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18.09.2017 18:46

Die Helmholtz-Gemeinschaft fördert 16 neue Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter

Roland Koch Presse und Medien Forschungspolitik und Außenbeziehungen
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Sie forschen an Krebserkrankungen, Diabetes, dem Ökosystem und vielen weiteren großen Herausforderungen unserer Zeit: Insgesamt 16 exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sind Anfang September ausgewählt worden, um zu ihren Themen eigene Forschungsgruppen aufzubauen. Über einen Zeitraum von sechs Jahren erhalten sie dafür jeweils eine jährliche Förderung in Höhe von mindestens 300.000 Euro.

    „Das Gutachterpanel zeigte sich von der herausragenden Qualität der diesjährigen Bewerbungen beeindruckt“, sagt Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Die Auswahl fiel nicht leicht. Wir haben deshalb einstimmig beschlossen, die Zahl der zu fördernden Projekte von den ursprünglich geplanten 15 auf 16 zu erhöhen.“ In der aktuellen Ausschreibungsrunde waren aus insgesamt 363 Bewerbungen 60 Kandidatinnen und Kandidaten von den Helmholtz-Zentren vorgeschlagen worden. 26 Bewerberinnen und Bewerber schafften es in die Endausscheidung. Eine interdisziplinäre Jury wählte unter ihnen schließlich 16 hervorragende Nachwuchskräfte aus.

    Insgesamt zehn der ausgewählten Kandidatinnen und Kandidaten kommen aus dem Ausland und konnten für den Forschungsstandort Deutschland gewonnen werden. Sie forschten teils an renommierten Einrichtungen wie dem CERN, der Stanford University, der University of British Columbia oder dem Wellcome Trust Sanger Institute. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir auch in diesem Jahr viele brillante Talente aus aller Welt als Nachwuchsgruppenleiterinnen und Nachwuchsgruppenleiter rekrutieren konnten“, sagt Otmar D. Wiestler. „Davon wird nicht nur die Helmholtz-Forschung profitieren, sondern langfristig auch unser gesamter Standort Deutschland.“

    Das Förderprogramm richtet sich an hoch qualifizierte Nachwuchskräfte, deren Promotion zwei bis sechs Jahre zurückliegt. „Mit dem Programm bieten wir ihnen ausgezeichnete Perspektiven“, sagt Wiestler. „Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können unter exzellenten Bedingungen eigene Forschungsgruppen aufbauen und sich so als Führungskräfte beweisen.“ Um sie schrittweise an ihre neuen Aufgaben heranzuführen, nehmen sie zudem an einem maßgeschneiderten Fortbildungs- und Mentoring-Programm teil. Nach rund vier Jahren werden alle Gruppen evaluiert. Fällt diese Überprüfung positiv aus, erhalten die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter in der Regel eine langfristige Perspektive im Rahmen des Helmholtz-Tenure-Verfahrens.

    Ein weiteres Ziel der Nachwuchsgruppen ist es, die Vernetzung von Helmholtz-Zentren und Universitäten zu stärken. Deshalb lehren die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler parallel an Partnerhochschulen. Viele von ihnen werden im Laufe ihrer Förderung auf Professuren berufen.

    Unter den 16 Ausgewählten sind neun Frauen. „Dass in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Nachwuchsgruppen von talentierten Wissenschaftlerinnen geleitet werden, freut mich ganz besonders“, sagt Otmar D. Wiestler. „Es ist uns in der Helmholtz-Gemeinschaft außerordentlich wichtig, den Frauenanteil in Führungspositionen zu steigern. Die diesjährige Auswahlrunde zeigt, dass wir damit in diesem hochkompetitiven Umfeld auf einem guten Weg sind.“

    Mit der diesjährigen Wahl hat die Helmholtz-Gemeinschaft in bislang 14 Auswahlrunden 225 Nachwuchsgruppen ermöglicht. Die Kosten werden zur Hälfte aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten gedeckt. Die andere Hälfte steuern die Helmholtz-Zentren bei. Damit können die Nachwuchsgruppenleiter neben ihrer eigenen Stelle in der Regel drei bis vier Mitarbeiter sowie Konferenzreisen und Teile ihrer Ausstattung finanzieren. Zwei der neuen Nachwuchsgruppen werden im Forschungsbereich Energie angesiedelt sein, drei im Bereich Erde und Umwelt und vier im Bereich Gesundheit. Auf den Forschungsbereich Schlüsseltechnologien entfallen zwei Forschungsgruppen sowie vier auf den Bereich Materie, eine auf den Forschungsbereich Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr.


    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit rund 38.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 18 Forschungszentren und einem Jahresbudget von mehr als vier Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

    Ansprechpartner für die Medien:

    Roland Koch
    Forschungspolitik und Außenbeziehungen
    Pressesprecher
    Tel.: 030 206 329 -56
    roland.koch@helmholtz.de

    Dr. Johannes Freudenreich
    Strategie / Impuls- und Vernetzungsfonds
    Referent wissenschaftliche Nachwuchsförderung
    Tel.: 030 206 329 -16
    Johannes.freundenreich@helmholtz.de

    Büro Berlin
    Anna-Louisa-Karsch-Str. 2
    10178 Berlin


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz.de
    http://www.helmholtz.de/socialmedia


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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