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18.09.2017 11:12

Schlüsselqualifikationen im Studium erlernen

Monika Landgraf Strategische Entwicklung und Kommunikation - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    In der globalen Wissensgesellschaft sollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer neben Fachwissen Eigenschaften wie Kommunikationsfähigkeiten, Kreativität, Leistungsbereitschaft, Selbstständigkeit oder Anpassungsfähigkeit – sogenannte Schlüsselqualifikationen (SQ) – mitbringen. Um diese im Studium zu vermitteln und zu erforschen, wurde am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) das House of Competence (HoC) als SQ-Zentrale eingerichtet. Anlässlich seines zehnjährigen Bestehens veranstaltet das HoC am 5./6. Oktober eine Tagung. Dabei geht es darum zu klären, was notwendige SQ sind, wie man sie an Universitäten vermittelt und welchen Stellenwert die Einrichtungen an den Hochschulen einnehmen.

    Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen. Anmeldung per Mail an presse@kit.edu.

    „Neben der Vermittlung fachlicher Kompetenzen sind auch Persönlichkeitsbildung und der Erwerb von Schlüsselqualifikationen wesentliche Bestandteile des Studiums am KIT. Das House of Competence ist eine zentrale Einrichtung am KIT. Dabei hat es sich nicht nur mit seinen Angeboten zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen als Dienstleister für unsere Studierenden etabliert. Auch in der Forschung ist das HoC national sichtbar und übernimmt wichtige Aufgaben bei der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung“, sagt Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten am KIT.

    Bei der Tagung am 5. und 6. Oktober wollen die Beteiligten in vier Panels über folgende Fragen diskutieren: Wie fördert man Lernprozesse im stressigen Studienalltag? Wie kann man eine fachübergreifende Methodenausbildung professionalisieren? Welche Standards für das wissenschaftliche Schreiben muss man in Zeiten der Plagiatsvermeidung setzen? Und wie können Studierende ein Bewusstsein für die eigene Gesundheit – zum Beispiel unter Klausurstress – entwickeln?

    „Letztlich wissen SQ-Zentren in ganz Deutschland zu diesen Themen noch viel zu wenig, sodass SQ-Forschung immer notwendiger wird“, sagt Michael Stolle, Geschäftsführer des HoC. „Für unseren Anspruch, uns weiter zu professionalisieren, ist wichtig, dass wir Lehre und Beratung mit eigenständiger Forschungsarbeit verbinden.“ Das HoC forscht auf den Anwendungsfeldern von Psychologie, Soziologie, Germanistik, Erziehungs- sowie Sportwissenschaften und verbindet diese mit den Technik- und Ingenieurwissenschaften.

    In rund 100 Kursen pro Semester vermittelt das HoC den Studierenden neben Grundregeln des Präsentierens eine Vielfalt an fachübergreifenden Kompetenzen. Zukünftige Ingenieure, Natur- und Sozialwissenschaftler lernen, wie sie Projekte managen, Prozesse organisieren oder sich auf die Berufswelt vorbereiten.

    In den nächsten Jahren laufen Förderprogramme von Bund und Ländern für die SQ-Zentren aus. Wie sie sich dann aufrechterhalten und inwieweit sie inzwischen zum Kernbestand der Hochschulen gehören, sind Themen, über die Julika Griem, Vizepräsidentin der DFG, Horst Hippler, Präsident der HRK, Stefan Kaufmann (MdB), Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages, Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT, und Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD, bei einer Podiumsdiskussion sprechen.

    „Professionalisierung von Schlüsselqualifikationsangeboten – Woher wissen wir, was wir tun?“
    Öffentliches Tagungsprogramm

    Donnerstag, 5. Oktober

    9.00 Uhr Anmeldung und Registrierung

    10.00 Uhr Begrüßung
    Prof. Ulrich Ebner-Priemer, Wissenschaftlicher Direktor des HoC

    Grußwort
    Prof. Holger Hanselka, Präsident des KIT

    Keynote: Studium im Ausland und die Entwicklung von Schlüsselqualifikationen
    Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD

    Podiumsdiskussion: Nice to have - Gehören SQ-Einrichtungen zum Kernbestand der Hochschulen?
    Prof. Julika Griem, Vizepräsidentin der DFG

    Prof. Horst Hippler, Präsident der HRK

    Dr. Stefan Kaufmann (MdB), Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung des Deutschen Bundestages

    Prof. Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten des KIT

    Prof. Margret Wintermantel, Präsidentin des DAAD

    Moderation: Ursula Nusser, Redaktionsleiterin SWR2 Forum

    12.30 Uhr Mittagspause

    14.00 Uhr Plenum

    Einführung in die Tagung
    Dr. Michael Stolle, Geschäftsführer des HoC

    Vorstellung der Studie „Schlüsselqualifikationsangebote an deutschen Hochschulen“
    Dr. Alexa Maria Kunz, Stefanie Enderle, HoC

    Integrative Vermittlung von Schlüsselkompetenzen – welche Aufgaben bleiben für zentrale Einrichtungen?
    Dr. Andrea Frank, Leiterin Zentrum für Lehren und Lernen (ZLL) der Universität Bielefeld

    Wege und Irrwege beim Erwerb von Schlüsselkompetenzen
    Dr. Peter Wex, Berater

    16.30 Uhr Kaffeepause

    17:00 Uhr Keynote: Forschungspolitische Grundsatzbetrachtungen zum Thema Schlüsselqualifikationen (Arbeitstitel)
    Prof. Julika Griem, Vizepräsidentin der DFG

    Weitere Informationen und das Tagungsprogramm:
    http://www.hoc.kit.edu/professionalisierungsq.php

    Weiterer Kontakt:
    Sandra Wiebe, Pressestelle, Tel.: +49 721 608-46212, Fax: +49 721 608-43658, sandra.wiebe@kit.edu

    Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieurs-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 26.000 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

    Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

    Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.sek.kit.edu/presse.php


    Weitere Informationen:

    http://presse@kit.edu
    http://www.hoc.kit.edu/professionalisierungsq.php
    http://sandra.wiebe@kit.edu
    http://www.sek.kit.edu/presse.php


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Schlüsselqualifikationen im Studium erlernen

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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