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25.06.2018 10:29

Ab in den Urlaub - aber ohne Sonnenbrand

Jan Lauer PB2/ Pressearbeit
Bundesamt für Strahlenschutz

    Egal ob am Strand, in den Bergen oder im Freibad – der Start der Sommerferien in mehreren Bundesländern lädt dazu ein, viel Zeit im Freien zu verbringen. Damit der Spaß nicht durch einen Sonnenbrand getrübt wird, rät das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) zum umsichtigen Umgang mit der Sonne.

    Die in der Strahlung der Sonne enthaltene UV-Strahlung fördert die Bildung von Vitamin D im Körper, kann aber auch zur Gefahr werden: Neben Sonnenbrand, Bindehautentzündung oder Hornhautentzündung drohen auf längere Sicht ein steigendes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken sowie eine vorzeitige Alterung der Haut und die Entstehung von Grauem Star. „Wer in Ferien und Urlaub die Sonne genießt, sollte Sonnenbrand vermeiden“, sagt Dr. Inge Paulini, Präsidentin des BfS. „Angesichts der steigenden Zahl von Hautkrebserkrankungen raten wir dringend zu ausreichendem Sonnenschutz.“

    Hautkrebserkrankungen haben in der hellhäutigen Bevölkerung weltweit weiterhin stärkere Zuwachsraten als alle anderen Krebserkrankungen. In Deutschland erkrankt jeder siebte Mann und jede neunte Frau bis zum Alter von 75 Jahren an Hautkrebs (helle Hautkrebsarten und schwarzer Hautkrebs) – Tendenz steigend: Alleine in Deutschland verdoppelt sich die Neuerkrankungsrate alle 10 bis 15 Jahre. Für den „schwarzen Hautkrebs“ (malignes Melanom) steigt die Zuwachsrate stärker als bei allen anderen Krebsarten. Immer mehr jüngere Menschen, vor allem Frauen, erkranken daran. Am schwarzen Hautkrebs sterben jährlich über 2.500 Menschen alleine in Deutschland. Hier setzt die Arbeit des BfS an, UV-bedingten Erkrankungen und vor allem Hautkrebs entgegen zu wirken.

    Aktuelle UV-Prognose des BfS per Newsletter erhalten

    Der sicherste Schutz vor Sonnenbrand ist: Starke Sonne meiden! Scheint die Sonne dauerhaft, bieten Schattenplätze Erholung für Haut und Augen. Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte drinnen Schutz gesucht werden – vor allem mittags, wenn die Wirkung der Sonne am höchsten ist. Aktivitäten im Freien sollten dementsprechend geplant werden. Eine Orientierungshilfe bietet hier der weltweit einheitliche UV-Index. Die UV-Prognose, die das BfS montags, mittwochs und freitags via Newsletter verschickt, informiert über die zu erwartenden UV-Werte.

    Grundsätzlich mit ins Gepäck gehört der UV-Schutz, also schützende Kleidung, eine Sonnenbrille und Sonnencreme. Den besten Schutz bietet Kleidung – auch beim Schwimmen. Kopf und Hals sollten mit einem breitkrempigen Sonnenhut geschützt werden, die Augen mit einer Sonnenbrille. Diese sollte den Herstellerhinweis „UV 400“ tragen und gut am Gesicht anliegen.

    Eine Zeitlang schützt auch Sonnencreme – wenn sie ausreichend aufgetragen und gleichmäßig verteilt wird und wenn man regelmäßig nachcremt. Geeignet sind Sonnencremes mit hohem bis sehr hohem Lichtschutzfaktor, die fotostabil sind und UV-B- und UV-A filtern. Im Badeurlaub leisten darüber hinaus eine Strandmuschel oder ein Sonnenschirm gute Dienste.

    Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte auch schon unterwegs an den Sonnenschutz denken. Zwar ist man im Auto gut vor UV-B-Strahlung geschützt und bekommt darum keinen Sonnenbrand. Die Seitenscheiben lassen aber UV-A-Strahlung passieren. Darum ist bei längeren Autofahrten an sonnigen Tagen auch im Auto UV-Schutz geboten. Ähnliches gilt für Reisen im Flugzeug.

    Weiterführende Informationen zum Thema UV-Schutz sowie weitere Tipps bietet die BfS-Internetseite unter http://www.bfs.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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