idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.04.2018 12:12

acatech Studie: Wie sich eine wandlungsfähige Produktion organisieren lässt

Tim Frohwein Geschäftsstelle
acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften

    Nur wer sich verändert, bleibt. Für produzierende Unternehmen wird die Wandlungsfähigkeit überlebenswichtig, weil die Digitalisierung den Innovationswettbewerb verschärft. Eine heute auf der Hannover Messe vorgestellte Studie von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Leibniz Universität Hannover (LUH) zeigt anhand zahlreicher Beispiele, wie die Wandlungsfähigkeit von Unternehmen gesteigert werden kann. Ein zentraler Erfolgsfaktor: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Immer anspruchsvollere Kundenwünsche, kurze Produktlebenszyklen, dazu die fortschreitende Digitalisierung: Kaum je zuvor mussten sich produzierende Unternehmen an eine derart dynamische Umwelt anpassen wie heute. Wer sich rasch anpassen, also verändern kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil. Wie aber kann die Wandlungsfähigkeit von Unternehmen gesteigert werden? Dieser Frage widmet sich eine gemeinsame Studie von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Leibniz Universität Hannover (LUH), die am 26. April 2018 veröffentlicht wird.

    „Die Vernetzung von Produktionsprozessen zur Industrie 4.0 bringt die Wandlungsfähigkeit produzierender Unternehmen auf ein völlig neues Niveau. Produkte und die damit verbundenen Prozesse lassen sich beim richtigen Einsatz von Industrie 4.0 an Kundenwünsche und veränderliche Marktbedingungen anpassen. Viele Unternehmen zögern dennoch, sich auf die Industrie 4.0 einzulassen – auch deshalb, weil ihnen erfolgreiche Beispiele fehlen. Solche Beispiele und auch entsprechende Handlungsmöglichkeiten legen wir nun vor“, erklärt Projektleiterin und acatech Mitglied Gisela Lanza vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

    Ausgehend vom Konzept der Industrie 4.0 skizziert die Studie Entwicklungspfade hin zur wandlungsfähigen Fabrik und identifiziert zentrale Handlungsfelder. Die Mitarbeiter spielen dabei vielfach eine entscheidende Rolle. „Technische Lösungen allein reichen nicht. Die Vernetzung von Dingen, Geräten und Maschinen muss mit neuen Formen der Zusammenarbeit von Menschen einhergehen. Das beginnt bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, führt über die Organisation der Zusammenarbeit im Unternehmen und geht bis zur Unternehmenskultur“, so Lanza.

    Im Bereich der Mitarbeiterqualifizierung schlagen die Projektleiter Gisela Lanza und Peter Nyhuis und ihre Mitautorinnen und Mitautoren unter anderem den verstärkten Einsatz von „Lernfabriken“ vor, in denen Arbeitsaufgaben simuliert und Inhalte praxisnah vermittelt werden können. Anhand verschiedenster Aspekte aus den Bereichen, Unternehmensstrategie, Organisation sowie Transparenz und Entscheidungsunterstützung wird beispielhaft aufgezeigt, welche Maßnahmen zur Steigerung der Wandlungsfähigkeit getroffen werden können. Und zum Thema Unternehmenskultur wird unter anderem das Beispiel Google angeführt: Dort legen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eigenständig ihre Ziele fest und können offen mit Fehlern umgehen.

    Die Studie „Wandlungsfähige, menschzentrierte Strukturen in Fabriken und Netzwerken der Industrie 4.0“ enthält viele weitere Best-Practice-Beispiele, die auf Basis leitfadengestützter Experteninterviews entstanden sind. Die Studie findet sich hier zum kostenlosen Download: http://www.acatech.de/de/publikationen/stellungnahmen/kooperationen/detail/artik...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).