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16.03.2018 12:00

DFG fördert zwei neue Forschungsgruppen und eine neue Kolleg-Forschungsgruppe

Benedikt Bastong Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Themen von Schutzmechanismen der Zelle bis zu Mikrosimulationsmodellen / Insgesamt rund 10 Millionen Euro für erste Förderperiode

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zwei neue Forschungsgruppen (bislang: Forschergruppen) und eine neue Kolleg-Forschungsgruppe (bislang: Kolleg-Forschergruppe) ein. Dies beschloss der Senat der DFG im Rahmen seiner Frühjahrssitzung in Bonn. Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Kolleg-Forschungsgruppen sind speziell auf geisteswissenschaftliche Arbeitsformen zugeschnitten. Forschungsgruppen können maximal zweimal drei Jahre, Kolleg-Forschungsgruppen bis zu zweimal vier Jahre gefördert werden.

    In der ersten Förderperiode erhalten die drei neuen Verbünde insgesamt rund 10 Millionen Euro inklusive einer 22-prozentigen Programmpauschale für indirekte Kosten der Projekte. Im Ganzen fördert die DFG damit aktuell 182 Forschungsgruppen.

    Die neuen Forschungsgruppen im Einzelnen
    (in alphabetischer Reihenfolge der Hochschulen der Sprecherinnen und Sprecher)

    In vielzelligen Organismen sind Zellen permanent einer Belastung durch mechanische Kräfte ausgesetzt. Sie haben deshalb spezielle Schutzmechanismen entwickelt, die bislang aber nur unzureichend untersucht sind. Die Forschungsgruppe „Zelluläre Schutzmechanismen gegen mechanischen Stress“ will deshalb isolierte Zellen und Gewebe, genetisch veränderbare Modellorganismen sowie humane Probanden gezielt mechanischen Belastungen aussetzen, um so zu analysieren, wie Zellen unter mechanischem Stress agieren.
    (Sprecher: Prof. Dr. Jörg Höhfeld, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)

    Muskelkraft, Geisteskraft oder Kaufkraft – kaum ein Feld der kulturellen Reflexion kommt ohne den Bezug auf Kräfte im weitesten Sinne aus. Die Kolleg-Forschungsgruppe „Imaginarien der Kraft“ will den Begriff der Kraft nun zum ersten Mal systematisch untersuchen und so einen Grundbegriff der Kunst- und Kulturtheorie im Dialog mit Naturwissenschaften und Wissenschaftsgeschichte rekonstruieren. Dazu sollen biologische, physikalische, politisch-gesellschaftliche, religiöse, ökonomische und psychologische Kräfte untersucht werden.
    (Sprecher: Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Universität Hamburg)

    Die Forschungsgruppe „Sektorenübergreifendes kleinräumiges Mikrosimulationsmodell (MikroSim)“ will unter Rückgriff auf bereits bestehende Datensätze ein Modell entwickeln, das personen- und haushaltsbezogene Simulationen ermöglichen soll. Der regionale Bezug soll dabei helfen, neue evidenzbasierte Grundlagen für belastbare Prognosemodelle zu den Auswirkungen von politischen und ökonomischen Maßnahmen etwa im Bereich der Familien-, Pflege- und Migrationsforschung zu entwickeln. Dies geschieht unter Einbezug des Statistischen Bundesamtes.
    (Sprecher: Prof. Dr. Ralf Münnich, Universität Trier)

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de

    Ausführliche Informationen erteilen auch die Sprecherinnen und Sprecher der eingerichteten Verbünde.

    Zu den Forschungsgruppen und Kolleg-Forschungsgruppen der DFG:
    www.dfg.de/for
    www.dfg.de/kolleg_forschergruppen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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