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09.03.2018 12:09

Ohne die antiken Kirchenväter hätte die abendländische Musikgeschichte einen anderen Weg genommen

Peter Kuntz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    Auszeichnung einer hervorragenden altertumswissenschaftlichen Dissertation an der Universität Trier

    Für ihre hervorragende Doktorarbeit „Musik als Argument spätantiker Kirchenväter: Untersuchungen zu Laktanz, Euseb, Chrysostomos und Augustinus“ wurde Jutta Günther an der Universität Trier mit dem Philippika-Preis ausgezeichnet. Mit ihrer Dissertation überschreitet sie die Grenzen zwischen der Altphilologie, der Alten Geschichte und der Musikgeschichte.

    Die Musik spielte bereits in den frühchristlichen Gemeinden eine wichtige Rolle und wurde von den antiken Kirchenvätern intensiv diskutiert. Von der Ablehnung bestimmter Formen der Musik bis hin zu ihrem Einsatz als wichtiges Mittel, um Personengruppen und Identitäten zu schaffen, reichte die Bandbreite der Auseinandersetzung mit dem Medium ‚Musik‘ in den antiken Gemeinden. Aus den Äußerungen nicht-christlicher, antiker Schriftsteller ist sogar die Musik, vor allem der Wechselgesang, als ein Merkmal christlicher Kultausübung bekannt.

    Jutta Günther bearbeitete in ihrer altertumswissenschaftlichen Doktorarbeit diese wichtige Phase der Musik- und Kulturgeschichte. Aus ihren Forschungsergebnissen wird deutlich, dass die abendländische Musikgeschichte ohne den Einsatz von Musik in Gottesdiensten einen anderen Verlauf genommen hätte.

    Zu der Feier in der archäologischen Sammlung der Universität Trier begrüßten der Präsident der Universität Trier, Prof. Dr. Michael Jäckel, und der Mitherausgeber der Reihe, Prof. Dr. Torsten Mattern, die Gäste. Dr. Barbara Krauß, Leiterin des Harrassowitz-Verlages, überreichte die Auszeichnung bevor die Preisträgerin ihre Ergebnisse unter Einsatz von Musik in einem sehr lebendigen Vortrag darstellte.

    Der Philippika-Preis wird für herausragende, interdisziplinäre altertumswissenschaftliche Dissertationen verliehen und wurde von dem Harrassowitz-Verlag (Wiesbaden) gestiftet. Der Preis ist nach der Monographienreihe „Philippika. Altertumswissenschaftliche Abhandlungen. Contributions to the Study of Ancient World Cultures“ benannt und besteht in der Aufnahme der Arbeit in die Reihe und ihrem kostenlosen Druck.

    Foto: Die Herausgeber, die Verlagsleiterin und der Universitätspräsident gratulieren der Preisträgerin des Philippika-Preises Jutta Günther (von links): Prof. Andrea Jördens (Heidelberg), Prof. Torsten Mattern (Trier), Preisträgerin Jutta Günther, Dr. Barbara Krauß (Harrassowitz-Verlag), Prof. Dr. Michael Jäckel (Präsident Universität Trier) und Orell Witthuhn (Universität Göttingen).

    Kontakt
    Prof. Dr. Torsten Mattern
    Universität Trier/Klassische Archäologie
    E-Mail:mattern@uni-trier.de
    Tel. 0651/201-2427


    Bilder

    Die Herausgeber, die Verlagsleiterin und der Universitätspräsident gratulieren der Preisträgerin des Philippika-Preises Jutta Günther
    Die Herausgeber, die Verlagsleiterin und der Universitätspräsident gratulieren der Preisträgerin des ...
    Uni Trier
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Musik / Theater, Religion
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Die Herausgeber, die Verlagsleiterin und der Universitätspräsident gratulieren der Preisträgerin des Philippika-Preises Jutta Günther


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