, 40225 Düsseldorf
    E-Mail: Christiane.Klasen@IUF-Duesseldorf.de
    Telefon: 0211 3389 216


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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