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14.02.2017 10:09

Universitäten Stuttgart und Tübingen gehen eine regionale Forschungsallianz „System Mensch“ ein

Antje Karbe Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Durch Förderung des Wissenschaftsministeriums Baden-Württemberg arbeiten Systemwissenschaften, Biologie, Informatik und Medizin zusammen

    In der Ausschreibung „Regionale Forschungsallianzen Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst haben die Universität Stuttgart und die Universität Tübingen gemeinsam das Projekt „System Mensch: Vom digitalen Modell zur Anwendung“ eingeworben. Außerdem bringen sich in die Forschungsallianz Wissenschaftler der Max-Planck-Institute für biologische Kybernetik und für Intelligente Systeme sowie des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung ein. Mit dieser regionalen Forschungsallianz wird eine strategische Grundlage für eine längerfristige Kooperation der beteiligten Partner gelegt, die im Anschluss an die dreijährige Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Höhe von insgesamt einer Million Euro fortgeführt und weiter ausgebaut werden soll.

    Beide Universitäten sehen in der Vernetzung der komplementären Schwerpunkte eine deutliche Stärkung und durch die systemorientierte Fokussierung auf den Menschen eine Schwerpunktsetzung mit großem Zukunftspotenzial. Tübinger Sprecher der neuen Forschungsallianz ist Professor Wolfgang Rosenstiel, der Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Stuttgarter Sprecher ist Professor Frank Allgöwer vom Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik.

    „In dieser Allianz geht es nicht nur darum, den Menschen besser zu verstehen. In dieser Allianz wird der Nutzen der Digitalisierung für den Menschen konkret und anfassbar“, so Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

    Der Mensch ist ein hochkomplexes biologisches System, das sich durch ein fein aufeinander abgestimmtes, intelligentes Zusammenspiel einzelner Untereinheiten auszeichnet. Dieses dynamische Zusammenspiel gilt als energieeffizient, störungsrobust und hochgradig integriert. Die Vision der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Kooperationsbeziehung ist es, durch systemtheoretische Modellierung ein tiefgehendes Verständnis für das komplexe System Mensch zu erlangen. Dieses soll als Modell für das Design technischer Systeme nutzbar werden. Indem auch die Störanfälligkeiten des Systems Mensch erforscht werden, eröffnen sich zudem Ansätze zu neuen medizinischen Therapien. Die Entwicklung von Modellen des Systems Mensch, die den neuronalen und generell den biologischen Grundlagen menschlichen Lebens Rechnung tragen, zielt darauf ab, einerseits erfolgreiche Mensch-Maschine-Interaktionen zu ermöglichen und andererseits die Diagnostik und Therapie krankheitsbedingter Störungen grundlegend zu verbessern. Hierbei stehen vor allem Erkrankungen des zentralen Nervensystems im Vordergrund.

    Bei den Modellierungsansätzen wollen die Forscherinnen und Forscher der Universitäten Stuttgart und Tübingen in die Zusammenarbeit ihre jeweiligen Stärken aus den Systemwissenschaften, der Informatik, der Biologie und der experimentell beziehungsweise therapeutisch orientierten Medizin einbringen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Wolfgang Rosenstiel
    Universität Tübingen
    Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
    Telefon +49 7071 29-78090
    wolfgang.rosenstiel[at]uni-tuebingen.de

    Prof. Dr. Frank Allgöwer
    Universität Stuttgart
    Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik (IST)
    Telefon + 49 711 685-67734
    frank.allgower[at]ist.uni-stuttgart.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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