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09.04.2018 14:53

Von der „guten Gesellschaft“ und dem „starken Einzelnen“

Heike Esser Stabsstelle Kommunikation
Universität Liechtenstein

    Am vierten und letzten Campus Gespräch der Reihe „Mehr_Wert“ wird der deutsche Soziologe Heinz Bude über die Angst zu versagen oder das Gefühl, nicht zu genügen, sprechen. Es sind vor allem solche unbequemen Fragen, die Heinz Bude in seinen Gegenwartsdiagnosen anspricht und kritisch beleuchtet. Die Universität Liechtenstein lädt alle Interessierten herzlich zu dieser öffentlichen Abendveranstaltung ein.

    In der laufenden Wertedebatte geht es nicht nur um das Verhandeln bestehender, das Beklagen fehlender und als verlustig erfahrener Werte von anderen, sondern auch um sich verändernde Gefühle und Ängste von einem selbst. Prof. Dr. Heinz Bude scheut sich nicht vor unangenehmen Fragen und untersucht in seinem Vortrag zuerst die wenig optimistischen Stimmungen und Ängste. Der Soziologe erläutert, was es mit dem Gefühl der «Selbsttäuschung» in vielen westlichen Gesellschaften auf sich hat. Dabei er zeigt, dass «starke Einzelne» noch lange keine «gute Gesellschaft» ausmachen, dass die Alltage aller verflochten sind und, wie abhängig alle voneinander sind.

    „Man kann ganz schön viel falsch machen“
    Heinz Bude ermittelt im Folgenden kritisch und mit anschaulichen Beispielen, dass vermeintlich sichere Werte wie Herkunft und Bildung nicht einfach automatisch zum Aufstieg führen. Denn immer wieder können einen Abstieg und auch Verluste treffen. Es gilt das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Gerade in sich stetig verändernden Zeiten müssen alle viele Entscheidungen treffen und dabei kann man «ganz schön viel falsch machen». Allerdings ist die hiesige Gesellschaft – so der Soziologe Bude – keine Kultur des Misslingens. Und es stellen sich gerade auch in einem reichen und wohlhabenden Umfeld die Fragen: «Was machen, wenn wir versagen? Wer fängt die Gescheiterten auf? Wie gehen wir mit Fehlermachen um?»

    Interessierte an diesen Themen sind herzlich zum letzten Campus Gespräch der Mehr-Wert-Reihe an die Universität Liechtenstein zum Zuhören, Nachdenken und Mitreden eingeladen. In Anschluss an das Referat von Prof. Dr. Heinz Bude folgt eine Gesprächs- und Diskussionsrunde. Sie wird von Roman Banzer und Monika Litscher moderiert, ehe der Abend mit einem informellen Apéro geschlossen wird.

    Die Veranstaltung ist kostenlos. – Die Campus-Gespräche-Reihe wird unterstützt durch die Peter Marxer Lecture Foundation und Leone Ming Est., Intensive Brand.

    4. Campus Gespräch
    Referent: Prof. Dr. Heinz Bude, Professor für Soziologie, Universität Kassel
    Donnerstag, 26. April 2018, 18.00 Uhr
    Vaduz, Auditorium der Universität Liechtenstein
    Anmeldung bis 25. April 2018
    Informationen unter www.uni.li/campusgespraeche


    Weitere Informationen:

    http://www.uni.li/campus-gespraeche


    Bilder

    Die Angst nicht mithalten zu können und/oder sich selbst zu verfehlen
    Die Angst nicht mithalten zu können und/oder sich selbst zu verfehlen
    Universität Liechtenstein
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Die Angst nicht mithalten zu können und/oder sich selbst zu verfehlen


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