Von Wohnungslosigkeit sind seit Jahren immer mehr jüngere
Bevölkerungsgruppen betroffen. Das Durchschnittsalter liegt bei 35
Jahren, der Anteil der Frauen beträgt über 25 Prozent. Mit dem Blick auf
die spezifischen Lebenslagen und Bedarfe dieser Menschen hat das
Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD)
gemeinsam mit dem Institut für Forschung und Weiterbildung der
Hochschule Koblenz (IFW) ein zweijähriges Modellprojekt zum
Schnittstellenmanagement in der Wohnungslosenhilfe in der Region Koblenz
durchgeführt.
KOBLENZ/MAINZ. Von Wohnungslosigkeit sind seit Jahren immer mehr jüngere Bevölkerungsgruppen betroffen. Das Durchschnittsalter liegt bei 35 Jahren, der Anteil der Frauen beträgt über 25 Prozent. Mit dem Blick auf die spezifischen Lebenslagen und Bedarfe dieser Menschen hat das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie (MSAGD) gemeinsam mit dem Institut für Forschung und Weiterbildung der Hochschule Koblenz (IFW) ein zweijähriges Modellprojekt zum Schnittstellenmanagement in der Wohnungslosenhilfe in der Region Koblenz durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Modellarbeit werden jetzt im Rahmen der Fachtagung "Perspektiven für junge Wohnungslose" am Donnerstag, 8. Juni 2017, von 10:00 bis 15.30 Uhr im MSAGD in der Bauhofstraße 9 in Mainz präsentiert. Fachlich Interessierte können sich noch bis 30. Mai 2017 dazu anmelden. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Ziel der Modellarbeit war eine intensive fachliche Zusammenarbeit an den Schnittstellen der verschiedenen Hilfesysteme, da die vielfältigen regionalen Angebote für wohnungslose Menschen oft nicht im erforderlichen Maße miteinander vernetzt werden. Die Komplexität der Problemlagen erfordert ein strukturiertes und abgestimmtes Vorgehen. Das Modellprojekt zeigt, wie das kooperative Schnittstellenmanagement zwischen Einrichtungen, Diensten und Behörden funktioniert und dass es eine gut geeignete Basis für wirksame fachliche Hilfen bieten kann. Auf der Basis von verbindlichen Kooperationsvereinbarungen wurden spezifische Instrumente zusammen mit den Fachkräften der Wohnungslosenhilfe erarbeitet und erprobt. Darüber hinaus wurde ein praxisorientiertes softwaregestütztes Dokumentationssystem entwickelt, in das die neuen Instrumentarien integriert sind.
Die Fachtagung dient der Präsentation und Bewertung der Modellergebnisse sowie der Diskussion über die Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse und Instrumentarien in weiteren Regionen von Rheinland-Pfalz. Sie findet von 10:00 bis 15.30 Uhr in Raum 224 im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie statt. Nach der Begrüßung durch David Langner, Staatssekretär für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz wird in verschiedenen Vorträgen auf Rahmenbedingungen und Untersuchungsergebnisse in der Wohnungslosenhilfe eingegangen. Aktuelle Erhebungen zu Straßenjugendlichen werden von einer Referentin des Deutschen Jugendinstituts vorgestellt. Prof. Dr. Robert Frietsch und Dirk Holbach vom IFW präsentieren um 11:30 Uhr die fachlichen Konsequenzen des Modellprojektes, bevor dann am Nachmittag die Diskussionsrunden und ein Podiumsgespräch stattfinden.
Der Veranstaltungsflyer mit weiteren Informationen zum Programm ist unter www.hs-koblenz.de/ifw abrufbar. Anmeldungen nimmt das IFW per Fax oder E-Mail bis zum 30. Mai 2017 entgegen unter 0261-9528 261 oder holbach@hs-koblenz.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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