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21.08.2018 12:02

Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld: Zwischenergebnis zu ersten Kooperationspartnern

Sandra Sieraad Medien und News
Universität Bielefeld

    Universität Bielefeld startet Gespräche über Kooperationen mit dem
    Evangelischen Klinikum Bethel, dem Klinikum Bielefeld und dem Klinikum Lippe

    Auf Grundlage des Koalitionsvertrags der Landesregierung Nordrhein-Westfalens plant die Universität Bielefeld aktuell die Gründung einer Medizinischen Fakultät. Eine wichtige Säule des Medizinstudiums ist die klinische Ausbildung im Krankenhaus. Ein eigenes Universitätskrankenhaus wird die Universität Bielefeld nicht betreiben. Sie wird stattdessen mit verschiedenen Krankenhausträgern der Region kooperieren, die gemeinsam das „Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld“ bilden werden.

    Am 14. Juni 2018 startete ein erstes Verfahren zur Identifizierung von drei Kooperationspartnern, mit denen die Universität Bielefeld Gespräche über einen Rahmen-Kooperationsvertrag führen wird. Im Auswahlranking belegen das Evangelische Klinikum Bethel, das Klinikum Bielefeld und das Klinikum Lippe die Plätze 1 bis 3. Die Universität plant, die Gespräche mit diesen drei Krankenhausträgern bis Ende des Jahres abzuschließen.

    Durch diesen Vertragsschluss wird noch keine Entscheidung getroffen, in welchem konkreten Umfang die ausgewählten Krankenhausträger mit Aufgaben der Forschung und Lehre befasst werden. Zum Beispiel die Frage, welche Fachkliniken/Fachabteilungen des jeweiligen Trägers im Rahmen des „Universitätsklinikums OWL der Universität Bielefeld“ klinisch ausbilden und forschen werden, wird erst nach Abschluss des gemeinsamen Kooperationsvertrages und damit nach Beendigung des jetzt laufenden Auswahlverfahrens in Einzelverträgen zwischen der Universität und dem jeweiligen Krankenhausträger geregelt werden.

    Die Plätze 4 und 5 des Auswahlrankings belegen die Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen, welche das Franziskus Hospital in Bielefeld betreibt, sowie das St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn. Sollten die Gespräche mit den drei Erstplatzierten nicht zum Erfolg führen, könnten sie nachrücken.

    Über die weiteren Interessierten und deren Anzahl macht die Universität Bielefeld keine Angaben.

    „Durch unser Verfahren ist deutlich geworden: Ostwestfalen-Lippe hat eine sehr starke Krankenhauslandschaft“, kommentiert Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, das Zwischenergebnis. „Ich bedanke mich für die Beteiligung, für das Interesse und das Engagement von Seiten der Krankenhausträger. Dies ist ein Zwischenschritt: Wir starten die ersten Gespräche mit den drei Häusern. Unsere Planungen sehen darüber hinaus aber noch weitere Auswahlverfahren über Einzelkliniken vor, an denen dann auch die anderen Krankenhausträger wieder teilnehmen können.“

    Zum Hintergrund des Verfahrens:
    Vom 14. Juni bis 16. Juli 2018 konnten sich Krankenhausträger aus dem Regierungsbezirk Detmold in einem strukturierten Verfahren bewerben. Die Teilnahmeanträge hat die Universität Bielefeld anhand von bekannt gemachten Eignungskriterien bewertet und in eine Rangfolge (Ranking) gebracht. Diese Kriterien waren:
    • die Anzahl der Publikationen des Interessenten, wobei nur bestimmte, für das Verfahren relevante Publikationen betrachtet wurden;
    • die Anzahl der publizierenden Chefärztinnen und Chefärzte, welche derartige verfahrensrele-vante Publikationen veröffentlicht haben;
    • der Umfang, in welchem der Interessent das Fächerspektrum gemäß § 27 Abs. 1 S.4 und S.5 ÄApprO 2002 abdeckt.

    In dem aktuellen ersten Auswahlverfahren werden drei Kooperationspartner für den Aufbau des „Universitätsklinikums OWL der Universität Bielefeld“ gesucht, die das rechtlich geforderte Fächerspektrum für angehende Ärztinnen und Ärzte sicherstellen können und bereits möglichst breit in der klinischen Forschung aktiv sind.

    In weiteren Schritten sollen ab 2019 zur Erweiterung des Fächer- und Forschungsspektrums sowie zur Ausbildung der Studierenden weitere Krankenhäuser und Kliniken gewonnen werden. Dabei hat die Universität auch Krankenhäuser mit spezifischer Ausrichtung im Blick. Alle ausgewählten Kliniken sollen im Wintersemester 2021/22 den Start des Lehr- und Forschungsbetriebs sicherstellen.

    Kontakt:
    Ingo Lohuis
    Pressesprecher Universität Bielefeld
    Telefon: 0521 106-4145
    E-Mail: ingo.lohuis@uni-bielefeld.de


    Weitere Informationen:

    https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/medizinische_fakultät_der_un...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

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