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29.11.2017 15:22

Studienanfängerzahlen in der Informatik rückläufig: GI fordert größere Anstrengungen

Daniel Krupka Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gesellschaft für Informatik e.V.

    Laut dem Statistischen Bundesamt ist die Zahl der Studienanfänger im Studienbereich Informatik gegenüber dem Vorjahr gesunken: Gesellschaft für Informatik e.V. fordert mehr Anstrengungen zur Steigerung der Studierendenzahlen

    Das Statistische Bundesamt hat die aktuellen Studienanfängerzahlen veröffentlicht: Insgesamt sind zum Wintersemester 2017/18 an deutschen Hochschulen 2.847.800 Studentinnen und Studenten eingeschrieben. Einer leicht gestiegenen Anzahl von 1,5 Prozent an eingeschriebenen Studierenden an deutschen Hochschulen, steht ein leichter Rückgang bei den Studienanfängern von 0,1 Prozent gegenüber. Deutlicher fällt dagegen der Rückgang im Studienbereich Informatik aus: 37.400 Personen nahmen demnach in diesem Jahr ein Studium in der Informatik auf. Das sind 4,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Angesichts dieser Entwicklung fordert die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) mehr Anstrengungen zur Förderung der informatischen Bildung, von der Schule, über die berufliche Bildung bis zum Hochschulstudium.

    Prof. Dr.-Ing. Peter Liggesmeyer, Präsident der GI: „Vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Digitalisierung und des jetzt schon sichtbaren IT- und Informatik-Fachkräftemangels ist diese Entwicklung besorgniserregend. Aus unserer Sicht muss Informatikunterricht ab der Grundschule im Lehrplan verankert sein, um Kinder bereits früh an die technischen Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt heranzuführen. Nur wenn Kinder frühzeitig mit den Funktionsweisen der Informationstechnik – in spielerischer und didaktisch fundierter Form – in Berührung kommen, kann in den Jugendlichen der Wunsch reifen, ein entsprechendes Studium zu beginnen. Darauf müssen wir alle gemeinsam hinarbeiten: Gesellschaft und Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.“

    Ein weiterer Fakt ist besorgniserregend: Die Zahl der Studienanfängerinnen im Studienbereich Informatik ist sogar um 8,8 zurückgegangen. Peter Liggesmeyer: „Nur ein attraktiver Informatikunterricht durch gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer kann helfen, jungen Mädchen den Zugang zur Informatik schmackhaft zu machen und das Fach von altbekannten Vorurteilen zu befreien. Von einer künftigen Bundesregierung fordern wir deshalb die Anstrengungen in der Informatik-Bildung drastisch zu verstärken. Das Kooperationsverbot muss aufgehoben werden, damit der Bund gezielt in die informatische Schulbildung und die Ausstattung der Schulen investieren kann. Darüber hinaus müssen die Hochschulen besser ausgestattet werden, um ein attraktives Studium zu ermöglichen.“

    Zur Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts: https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2017/11/PD17_...


    Weitere Informationen:

    http://gi.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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