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05.01.2017 14:23

Volkskrankheit „Trauma“ | 50. UUG-Vortrag über die Folgen körperlicher und seelischer Verletzungen

Marieke Behnel Pressestelle
Universität Ulm

    Das Jahr 2017 startet mit gleich zwei Jubiläen: Zum einen steht der 50. Gründungstag der Uni Ulm kurz bevor und außerdem kann die Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG) ihren 50. Vortrag der Reihe "Wissen erleben" feiern. Der Jubiläumsvortrag am Samstag, 14. Januar (11:00 Uhr, neue Kundenhalle der Sparkasse Ulm, Eintritt frei), widmet sich der Ulmer Traumaforschung. Die Sprecher des Ulmer Zentrums für Traumaforschung, Professorin Anita Ignatius und Professor Jörg Fegert, geben Einblicke in diesen wissenschaftlichen Schwerpunkt der Uni und Uniklinik Ulm und sprechen beispielsweise auch über die körperlichen und seelischen Auswirkungen von Traumata. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

    In Deutschland ziehen sich jedes Jahr mehr als acht Millionen Menschen körperliche Verletzungen zu, zum Beispiel bei Verkehrsunfällen. Bei Menschen unter 45 Jahren ist Tod durch Trauma sogar die häufigste Todesursache. Oftmals nimmt auch die Psyche durch körperlich traumatische Ereignisse Schaden. Andere seelische Belastungen können durch Missbrauchserfahrungen in der Kindheit, Erlebnisse von Krieg, Flucht und Vertreibung oder den Verlust eines Familienangehörigen verursacht werden. „Wir wissen heute, dass Verletzungen des Körpers und der Psyche in engem Zusammenhang stehen und sich gegenseitig stark beeinflussen können“, erklären Professorin Anita Ignatius, Direktorin des Instituts für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, und Professor Jörg Fegert, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie an der Uniklinik. „Und genau an dieser Schnittstelle besteht nach wie vor akuter Forschungsbedarf, insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass es so viele Betroffene gibt“, so die Mediziner weiter.

    Bereits seit mehreren Jahren wird an Uni und Uniklinik Ulm zu Prävention, Versorgung und Behandlung bis hin zur Rehabilitation von Traumaopfern geforscht, unter anderem in einem DFG-Sonderforschungsbereich. Seit Dezember 2015 bündeln Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten zudem ihre Kompetenzen im Zentrum für Traumaforschung. Beim 50. UUG-Vortrag am 14. Januar erläutern die Sprecher des Zentrums, Ignatius und Fegert, unter anderem, welchen drängenden Forschungsfragen in der transdisziplinären Forschungseinrichtung nachgegangen wird.

    Die Veranstaltung ist Teil der UUG-Vortragsreihe „Wissen erleben“, bei der Ulmer Professoren ihre Forschung allgemeinverständlich vermitteln und einen Bezug zum Lebensalltag der Zuhörer herstellen. Im ersten Halbjahr finden fünf der insgesamt neun UUG-Vorträge des Uni-Jubiläumjahrs 2017 statt. Die beiden nächsten drehen sich um neuartige Batteriekonzepte (4. Februar) und darum, wie künstliche Diamanten in der Quantentechnologie eingesetzt werden (18. Februar). Die Veranstaltungsreihe (jeweils samstags, 11:00 Uhr) wird von der Sparkasse Ulm unterstützt, der Eintritt ist kostenlos.

    Weitere Informationen: Ulmer Universitätsgesellschaft (UUG), Tel.: 0731 /173 160, http://www.uug-ulm.de/wissen-erleben/

    Terminübersicht (Jan./Feb. 2017)
    Die Vorträge finden jeweils samstags um 11:00 Uhr in der neuen Kundenhalle der Sparkasse Ulm, Neue Straße 66, 89073 Ulm, statt. Der Eintritt ist kostenlos.

    - Samstag, 14. Januar, um 11:00 Uhr
    Volkskrankheit „Trauma“
    Prof. Dr. Anita Ignatius (Direktorin des Instituts für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik, Universitätsklinikum Ulm) und
    Prof. Dr. Jörg Fegert (Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie, Universitätsklinikum Ulm)

    - Samstag, 4. Februar, 11:00 Uhr
    Neuartige Batteriekonzepte für die Herausforderungen in der elektrochemischen Energiespeicherung
    Prof. Dr. Axel Groß
    Leiter des Instituts für Theoretische Chemie, Universität Ulm
    Helmholtz-Institut Ulm (HIU) für elektrochemische Energiespeicherung

    - Samstag, 18. Februar, 11:00 Uhr
    Diamanten in der Quantentechnologie
    Prof. Dr. Fedor Jelezko
    Leiter des Instituts für Quantenoptik, Universität Ulm

    Text: UUG / Marieke Behnel


    Weitere Informationen:

    http://www.uug-ulm.de/wissen-erleben/ Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe der UUG
    https://www.uni-ulm.de/misc/50jahre/programm/veranstaltungsreihen/uug-vortraege/ Informationen zu allen UUG-Vorträgen in der ersten Jahreshälfte 2017


    Bilder

    Prof. Anita Ignatius
    Prof. Anita Ignatius
    Foto: Elvira Eberhardt / Uni Ulm
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    Prof. Jörg Fegert
    Prof. Jörg Fegert
    Foto: Universitätsklinikum Ulm / H. Grandel
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    Anhang
    attachment icon Programmflyer UUG-Vorträge Jan./Feb. 2017

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Prof. Anita Ignatius


    Zum Download

    x

    Prof. Jörg Fegert


    Zum Download

    x

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