idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.06.2017 11:06

Elektromobilität in Unternehmen: Fuhrpark online analysieren

Romy Klupsch Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie

    Elektromobilität bewährt sich bereits heute in gewerblichen Fuhrparks und weist sowohl aus Umweltsicht als auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Vorteile auf. In welchem Umfang Unternehmen von der Elektromobilität profitieren, können diese jetzt selbst mit dem Flotten-Tool des Öko-Instituts prüfen.

    Elektromobilität bewährt sich bereits heute in gewerblichen Fuhrparks und weist sowohl aus Umweltsicht als auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Vorteile auf. In welchem Umfang Unternehmen von der Elektromobilität profitieren, können diese jetzt selbst mit dem Flotten-Tool des Öko-Instituts prüfen. Das Online-Tool ermöglicht den Vergleich der heutigen Fahrzeugflotte mit einem optimierten Fuhrpark, in dem Elektrofahrzeuge einzelne oder mehrere konventionelle Kraftwagen ersetzen. Zusätzlich stehen E-Bikes, der öffentliche Nahverkehr, Carsharing oder die Bahn als weitere Mobilitätsoptionen zur Verfügung. Detaileinstellungen zu Fahrzeugkosten und -eigenschaften, Ladeinfrastruktur, Kraftstoff- und Strompreisen ermöglichen eine individuelle Analyse der eigenen Flotte.

    „Viele Unternehmen sind heute daran interessiert, Elektrofahrzeuge in ihren Fuhrpark aufzunehmen“, sagt Florian Hacker, Projektleiter am Öko-Institut. „Mit dem Flotten-Tool können sie mit überschaubarem Aufwand einen ersten Überblick gewinnen, wie sich Elektrofahrzeuge am besten in die eigene Flotte integrieren lassen und wie sich das auf Gesamtkosten und CO2-Bilanz aus-wirkt.“ Das Flotten-Tool ist online unter http://emob-flottenrechner.oeko.de kostenfrei verfügbar.

    Vergleich: Flotten-Tool zeigt Optimierungsmöglichkeiten

    Am typischen Beispiel eines Unternehmensfuhrparks werden die Vorteile deutlich: Darin fahren zwei dieselbetriebene Lieferfahrzeuge und ein Dienstwagen der Geschäftsführung sowie drei konventionelle Poolfahrzeuge insgesamt 81.000 Kilometer pro Jahr. In der optimierten Flotte werden genauso viele Kilometer von einer veränderten Fahrzeug-Mischung bewältigt: ein Elektro-Lieferfahrzeug und zwei Elektro-Poolfahrzeuge plus ein E-Bike ergänzen die verbleibenden zwei konventionellen Fahrzeuge für Lieferungen sowie für die Geschäftsführung. Das Ergebnis: Die optimierte Flotte spart in vier Jahren 14.000 Euro Gesamtkosten und mehr als 20 Tonnen CO2-Emissionen ein.

    Das Forschungsteam des Öko-Institut betont, dass Betreiber bei der Umstellung auf Elektromobilität ihre Fuhrparks künftig systematischer analysieren und ergänzende Maßnahmen jenseits der reinen Antriebstechnik prüfen sollten. So können alternative Mobilitätsangebote wie der öffentlicher Verkehr, Carsharing oder das Fahrrad für kürzere Strecken den Fuhrpark ergänzen. Damit können Unternehmen auf schwach ausgelastete Fahrzeuge verzichten, Elektromobilität optimal ergänzen und gleichzeitig Kosten und Emissionen einsparen.

    Das Projekt „ePowered Fleets Hamburg“

    Das Online-Tool für gewerbliche Fahrzeugflotten entstand im Rahmen des Forschungsprojekts „ePowered Fleets Hamburg“. Dabei hat das Öko-Institut in einem mehrjährigen Praxiseinsatz die Nutzung von Elektrofahrzeugen in Hamburger Unternehmen wissenschaftlich begleitet. Es beteiligten sich mehr als 230 Unternehmen aus einem breiten Branchenspektrum mit insgesamt knapp 500 Fahrzeugen in unterschiedlich großen Fuhrparks.

    Zentrale Ergebnisse stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Öko-Instituts zusammen mit den Projektpartnern hySOLUTIONS (Projektleitung) und dem Leasingunternehmen Alphabet Fuhrparkmanagement am Freitag, den 23. Juni 2017, in Hamburg vor.

    Anmeldung zur Abschlussveranstaltung der Projekte „Wirtschaft am Strom“ und „ePowered Fleets Hamburg“

    Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen des Programms „Erneuerbar Mobil“. Den Abschlussbericht zum Projekt „ePowered Fleets Hamburg“ legt das Öko-Institut in Kürze vor.

    Zum Flotten-Tool „Elektromobilität für gewerbliche Fahrzeugflotten“ des Öko-Instituts

    Weitere Informationen:

    Working Paper „Gewerbliche Elektromobilität für alle. Zwischenergebnisse und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt „ePowered Fleets Hamburg“ des Öko-Instituts https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/WP-Gewerbliche-Elektromobilitaet-fuer-alle...

    Zur Projektwebsite „ePowered Fleets Hamburg“ von Öko-Institut, hySOLUTI-ONS und Alphabet http://www.epowered-fleets-hamburg.de/

    Ansprechpartner am Öko-Institut

    Florian Hacker
    Stellv. Leiter des Institutsbereichs
    Ressourcen & Mobilität
    Öko-Institut e.V., Büro Berlin
    Telefon: +49 30 405085-373
    E-Mail: f.hacker(at)oeko.de

    Lukas Minnich
    Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institutsbereich
    Ressourcen & Mobilität
    Öko-Institut e.V., Büro Berlin
    Telefon: +49 30 405085-312
    E-Mail: l.minnich(at)oeko.de

    Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.

    2017 feiert das Öko-Institut 40. Jubiläum: http://40.oeko.de/

    Neues vom Öko-Institut auf Twitter: http://twitter.com/oekoinstitut

    Interesse an eco@work, dem kostenlosen Onlinemagazin des Öko-Instituts? https://www.oeko.de/e-paper


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Energie, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).