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07.06.2018 10:23

Spielerische Physiotherapie und moderne Speicher: Projekte der Uni Halle auf der Cebit 2018

Friederike Stecklum Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) präsentiert sich mit zwei innovativen Projekten auf der weltweit größten Digitalmesse Cebit, die vom 11. bis 15. Juni 2018 in Hannover stattfindet. Ein Gründerteam aus halleschen Informatikern und Wirtschaftsinformatikern stellt eine Spielkonsole zur Vorbeugung von krankheits- und altersbedingten Gleichgewichtsstörungen namens "embalance" vor. Eine Gruppe hallescher Physiker zeigt zudem Möglichkeiten für moderne magnetische Speichermedien im Nanoformat.

    Das Produkt "embalance" soll die Koordination und den Gleichgewichtssinn von Patienten mithilfe spielerischer Übungen verbessern. Dafür hat das Team ein elektronisches System entwickelt, das zum Beispiel bei der Therapie und zur Vorbeugung von krankheits- und altersbedingten Gleichgewichtsstörungen eingesetzt wird: Die Nutzer absolvieren Bewegungsspiele auf einem sogenannten Balance Board und steuern das Geschehen am Bildschirm durch körperliche Bewegungen und Gleichgewichtsverlagerungen. Sensoren zeichnen die Bewegungen auf und Algorithmen werten diese aus. Diese Daten können an den Physiotherapeuten übertragen werden, der den Trainingsplan bei Bedarf anpasst. Finanzielle Starthilfe erhalten die Jungunternehmer, die vom Gründerservice der MLU beraten werden, durch das EXIST-Gründerstipendium, einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.

    Neue Möglichkeiten für magnetbasierte Speichermedien präsentiert das Team um Physiker Prof. Dr. Jamal Berakdar aus Halle. Viele technische Geräte werden immer kleiner - das stellt auch magnetbasierte Speichermedien vor Herausforderungen. Denn mit bisherigen Technologien sind diesen Speichern physikalische Grenzen gesetzt. Daher arbeiten die halleschen Physiker an einem Konzept für magnetische Speichermedien im Nanoformat. Dafür nutzen die Wissenschaftler Anordnungen für nanostrukturierte Systeme, die magnetische Quasiteilchen, sogenannte Skyrmione, beherbergen. Diese zeichnen sich durch eine besondere Stabilität gegenüber thermischen Schwankungen oder externen Magnetfeldern aus und sind daher ein potenzieller Kandidat für moderne Speichermedien.

    Beide Projekte stellen sich in Halle 27 am Stand G 78 vor. Begleitet werden die Jungunternehmer und Forscher vom MLU-Gründerservice sowie von Mitarbeitern der Transferstelle der Uni Halle. Sie informieren in Hannover außerdem über ihre Angebote für Studierende, Wissenschaftler und Absolventen, die anwendungsorientierte Ideen umsetzen und gründen wollen. Die Präsentation findet im Rahmen des gemeinsamen Messeauftritts "Forschung für die Zukunft" von Hochschulen der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen statt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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