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15.06.2017 09:31

3D-Druck zeigt Größe

Presse Institute Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Die Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung zeigt beim Messedoppel Rapid.Tech und FabCon 3.D vom 20 bis 22. Juni 2017, wie sich mittels 3D-Druck auch große filigrane Metallbauteile additiv fertigen lassen. Im Fokus des messebegleitenden Fachforums der Allianz stehen Anwendungen für die Medizintechnik und Verfahrenskombinationen.

    Ein großer Vorteil der additiven Fertigung liegt in der Realisierbarkeit von Metallbauteilen mit filigranen Strukturen. Sie lassen sich bisher aber nur in sehr begrenzter Größe fertigen. Dass es auch anders geht, zeigt die Fraunhofer-Allianz Generativ bei der diesjährigen Rapid.Tech und FabCon 3.D in Erfurt (Stand 2-511). Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI in Freiburg haben per Laserstrahl-Schmelzen eine filigrane würfelförmige Gitterstruktur mit einer Kantenlänge von 40 Zentimetern geschaffen. Dabei handelt es sich um eines der größten derzeit im 3D-Druck darstellbaren Objekte. Es zeigt, dass additive Fertigung künftig auch bei großvolumigen metallischen Komponenten angewendet werden kann. Deren Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: von crash-absorbierenden Fahrzeugteilen bis hin zu Leichtbaulösungen für den Flugzeugbau.

    Das Fraunhofer IWU präsentiert u.a. einen per Laserstrahl-Schmelzen gefertigten Stempel für ein Presshärtewerkzeug. Das Besondere daran sind seine konturnahen Kühlkanäle und eine integrierte Temperatursensorik. Die nur mit generativer Fertigung herstellbare Struktur ermöglicht beim Presshärten von Blechen eine von 10 auf 3 Sekunden reduzierte Haltezeit. In einem Versuch konnten mithilfe des Werkzeugstempels 1500 Teile umgeformt und gegenüber herkömmlichen Verfahren mit konventionellen Werkzeugen drei Stunden Zeit eingespart werden.

    Darüber hinaus können Besucher am Gemeinschaftsstand der Allianz Generativ Lösungen zur Multimaterial-Verarbeitung, zu additiv gefertigten, faserverstärkten Bauteilen und zu roboterbasierten Fertigungsstrategien sowie Anwendungen für keramische Strukturen erleben.

    Im messebegleitenden Fachforum stellt die Allianz Generativ in insgesamt sechs Vorträgen u. a. neue Materialien und Layouts für die digitale Fertigung in der Medizintechnik vor. Additive Verarbeitungsmethoden zur Erschließung neuer Anwendungsfelder in der Biomedizin sind ebenso Thema der Referenten wie die Kombination additiver und konventioneller Fertigungsverfahren, die metallische Multimaterialverarbeitung sowie Prozessvarianten für den binderbasierten 3D-Druck metallischer Werkstoffe.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Kunst / Design, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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