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12.10.2017 10:38

Was bedeutet der Klimawandel für Hamburg?

Marina Brink Referat für Kommunikation
HafenCity Universität Hamburg

    Steigen bei Sturmfluten die Pegel in Hamburg höher als früher? Sind die Sommer trockener oder nasser und müssen Hausbesitzer sich stärker gegen Wolkenbrüche schützen? Was bedeuten milde Winter für die Heizperiode? Ist die Tigermücke schon nach Hamburg eingewandert? Antworten auf diese Fragen liefern – erstmals aufbereitet für die breite Bevölkerung – das Klimafolgen-Monitoring der Umweltbehörde und das Projekt KLiQ der HafenCity Universität (HCU).

    Umweltsenator Jens Kerstan hat heute gemeinsam mit Prof. Wolfgang Dickhaut von der HCU aktuelle Forschungsergebnisse und Empfehlungen vorgestellt. Beides wurde im Rahmen einer Lernwerkstatt der Klimabildungswoche „Wetter Wasser Waterkant“ in der Katharinenschule präsentiert. Es ist ab sofort möglich, mit einem Mausklick nicht nur das Klima für Hamburg anzuzeigen – und zwar sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft (Projektionen) – sondern auch die wichtigsten Auswirkungen des Klimawandels in Hamburg, und zwar im Hamburger Klimamonitor und im Norddeutschen Klimamonitor.

    Jens Kerstan, Senator für Umwelt und Energie, erklärte dazu: „Der Klimawandel kommt nicht erst, er ist bereits da. Mit dem neuen Klimafolgen-Tool können wir im Einzelnen sehen, wo und wie der Klimawandel sich in Hamburg auswirkt, wie er unser Leben beeinträchtigt oder welche Gefährdung droht. Das Tool bietet eine neue und wichtige Grundlage um zu entscheiden, wann welche Vorkehrungen in unserer Stadt getroffen werden müssen. “

    „Ist die Anpassung von Städten an die Folgen des Klimawandels planbar?“ Unter dieser Fragestellung hat sich das HCU-Projekt KliQ (Klimafolgenanpassung innerstädtischer hochverdichteter Quartiere) mit den Herausforderungen in besonders versiegelten Bereichen der Stadt befasst und liefert konkrete Handlungsvorschläge. Prof. Wolfgang Dickhaut von der HafenCity Universität erklärt: „,Überflutungs- und Hitzevorsorge flächendeckend, kontinuierlich und systematisch einplanen‘. Das muss das neue Motto für private und öffentliche Bauträger sein.“ Die KLiQ-Ergebnisse wurden hier für die Fachwelt und hier für die Allgemeinheit aufbereitet.

    In einem Monat beginnt die Welt-Klimakonferenz COP23 in Bonn. Dort wird um Maßnahmen gerungen, wie das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen ist. Was Hamburg durch den Klimawandel bis 2050 zu erwarten hat, hatten das Norddeutsche Klimabüro und der Deutsche Wetterdienst DWD bereits berechnet: Mehr Starkregen, mehr Hitzetage, mildere und feuchtere Winter.

    Wetter.Wasser.Waterkant ist die größte Klima-Bildungsveranstaltung Deutschlands und bietet diverse Lernwerkstätten für Kinder und Jugendliche an und wird von der Umweltbehörde gefördert. Frank Böttcher, Wetterexperte und Initiator der Bildungswoche, erklärt: „Es ist jetzt eine vordringliche Aufgabe der Gesellschaft, die nächste Generation mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz vertraut zu machen und gleichzeitig die Chance des Wandels aufzuzeigen. Deutschland droht die gesteckten Klimaziele 2020 zu verfehlen. Umso wichtiger ist, das wir unser Verhalten ändern. Dafür ist der breite Zugang zu unabhängigen wissenschaftlichen Erkenntnissen besonders wichtig und das gilt für jede Generation.“


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Energie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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