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12.05.2017 12:05

Bundesinstitut für Risikobewertung baut seine Zusammenarbeit mit Afrika weiter aus

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    BfR und International Livestock Research Institute (ILRI) stärken gemeinsam die Sicherheit von Lebensmitteln

    Der stellvertretende Generaldirektor des in Nairobi, Kenia, ansässigen International Livestock Research Institute (ILRI), Herr Dr. Dr. h.c. Dieter Schillinger, besuchte Anfang Mai das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin. Beide Institutionen hatten bereits im November des vergangenen Jahres eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Das ILRI untersucht seit über 20 Jahren Krankheiten von Nutztieren in Entwicklungsländern und entwickelt Diagnostika sowie Impfstoffe, um die Produktivität von Nutztierrassen zu steigern und ihre genetische Vielfalt zu erhalten. Auch die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und Fragen der Antibiotikaresistenzen stehen im Fokus der Arbeiten des ILRI.

    Das ILRI betreibt auf Grundlage einer von wirtschaftlichen Interessen unabhängigen Finanzierung, u. a. durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), wissenschaftliche Forschung auf hohem internationalem Niveau. „Die EU ist der weltweit zweitgrößte Importeur von Lebensmitteln,“ sagt der Präsident des BfR, Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Die Förderung der Produktion sicherer Lebensmittel in den Herkunftsstaaten kommt daher nicht nur den Menschen in Afrika, sondern auch unmittelbar den Menschen in Europa zugute.“

    Dieser Ansatz spiegelt sich in der Vielzahl der gemeinsam erörterten Themen wider, zu denen Antibiotikaresistenzen, die Authentizität von Futter- und Lebensmitteln, die Identifizierung von lebensmittelassoziierten Bakterien, Parasiten und Viren und die Typisierung von Erregern mit Hilfe der Genomsequenzierung ebenso zählen wie die Risiko- und Krisenkommunikation. Als Schwerpunkte der zukünftigen Kooperation zwischen dem BfR und dem ILRI wurden zunächst die beiden Themen Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) in Lebens- und Futtermitteln und Milch vereinbart. So werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des BfR das ILRI zum Beispiel vor Ort beim Aufbau analytischer Laborkapazitäten für den Nachweis und die Identifikation zoonotischer Krankheitserreger in Milch beraten. Dies soll dazu beitragen, weltweit sicherere Lebensmittel auf den Markt zu bringen.

    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.

    In diesem Jahr feiert das BfR sein 15-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat das BfR eine Jubiläumsbroschüre herausgegeben, die unter http://www.bfr.bund.de/de/publikation/broschueren-660.html kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden kann.

    18/2017, ende bfr-p


    Weitere Informationen:

    http://www.bfr.bund.de/de/kooperationen-8147.html Weitere Informationen zu nationalen und internationalen Kooperationen des BfR


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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