idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.06.2017 08:50

Nachhaltige Universität Witten/Herdecke: Ein Ziel mit viel Potenzial

Kay Gropp Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Eine Podiumsdiskussion mit Studierenden, Professoren und Universitätsleitung beendete am 7. Juni die „Aktionstage Nachhaltigkeit“

    Zum Abschluss der „Aktionstage Nachhaltigkeit“ bot das Audimax der Universität Witten/Herdecke (UW/H) ein beeindruckendes Bild: Dicht gedrängt im Kreis diskutierten rund 60 Teilnehmer über den Stand der Nachhaltigkeit an der Universität. Eingeladen hatten Studierende, um dem Präsidium und den Professoren in der Mitte des engen Kreises über die Schulter zu schauen, welche ihnen über zwei Stunden zu allen Fragen Rede und Antwort standen.

    Auf dem Podium hatte die Universität einiges zu bieten: Michael Flohr und Johannes Geibel kamen als Duo vom „Netzwerk N“, welches Nachhaltigkeitsinitiativen an Hochschulen bundesweit vernetzt, um die Diskussion zu moderieren und eine Außenperspektive einzubringen. Prof. Dr. Reinhard Loske, ehemaliger Umweltsenator aus Bremen, der heute an der Wittener Universität als Professor für Politik, Nachhaltigkeit und Transformationsdynamik lehrt, lobte den Tatendrang der studentischen Initiativen, die einen enormen Beitrag leisten. Dies sei sogar „so viel Eigeninitiative der Studierenden wie wohl an keiner anderen Hochschule“, so Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko von der Wirtschaftsfakultät. Gleichzeitig sei es wichtig, in Zukunft nicht nur auf die Eigeninitiative der Studierenden zu setzen, sondern auch Strukturen für nachhaltige Entwicklung dauerhaft zu etablieren.

    Auch die Studierenden forderten auf dem Podium, nachhaltige Ziele in Zukunft noch handfester anzugehen. Die Professoren und der Präsident zeigten sich zuversichtlich und wurden auch schon konkret: Der geplante Neubau beispielsweise soll nach hohen Nachhaltigkeitsstandards entstehen, mehr Menschen sollen mit dem Fahrrad statt mit dem Auto kommen und auch das Essen könne regional und in Bio-Qualität angeboten werden. Präsident Prof. Dr. Martin Butzlaff betonte, die Universität habe es sich zur Aufgabe gemacht, dass ihre Studierenden darin gestärkt werden, gesellschaftlichen Wandel zu gestalten. Dies sei ihr größter Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. Für ihn bedeute Nachhaltigkeit letztlich eine „enkelgerechte Zukunft durch Verantwortungsfreude“. Diese Verantwortungsfreudigkeit und Bereitschaft zur Veränderung solle allen Studierenden in Witten vermittelt werden. Aber er zeigte sich auch selbstkritisch, dass im Bereich des Betriebs, der Energieeffizienz und Ressourcennutzung noch ein erhebliches Potenzial bestehe.

    Im Laufe der Diskussion konnte das Publikum immer wieder mit bunten Karten abstimmen, zum Beispiel zu der Frage: Wie weit ist die Universität in ihrer nachhaltigen Entwicklung? Viele gelbe Karten zeigten, dass „noch viel Potenzial vorhanden“ ist, während eine beachtliche Anzahl grüner Karten in der Luft verdeutlichten: „Wir sind auf einem guten Weg“. Aber es wurde auch Kritik von Studierenden geäußert, die sich jederzeit in das Podium einbringen durften: „Nachhaltigkeit wird hier vor allem philosophiert. Es geht aber darum, Nachhaltigkeit umzusetzen und vom Reden ins Handeln zu kommen!“

    Am Ende wurde deutlich: Nachhaltigkeit ist für die UW/H ein Thema von hoher Bedeutung, für das sich Studierende, Mitarbeiter und auch das Präsidium weiter gemeinsam engagieren wollen. Die Diskussion war Teil der bundesweiten Veranstaltungsreihe perspektive n, die in diesem Sommersemester bereits in Friedrichshafen, Stuttgart, Greifswald und Berlin zu Gast war. Ziel war es, konkrete Schritte abzustecken, mit denen die nachhaltigkeitsorientierte Transformation der Universität Witten/Herdecke gelingen kann.

    Die „Aktionstage Nachhaltigkeit“ im Rahmen der Europäischen Nachhaltigkeitswoche sorgten für zehn Tage an der Universität Witten/Herdecke für viel Inspiration und Gesprächsstoff. Zehn Tage lang gab es an der Universität Vorträge und Workshops, Bio-Marktstände, Upcycling- und Kleidertauschaktionen sowie eine Fahrradtour.

    Weitere Informationen bei Domenik Treß (domenik.tress@uni-wh.de) und Milan Loose (milan.loose@uni-wh.de)
    Die Handynummer können Sie unter 02302/926-805/849 erfragen.

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


    Bilder

    Diskussionsrunde zur Nachhaltigkeit an der UW/H
    Diskussionsrunde zur Nachhaltigkeit an der UW/H
    Michael Kotowski
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Diskussionsrunde zur Nachhaltigkeit an der UW/H


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).