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10.07.2018 14:21

Die PH Heidelberg übernimmt bei BNE eine bundesweite Vorbildfunktion

Verena Loos Presse & Kommunikation
Pädagogische Hochschule Heidelberg

    Die Pädagogische Hochschule Heidelberg hat die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Lehre, Forschung und Transfer als Leitgedanken etabliert, der querschnitthaft in verschiedenen Fächern und Institutionen erfolgreich umgesetzt wird. Sie trägt damit bereits heute maßgeblich - insbesondere im Bereich der Lehrerbildung - zu der im UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE geforderten Förderung von Multiplikatoren bei. Zur strukturellen Verankerung der BNE wurde an der Hochschule am 10. Juli 2018 das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung eröffnet.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 10. Juli 2018

    Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) gilt als Schlüsselfaktor, um weltweiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und in den Grenzen der ökologischen Belastbarkeit des Systems Erde zu gestalten. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bekennt sich zu dieser Verantwortung und hat die BNE in Lehre, Forschung und Transfer als Leitgedanken etabliert, der querschnitthaft in verschiedenen Fächern und Institutionen erfolgreich umgesetzt wird. Sie trägt damit bereits heute maßgeblich - insbesondere im Bereich der Lehrerbildung - zu der im UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE geforderten Förderung von Multiplikatoren bei. Um diese besondere Expertise dauerhaft strukturell zu verankern, wurde an der Hochschule am 10. Juli 2018 das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung eröffnet (kurz: BNE-Zentrum). An dem Festakt nahmen sowohl Vertreter des Bundes, des Landes als auch der Stadt und der Universität Heidelberg sowie zahlreiche weitere namenhafte Gäste teil. Im Anschluss an die Eröffnung fand das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte BNE-Symposium unter dem Motto "Nachhaltigkeit lehren lernen - vom Projekt zur Struktur in der Multiplikatorenschulung" als BNE-Tour 2018 statt.

    "Die Schulung von Multiplikatoren ist eines der zentralen Ziele des Nationalen Aktionsplans BNE", erklärt Kornelia Haugg, Leiterin der Abteilung Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen im Bundesministerium für Bildung und Forschung. "Die Pädagogische Hochschule Heidelberg trägt durch die Gründung des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung maßgeblich dazu bei, zukünftige Lehrkräfte zu 'BNE-Agents' auszubilden, und dadurch Nachhaltigkeit im Bildungswesen fest zu verankern. Die Hochschule nimmt damit bundesweit eine Vorbildfunktion ein." Dem schließt sich Professorin Dr. Maria Böhmer, die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, an: "Mit dem neuen Zentrum verankert die Pädagogische Hochschule Heidelberg Bildung für nachhaltige Entwicklung strukturell in Forschung, Lehre und auch in ihrem institutionellen Selbstverständnis. Damit übernimmt die Hochschule Vorbildfunktion." Dass die Heidelberger Hochschule bereits heute als "Hot Spot in Sachen BNE zählt", meint auch Helmfried Meinel. Der Ministerialdirektor vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg sagt in seinem Grußwort: "Das Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hat großes Potenzial, einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Verankerung der BNE zu leisten." Auch Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, betont die Signalwirkung des neuen Zentrums: "Wir sind froh über Pioniere wie Sie, auf die wir zählen können." Die Hochschule habe, so Bauer in ihrer Videobotschaft, einen starken Ort geschaffen, der "einen Impuls setzen wird, um in der Hochschulausbildung, eben nicht nur für Lehre, sondern auch für Forschung und Transfer das Thema BNE voranzubringen."

    Professor Dr. Hans-Werner Huneke, Rektor der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, stimmt dieser Einschätzung zu: "Unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln didaktische Konzepte und Lernmodule, die Menschen und insbesondere (angehende) Lehrkräfte dazu befähigen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf künftige Generationen oder auf das Leben in anderen Weltregionen abzuschätzen und entsprechend sensibel zu handeln. Wir tragen damit bereits heute maßgeblich zu der im UNESCO-Weltaktionsprogramm BNE geforderten Förderung von Multiplikatoren bei." Mit der Gründung des BNE-Zentrums zeige die Hochschule deutlich, dass sie sich zu dieser Verantwortung bekennt und ihr langfristig nachkommen werde, so der Rektor. Professor Dr. Alexander Siegmund, geschäftsführender Direktor des BNE-Zentrums, schließt an: "Die Pädagogische Hochschule Heidelberg verfügt über eine große Expertise in Sachen BNE. Durch das BNE-Zentrum wird dies nun zusätzlich sichtbar - nach innen wie nach außen. Wir freuen uns darauf, das BNE-Profil der Hochschule mit unseren Mitgliedern und Partnern weiter aktiv mitzugestalten."

    Zu diesen Partnern gehört auch die Stadt Heidelberg, deren Bürgermeister Wolfgang Erichson, Leiter des Dezernats für Umwelt, Bürgerdienste und Integration, die Gründung des Zentrums ausdrücklich begrüßt: "Die Stadt Heidelberg hat mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg einen wichtigen Motor für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung in Heidelberg. Unser erklärtes Ziel ist es, gemeinsam alle Bildungseinrichtungen in Heidelberg - von der Kita bis zur Hochschule - dabei zu unterstützen, dass sie BNE umsetzen können." Hierzu arbeitet das Zentrum auch eng mit dem Heidelberg Center for the Environment der Universität Heidelberg zusammen: "Die Pädagogische Hochschule Heidelberg stärkt mit der Gründung des BNE-Zentrums ihre Exzellenz in Sachen Nachhaltigkeitsbildung und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit", sagt Professor Dr. Marcus Koch, stellvertretender Direktor des HCE und geschäftsführender Direktor des Centre for Organismal Studies.

    Welchen besonderen Beitrag das neu gegründete BNE-Zentrum zu einer exzellenten Nachhaltigkeitsbildung leisten kann, fasst Siegmund zusammen: "Bildung für nachhaltige Entwicklung ist der zentrale Schlüssel für einen notwendigen gesellschaftlichen Wertewandel, damit die Lebensgrundlagen des Menschen dauerhaft gesichert werden können. Und Lehrkräften kommt bei der Umsetzung der BNE eine zentrale Funktion zu: als schulische Vermittler, durch ihre Vorbildfunktion für Schülerinnen und Schüler sowie als gesellschaftliche Akteure." Die beiden stellvertretenden Direktoren des Heidelberger Zentrums Bildung für nachhaltige Entwicklung, Professor Dr. Thomas Vogel und Professor Dr. Marco Kalz, ergänzen abschließend: "Als lehrerbildende Hochschule wollen wir - über Fächer-, Disziplin- und institutionelle Grenzen hinweg - den notwendigen Wandel von Denk- und Handlungsweisen im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung forcieren und fördern. Gemeinsam können wir ein starkes und vor allem nachhaltiges Zeichen setzen, das weit über Heidelberg und das Land hinaus wirken kann."


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Alexander Siegmund
    Geschäftsführender Direktor
    Heidelberger Zentrum Bildung für nachhaltige Entwicklung
    Pädagogische Hochschule Heidelberg
    +49 6221 477-771
    siegmund@ph-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ph-heidelberg.de/bne-zentrum


    Bilder

    Prof. Dr. Thomas Vogel, Prof. Dr. Alexander Siegmund, Prof. Dr. Gerd Michelsen, Kornelia Haugg, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Prof. Dr. Hans-Werner Huneke (v.l.n.r.)
    Prof. Dr. Thomas Vogel, Prof. Dr. Alexander Siegmund, Prof. Dr. Gerd Michelsen, Kornelia Haugg, Mini ...
    PHHD | Bernhard Kreutzer
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Thomas Vogel, Prof. Dr. Alexander Siegmund, Prof. Dr. Gerd Michelsen, Kornelia Haugg, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, Prof. Dr. Hans-Werner Huneke (v.l.n.r.)


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