idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.02.2017 10:10

Deutsch-niederländisches Forscherduo will Diagnostik bei Alzheimer und vaskulärer Demenz verbessern

Dr. Christian Leibinnes Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Alzheimer Forschung Initiative e.V.

    Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz. Viele Menschen mit Alzheimer haben aber zusätzlich Veränderungen an den Hirngefäßen, die für eine vaskuläre, also gefäßbedingte, Demenz typisch sind. Bislang ist es schwierig, bei der Diagnosestellung den Anteil der Alzheimer-Krankheit und den der vaskulären Demenz an den Symptomen des Patienten zu bestimmen. Dies wäre allerdings für eine individuelle Therapie von großer Bedeutung.

    Privatdozent Dr. Marco Düring vom Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung des Klinikums der Universität München (Ludwig-Maximilians-Universität, LMU) und Prof. Dr. Geert Jan Biessels vom Brain Center Rudolf Magnus in Utrecht möchten mit einem modernen Bildgebungsverfahren die Diagnostik bei der Alzheimer-Krankheit und der vaskulären Demenz verbessern. Unterstützt wird Marco Düring bei diesem zweijährigen Projekt mit 50.000 Euro von der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI), der niederländische Kooperationspartner der AFI, Alzheimer Nederland, stellt Geert Jan Biessels ebenfalls 50.000 Euro zur Verfügung.

    „Wir werden ein innovatives Bildgebungsverfahren einsetzen, das die Beweglichkeit von Wasser im Hirngewebe sichtbar und messbar macht“, sagt Marco Düring. „Dabei handelt es sich um die so genannte Diffusions-Tensor-Bildgebung (DTI). Das ist eine spezielle Art der Magnetresonanztomographie (MRT).“ Mit dem DTI-Verfahren werden Patienten aus Gedächtnissprechstunden aber auch Menschen mit erblichen Varianten der Alzheimer-Krankheit sowie der vaskulären Demenz untersucht.

    „Das neue Bildgebungsverfahren soll zukünftig die Auswirkungen sowohl der Alzheimer-Krankheit als auch der vaskulären Demenz bestimmen. Dadurch kann die Therapie besser an den einzelnen Patienten angepasst und letztlich erfolgreicher eingesetzt werden“, sagt Düring.

    Die AFI ist der größte private Förderer der Alzheimer-Forschung an deutschen Universitäten und öffentlichen Einrichtungen. Aktuell kann die AFI elf neue Forschungsprojekte mit insgesamt 690.264 Euro unterstützen. Insgesamt konnten bislang 201 Forschungsaktivitäten von engagierten Wissenschaftlern mit über 8,4 Millionen Euro finanziert werden.

    Über die Alzheimer Forschung Initiative e.V.
    Die Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Bis heute konnte die AFI 201 Forschungsaktivitäten mit über 8,4 Millionen Euro unterstützen und 750.000 Ratgeber und Broschüren verteilen. Interessierte und Betroffene können sich auf www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Aufklärungsmaterial anfordern. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Spendenmöglichkeiten. Botschafterin der AFI ist die Journalistin und Sportmoderatorin Okka Gundel.


    Weitere Informationen:

    http://www.alzheimer-forschung.de/forschung/index.htm?showyear=2016 - Alle geförderten Forschungsprojekte finden Sie mit Projektbeschreibung sowie Steckbrief der Forscher auf unserer Internetseite
    http://www.alzheimer-forschung.de/5086 - Kostenfreies Fotomaterial


    Bilder

    Privatdozent Dr. Marco Düring
    Privatdozent Dr. Marco Düring
    patrick-lux.de
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Privatdozent Dr. Marco Düring


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).