idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
21.09.2017 16:52

Ausstellung „Math <=> Art“

Wylder Green Communications
Heidelberg Laureate Forum Foundation

    Bilder im Schnittpunkt von Mathematik, Informatik und Kunst

    Begleitend zum 5. Heidelberg Laureate Forum präsentiert die Heidelberg Laureate Forum Foundation vom 22. bis 28. September im Senatssaal der Alten Universität Heidelberg die Ausstellung „Math <=> Art“ mit Bildern von Aldo Spizzichino.

    Aldo Spizzichino wurde 1941 in Tiglieto, Italien, geboren und studierte Physik in Bologna. Schon zu Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere als Astrophysiker erwachte sein Interesse an künstlerischer Arbeit. Er widmete sich vor allem dem Feld des grafischen Ausdrucks mit einer Vielzahl an visuellen Medien. So entstand im Laufe der Jahre ein umfangreiches Werk mit zahlreichen Bildern.

    Aldo Spizzichinos Anfänge in der künstlerischen Forschung liegen in der Zeit, in der die ersten PCs entwickelt wurden, wie z.B. der Apple IIe. Damals, noch vor der Entwicklung von kommerziellen Druckern, war es häufig nicht vorhersehbar, wie ein computergeneriertes Bild auf Papier übertragen würde. Das Kreieren von Effekten, die heute selbstverständlich sind, wie zum Beispiel Transluzenz oder Diffusivität, stellten in dieser Zeit eine große Herausforderung dar. Aldo Spizzichino leistete hier Pionierarbeit, in dem er von Hand programmierte Techniken wie Texturen und Ray-Casting anwendete. Diese kommen noch heute beim Erstellen moderner Computergrafiken zum Einsatz und sind mittlerweile Bestandteil moderner Computergrafik-Software.

    Aldo Spizzichino setzte den Prozess, seine eigenen kreativen Werkzeuge zu entwickeln, über mehr als 40 Jahre fort. Er schuf sich eine umfangreiche Sammlung an Programmen, die jeweils verschiedene Algorithmen und Methoden einsetzten, und mischte diese, um sein endgültiges Bild zu produzieren. Man könnte sagen, dass Aldo Spizzichino mit seinen Werkzeugen "malen" konnte. Zum Beispiel gelang ihm der „Aufbau“ von Bildern unter Verwendung von Vektordiagrammen, die von mehreren Schichten aus Tausenden von Linien und kleinen Polygonen überlagert wurden. Der Betrachter nimmt solche Bilder in gleicher Weise wahr, wie beim Betrachten impressionistischer Bilder. Das menschliche Gehirn wandelt automatisch die abstrakten in erkennbare Formen um.

    Im Laufe der Jahre befasste sich Spizzichino mit Fraktalen, der diffusionsbegrenzten Aggregation und der Darstellung von pythagoreischen, archimedischen und verschiedenen exotischen Festkörpern und Oberflächen. Häufig entstanden seine Bilder durch das Kombinieren oder Mischen verschiedener Elemente, woraus neue und einzigartige Ergebnisse entstanden.

    Ein Hauptthema von Aldo Spizzichinos künstlerischem Wirken war die ästhetische Übersetzung von mathematischen Strukturen: visuelle Metaphern, die durch ihre symbolische Wirkung den Betrachter in ihren Bann ziehen.

    Die HLFF präsentiert in der Ausstellung „Math <=> Art“ 46 seiner Werke, die zwischen 1998 und 2016 entstanden sind.

    Aldo Spizzichino verstarb im Juni 2017 während der Vorbereitungen zu dieser Ausstellung und auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens.

    Die Ausstellung ist von Samstag, 23. September bis einschließlich Donnerstag, 28. September im Senatssaal der Universität, Alte Universität, Grabengasse 1, Heidelberg, täglich von 8:30 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

    Nähere Informationen über das HLF finden Sie unter: www.heidelberg-laureate-forum.org
    Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.math-art.hlff.de und unter www//computedart.org/

    Bildmaterial stellen wir gerne zur Verfügung.

    Hintergrund
    Die Stiftung Heidelberg Laureate Forum Foundation (HLFF) veranstaltet jährlich das Heidelberg Laureate Forum (HLF), eine Netzwerkveranstaltung für Mathematiker und Informatiker aus aller Welt. Das HLF findet vom 24. bis 29. September 2017 zum fünften Mal statt. Getragen wird die HLFF von der Klaus Tschira Stiftung (KTS), die Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik fördert. Wissenschaftliche Partner sind das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) und die Universität Heidelberg. Die Organisation erfolgt durch die HLFF in Zusammenarbeit mit der KTS sowie mit der Association for Computing Machinery (ACM), der International Mathematical Union (IMU) und der Norwegian Academy of Science and Letters (DNVA).
    Ein weiterer Fokus der Stiftung HLFF liegt darauf, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die beiden Disziplinen Mathematik und Informatik zu lenken, das Interesse daran zu wecken und nachhaltig zu stärken.

    An die Redaktionen
    Bitte verstehen Sie voranstehende Meldung zugleich als Einladung zum Ausstellungsbesuch und zum 5. Heidelberg Laureate Forum sowie und als Einladung, über die Veranstaltungen zu berichten. Journalisten können sich unter folgender Adresse registrieren:

    https://application.heidelberg-laureate-forum.org/intern/regj_registration_for.p...
    oder schreiben, auch für Interviewwünsche, an media[at]heidelberg-laureate-forum.org

    Wir freuen uns, wenn Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten auf das HLF und die Ausstellung Math <=> Art aufmerksam machen.

    Presseanfragen
    Christiane Schirok
    Wylder Green
    Communications
    Heidelberg Laureate Forum Foundation
    media@heidelberg-laureate-forum.org
    Tel.: +49-6221-533-382

    Internet: www.heidelberg-laureate-forum.de
    Facebook: www.facebook.com/HeidelbergLaureateForum
    Twitter: www.twitter.com/HLForum
    YouTube: www.youtube.com/LaureateForum
    Science Blog: www.scilogs.de/hlf Hintergrund


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Informationstechnik, Kunst / Design, Mathematik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).