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15.11.2017 11:45

Länderübergreifendes Sprachlern-Netzwerk für Studenten der Großregion

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Um Studentinnen und Studenten der Großregion Saar-Lor-Lux künftig besser auf einen Studienaufenthalt im französisch- oder deutschsprachigen Ausland vorzubereiten, bauen die Sprachenzentren der Universitäten der Großregion ein gemeinsames Sprachlern-Netzwerk auf. Das Pilotprojekt, das von der Uni Luxemburg koordiniert wird, ist im Oktober gestartet und wird durch das Erasmus+ Programm der EU gefördert: Für die Schaffung des länderübergreifenden Vorbereitungsprogramms erhalten die sechs Projektpartner insgesamt knapp 180.000 Euro, verteilt über zwei Jahre.

    Etwa 200 Studentinnen und Studenten der Saar-Uni nutzen jährlich die Gelegenheit, über das Erasmus-Programm der EU ein oder mehrere Semester im Ausland zu verbringen, umgekehrt kommen jedes Jahr rund 300 Studenten aus Partnerländern nach Saarbrücken. Auch innerhalb der Großregion findet ein reger Austausch von Studenten statt: So bietet die Saar-Uni gemeinsam mit Frankreich und Luxemburg elf grenzüberschreitende Studiengänge mit integriertem Auslandsaufenthalt an. Zudem können alle Studenten innerhalb der Universität der Großregion (UniGr) Lehrveranstaltungen der Partneruniversitäten besuchen. Die Sprachenzentren aller sechs UniGr-Hochschulen haben sich nun zusammengetan, um diese Studenten künftig noch besser auf ihr Studium im Ausland vorzubereiten. Ziel ist es, ein gemeinsames, länderübergreifendes Vorbereitungsprogramm für den Auslandsaufenthalt auf die Beine zu stellen.

    „Unsere Idee ist, dass sich die Studenten vorab in einer Art Vorbereitungslehrgang mit den Partnerländern beschäftigen und auch schon Kontakt mit den Erasmus-Studenten aus den anderen Hochschulen aufnehmen können“, erklärt Peter Tischer, Leiter des Sprachenzentrums an der Universität des Saarlandes. Konkret bedeutet das: Studenten aller sechs Universitäten der Großregion – also von Saarbrücken, Kaiserslautern, Trier, Luxemburg, Lothringen und Lüttich –, belegen vor ihrem Auslandsaufenthalt in Frankreich, Belgien, Luxemburg oder Deutschland einen „Vorbereitungslehrgang“ im Sprachenzentrum ihrer Universität. Um ihre Sprachkenntnisse und ihre interkulturellen Kompetenzen zu erweitern, sind sie dabei über eine Lernplattform virtuell mit Studenten der „Zieluniversität“ verbunden. An die Vorbereitungsphase schließen sich zwei mehrtägigen Klausurtreffen an, bei denen sich die Lerngruppen aus allen Hochschulen auch persönlich kennenlernen und miteinander arbeiten.

    „Es ist das erste Mal, dass sich sechs Sprachenzentren in einer gemeinsamen, vier-Länder-übergreifenden Aktion vernetzen“, freut sich Peter Tischer. Ihr grenzüberschreitendes Lehr-Lernkonzept wollen die Partner bis April 2018 erstellen. Bis dahin sollen die Lernmaterialien erarbeitet sein und die technische Infrastruktur stehen. Im Mai startet eine Pilotphase, in der das Lehr-Lernszenario erstmals getestet wird. Im Wintersemester 2018/19 sollen die ersten regulären grenzüberschreitenden Veranstaltungen zur Auslandsvorbereitung stattfinden.

    Das Angebot wird sich an alle Studenten des Universitätsverbunds der Großregion richten, die im französischsprachigen beziehungsweise im deutschsprachigen Ausland studieren wollen. „Die ‚Zieluniversitäten‘ liegen entweder innerhalb der Großregion oder auch darüber hinaus“, erläutert Peter Tischer. Teilnehmer aus Saarbrücken könnten beispielsweise auch nach Paris oder Nantes gehen. Die Anmeldungen zum Vorbereitungslehrgang und zu den mehrtägigen Klausurtreffen starten im September/Oktober 2018.

    Das Projekt mit dem offiziellen Titel “Creation of a Language Centres network in the Greater Region as a model for a structured language learning system“ wird zwei Jahre lang durch das Erasmus+ Programm der EU gefördert. Die Fördersumme für alle Projektpartner beträgt rund 180.000 Euro über den Zeitraum von zwei Jahren.

    Kontakt:
    Dr. Peter Tischer
    Sprachenzentrum der Universität des Saarlandes
    Tel.: +49 (0)681 302-5454
    E-Mail: tischer@szsb.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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