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23.09.2003 11:52

Röntgenlaser rückt näher

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Das MBI erforscht mit Warschauer Institut neuartige Lasertechnologie

    Die Forscher des Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie arbeiten gemeinsam mit dem Optoelektronischen Institut in Warschau an einer neuen Laserquelle. Das Ziel der Wissenschaftler ist es, den Prototypen eines Röntgenlasers zu erzeugen. Die Berliner und ihre polnischen Kollegen, deren Institut an der "Military University of Technology" in Warschau angesiedelt ist, entwickeln und testen Targets für zukünftig industriell einsetzbare Laser, die mit hoher mittlerer Leistung Strahlung im extremen UV- und Röntgenbereich emittieren - so genannte Röntgenlaser. In dem ehrgeizigen Projekt des MBI sollen mit Hilfe erschwinglicher, kommerzieller "Pumplaser" bestimmte Medien, die Targets, so angeregt werden, dass sie Röntgenlicht kohärent aussenden.

    Derzeit kann leistungsstarkes kurzwelliges Laserlicht nur in einzelnen Großanlagen, so genannten Freien Elektronen Lasern (FEL) erzeugt werden. Diese extrem teuren und massiven Systeme auf der Basis von Teilchenbeschleunigern sind jedoch für eine industrielle Nutzung ungeeignet. Laserlicht im Röntgenbereich gestattet auf Grund seiner geringen Wellenlänge die Analyse feinster Strukturen und eignet sich als Werkzeug zur Bearbeitung der Mikrochips kommender Generationen. Die Wissenschaftler des MBI testen hierfür ein vielversprechendes effizientes Gastarget, das am Optoelektronischen Institut unter der Leitung von Henryk Fiedorowicz hergestellt wurde.

    Ansprechpartner: Dr. Peter-Victor Nickles, MBI, 030 / 6392-1310

    Diese Nachricht ist die gekürzte Version eines Textes aus dem aktuellen "Verbundjournal", der vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift des Forschungsverbundes Berlin e.V. (Internet: www.fv-berlin.de/zeitung/verbund55.pdf). Im FVB sind acht natur-, umwelt- und lebenswissenschaftlich orientierte Institute zusammengeschlossen, die wissenschaftlich eigenständig sind, aber im Rahmen einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit gemeinsame Interessen wahrnehmen. Alle Institute des FVB gehören zur Leibniz-Gemeinschaft.

    Das Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie betreibt Grundlagenforschung auf dem Gebiet der nichtlinearen Optik und Kurzzeitdynamik bei Wechselwirkung von Materie mit Laserlicht und verfolgt daraus resultierende Anwendungsaspekte. Schwerpunkte des Forschungsprogramms sind die Realisierung neuer Quellen für ultrakurze und ultraintensive Lichtimpulse und deren Einsatz in Physik, chemischer Physik und Materialforschung. Das MBI ist in zahlreiche nationale und internationale Kooperationen eingebunden und wird von der Europäischen Union als Large Scale Laser Facility gefördert.


    Weitere Informationen:

    http://www.fv-berlin.de/zeitung/verbund55.pdf
    http://www.mbi-berlin.de
    http://www.fv-berlin.de


    Bilder

    Polnische Studenten im Labor des MBI, wo am Röntgenlaser geforscht wird. Foto: Janulewicz/MBI
    Polnische Studenten im Labor des MBI, wo am Röntgenlaser geforscht wird. Foto: Janulewicz/MBI

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Polnische Studenten im Labor des MBI, wo am Röntgenlaser geforscht wird. Foto: Janulewicz/MBI


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