idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.09.2017 11:24

Fünf neue Professoren an der Hochschule Fresenius in Hamburg

Melanie Hahn Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Fresenius

    Auf Antrag der Hochschule Fresenius hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst fünf Dozierende des Fachbereichs Wirtschaft & Medien am Hamburger Standort zu Professoren berufen. Der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Tobias Engelsleben, überreichte den Dozierenden vergangene Woche die Urkunden im Rahmen einer Feierstunde.

    Zuvor hatten die fünf Hochschullehrer in einer gemeinsamen Antrittsvorlesung Schlaglichter aus fünf verschiedenen Disziplinen auf das übergeordnete Dachthema „Der Einfluss von Risiken auf unternehmerische Entscheidungsprozesse“ geworfen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Frau Prof. Dr. Gabriele Heitmann.

    Zu Beginn befasste sich der Jurist Dr. Philip Thost mit dem Sorgfaltsmaßstab im Rahmen der Managerhaftung und seiner möglichen Konkretisierung. Dabei wies er darauf hin, dass in den Vereinigten Staaten bei Rechtsstreitigkeiten zur Managerhaftung vielmehr als in Deutschland betriebswirtschaftliche Kennzahlen als Grundlage richterlicher Entscheidungen herangezogen würden. Die Risikobereitschaft von Managern im Verhältnis zu variablen Vergütungsmodellen untersuchte der Betriebswirt Dr. Michael Meser und überraschte die Zuhörer mit der Erkenntnis, dass die Aussicht auf hohe Boni nicht gleichbedeutend mit dem bewussten Eingehen von Entscheidungsrisiken sei. Dem Risiko Personalmangel könnten Unternehmen aus Sicht des Betriebswirts Dr. Nicolas Bogs oft mit dem Einsatz eigener Recruiter besser begegnen als durch die Verpflichtung kostspieliger Headhunter. Für einen höheren Schutz vor möglichen Reputationsrisiken für Unternehmen böten sich laut Kommunikationswissenschaftler Dr. André Schirmer in der internen Risikokommunikation sogenannte Red Teams an, die vor allem in der IT-Wirtschaft schon hinlänglich bekannt seien. Dass der bevorstehende „Brexit“ auch für den internationalen und vor allem den britischen Profifußball eine Reihe negativer Auswirkungen bereithält, zeigte die Sportwissenschaftlerin Dr. Svenja Mintert auf. Anschließend moderierte Frau Prof. Dr. Gabriele Heitmann eine Diskussionsrunde, in der sich die fünf Referenten gemeinsam den Fragen des interessierten Publikums stellten.

    Der Hochschulpräsident Prof. Dr. Engelsleben und die Prodekanin am Standort, Frau Prof. Dr. Lieberum, lobten dieses von den bisherigen Antrittsvorlesungen am Hamburger Standort abweichende Veranstaltungsformat, das in Zukunft zu solchen Anlässen eine Wiederholung finden dürfte.

    Die berufenen Professoren:
    Dr. Svenja Mintert
    Nach einer kaufmännischen Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin absolvierte Svenja Mintert ein Studium zur Diplom-Sportwissenschaftlerin an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war. 2008 zog es sie an die Aspire Academy for Sports Excellence nach Doha, Katar, wo sie für knapp drei Jahre als Program Leader im Health Exercise Program arbeitete. Nach einem MBA an der Copenhagen Business School arbeitete sie als Doktorandin im Rahmen des EU-Konglomerats (FREE-Football Research in an Enlarged Europe, FP7) an der Universität Kopenhagen. 2015 promovierte sie, nachdem sie zuvor für sieben Monate an der University of Loughborough als Gastdozentin tätig war. 2015 arbeitete sie für die Bewerbungsgesellschaft zur Ausrichtung der olympischen Sommerspiele 2024 in Hamburg als Manager International Relations und übte an der Internationalen Hochschule für Wirtschaft, Technik und Kultur in Berlin eine Vertretungsprofessur inklusive der Leitung der englischsprachigen Studienprogramme im Bereich Business Administration aus, ehe sie im Wintersemester 2016/17 an die Hochschule Fresenius in Hamburg wechselte.

    Dr. Nicolas Bogs
    Dr. Nicolas Bogs ist Leiter des Master-Studiengangs Human Resources Management an der Hochschule Fresenius in Hamburg. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in den Bereichen Strategie, Führung und Personal. Darüber hinaus ist er Managing Partner der TANGRON Talent & Insight, einer auf Executive und Professional Search spezialisierten Personalberatung mit Sitz in Hamburg. Zuvor war er in mehreren Mediengruppen als Führungskraft tätig, zuletzt als Vorstandsmitglied der international tätigen Haymarket Media Group mit Sitz in London. Der promovierte Volkswirt hat an der Universität Hamburg studiert.

    Dr. Michael Meser
    Dr. Michael Meser studierte zunächst Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt International Business an der Hochschule Pforzheim und an der ESC Dijon. Anschließend absolvierte der gebürtige Pforzheimer ein Master-Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Humboldt-Universität zu Berlin mit den Schwerpunkten Corporate Finance, Bankenwesen und Rechnungslegung. Nach seinem Abschluss arbeitete er in Berlin bei Ernst & Young im Bereich Corporate Restructuring. Im Jahr 2010 wechselte Dr. Meser an die Universität Bremen, wo er sich im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter mit empirischer Kapitalmarktforschung beschäftige und im Jahr 2014 zum Thema „Regulierung und Kapitalmarkt“ promovierte. Von 2014 bis 2016 war Dr. Meser in Hamburg bei Deloitte im Bereich IFRS Advisory Services beschäftigt. Seit September 2016 ist er Dozent an der Hochschule Fresenius.

    Dr. André Schirmer
    Dr. André Schirmer studierte in München und Münster Kommunikationswissenschaften, Politikwissenschaften und Geschichte und promovierte zum Dr. phil. Nach journalistischen Aufgaben beim ZDF wechselte er ins Fach PR/Marketing und arbeitete viele Jahre verantwortlich in der Unternehmenskommunikation sowie als Pressesprecher für namhafte Unternehmen, darunter Premiere, RTL2, MTV, Amazon, die Volkswagen-
    Autostadt und in der IT-Wirtschaft. Am Hamburger Standort der Hochschule Fresenius leitet er den Master-Studiengang Corporate Communication.

    Dr. Philip Thost
    Nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann bei der Axel Springer AG studierte Philip Thost Rechtswissenschaften in Hamburg, Gent und Manchester. Seine Promotion an der Universität Hamburg folgte einem Referendariat, das er zuvor ebenfalls in der Hansestadt absolvierte. Seitdem praktiziert der Jurist als Anwalt, zunächst zwei Jahre lang bei Latham & Watkins, seit 2004 in der Hamburger Kanzlei Rechtsanwälte Dr. Matzen & Partner. An der Hochschule Fresenius Hamburg unterrichtet er vornehmlich Bürgerliches Recht sowie Finanz- und Kapitalmarktrecht.

    Über die Hochschule Fresenius

    Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in Berlin, Düsseldorf und New York ist mit über 12.000 Studierenden die größte private Präsenzhochschule in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 168-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.

    Weitere Informationen finden Sie auf unseren Websites:
    www.hs-fresenius.de
    www.wir-sind-unsere-Zukunft.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-fresenius.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften, Recht, Sportwissenschaft, Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).