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18.09.2017 11:00

Wie lässt sich die Kriminalität der Mächtigen eindämmen?

Norbert Robers Presse- und Informationsstelle
Westfälische Wilhelms-Universität Münster

    Aktuelle gesellschaftliche Probleme wie beispielsweise Flüchtlingsströme, Radikalisierung, globale Wirtschafts- und Umweltkriminalität sowie Menschenrechtsverletzungen stehen vom 28. bis 30. September im Mittelpunkt der Tagung "Kriminologische Welt in Bewegung" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Gastgeber ist die Kriminologische Gesellschaft (KrimG) und ihr Vorsitzender Prof. Dr. Klaus Boers, der das Institut für Kriminalwissenschaften an der WWU leitet.

    Flüchtlingsströme, religiöse und politische Radikalisierung, globale Wirtschafts- und Umweltkriminalität sowie Menschenrechtsverletzungen: Dies sind weltweit akute gesellschaftliche Probleme - und es sind genau die Themen, die vom 28. bis 30. September im Mittelpunkt der Tagung "Kriminologische Welt in Bewegung" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) stehen. Gastgeber ist die Kriminologische Gesellschaft (KrimG) und ihr Vorsitzender Prof. Dr. Klaus Boers, der an der WWU das Institut für Kriminalwissenschaften leitet.

    In sechs Plenarvorträgen werden namhafte Wissenschaftler und Praktiker die Probleme darstellen und Lösungsansätze aufzeigen. Zum Komplex "Migration und Flüchtlinge" werden beispielsweise Prof. Dr. Peter Wetzels (Universität Hamburg) und Prof. Dr. Claudia Diehl (Universität Konstanz) referieren. Prof. Dr. Andreas Zick von der Universität Bielefeld wird zum Thema "Radikalisierung" darlegen, inwieweit der Rechtsextremismus ideologisch und politisch in der Mitte der Gesellschaft verankert ist.

    Mit dem Dschihadismus beziehungsweise Salafismus haben in den letzten Jahren weitere weltweite extremistische Bewegungen an Boden gewonnen. Prof. Dr. Susanne Schröter (Universität Frankfurt a.M.) wird über Hintergründe, Gefahren und Präventionschancen informieren.

    Auch die Kriminalität von Unternehmen und Unternehmern wird inzwischen als eine bedeutende ökonomische und gesellschaftliche Gefährdung anerkannt. Prof. Dr. Ralf Kölbel (Universität München) wird untersuchen, inwieweit deren Kontrolle in den vergangenen 20 Jahren gelungen ist.

    Die Umweltkriminalität stellt eine weitere Form der "Kriminalität der Mächtigen" dar, die jedoch bislang, auch kriminologisch, noch zu wenig beachtet wird. Unternehmenskriminalität, Korruption, Staatskriminalität und organisierte Kriminalität: Die Interpol-Expertin Maria Kotsovou wird berichten, was die Vereinten Nationen und Interpol bislang dazu ermittelten, und wie wirksam internationale Programme zur Bekämpfung der Umweltkriminalität bislang waren.

    Hintergrund:

    Die Kriminologische Gesellschaft (KrimG) e.V. ist eine wissenschaftliche Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologen. Sie ging 1988 als "Neue Kriminologische Gesellschaft (NKG)" aus dem Zusammenschluss der traditionsreichen wissenschaftlichen Vereinigungen "Deutsche Kriminologische Gesellschaft (DKG, gegründet 1959)" und "Gesellschaft für die gesamte Kriminologie" (vormals "Kriminalbiologische Gesellschaft", gegründet 1927) hervor. Die KrimG ist als eingetragener Verein selbstlos tätig und als gemeinnützig anerkannt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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