idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.09.2018 09:57

Bessere Hälfte – worauf wir uns in der zweiten Lebenshälfte freuen können

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Neues Buch von Dr. Eckart von Hirschhausen und Prof. Tobias Esch: Ein freundlicher Blick durch die Gleitsichtbrille auf die Dinge des Lebens

    Wenn in der Mitte des Lebens die Zufriedenheit leidet, hat das oft mehrere Gründe: man soll Karriere machen, Haus bauen, Eltern pflegen, Kinder erziehen und das alles zur gleichen Zeit. Körperlich war man auch schon mal fitter. Tja – wenn man doch für immer 17 bleiben könnte. Wäre man da glücklicher?

    Dr. Eckart von Hirschhausen und Prof. Tobias Esch vom Institut für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung der Universität Witten/Herdecke (UW/H) haben sich viel vorgenommen. Sie stellen in ihrem ersten gemeinsamen Buch die vorherrschende Meinung über das Älterwerden auf den Kopf. Könnte es sein, dass die Zufriedenheit nach der Jugend und der stressigen Phase in der Mitte des Lebens nicht schwindet, sondern wächst? Tobias Esch war Harvard-Professor, ist Allgemeinmediziner, Spezialist für die Neurobiologie des Glücks und zugleich seit Jahren mit Hirschhausen befreundet. Hirschhausen ist Deutschlands bekanntester Arzt, Sachbuchautor, Bühnenkünstler und vermittelt gerne zwischen Wissenschaft und Alltag. Hirschhausen und Esch stehen beide in der Mitte des Lebens. Sie haben viel recherchiert und beforscht – und gleichzeitig viele eigene Fragen. Und so führen die beiden einen ungewöhnlich offenen Dialog. Der Fernsehmoderator trifft den Gesundheitsforscher – aber genauso beraten sich zwei Seelenverwandte, was sie denn aus der aktuellen Neubewertung des Älterwerdens für das eigene Leben anwenden können. Dürfen zwei Experten für das Glücklichsein auch mal streiten? Klar! Und so entsteht ein Gespräch, bei dem jeder Leser viele Anknüpfungspunkte zu seinen eigenen Erfahrungen findet. Dieses Buch ist wichtig, denn weil die Unzufriedenen lauter jammern und mehr Aufmerksamkeit bekommen, wird der Wert der stillen Zufriedenheit massiv unterschätzt.

    „Wenn meine These stimmt, dass das Lebensglück bis ins hohe Alter ansteigen kann, müsste es dafür zahlreiche Beispiele im echten Leben geben“, sagt Esch. Deshalb bekommt das Buch eine dritte Ebene: Beide Protagonisten ziehen ihre persönlichen Vorbilder als lebende Beweise heran; beeindruckende Menschen, die für die Fähigkeit zum Reifen stehen. Zur Sprache kommen prominente Zeitgenossen wie die Schimpansenforscherin und Umweltaktivistin Jane Goodall, der Nobelpreisträger Eric Kandel oder Paddy Jones, die mit 83 Jahren eine Fernsehkarriere als Salsatänzerin hinlegte. Ebenso Menschen mit einer besonderen schicksalshaften Geschichte: Dagmar Marth, die als junge Frau nach einem Unfall ihr Leben neu sortieren musste und heute Menschen begleitet, die selber vor einer Amputation stehen und viele weitere. Hirschhausen und Esch sprechen genauso offen und authentisch mit ihren Müttern und machen Lust, selber älter zu werden. Hirschhausen: „Wir beschönigen nichts, sprechen natürlich auch über die Tücken, von Schmerzen, Einsamkeit bis Depressionen – aber das überraschende Fazit der aktuellen Forschung bleibt: wir dürfen neu über uns nachdenken. Wenn wir Menschen dazu geboren und bestimmt sind, innerlich zu reifen und loszulassen, dann ist unser Jugendwahn mehr als hinderlich für die Entfaltung unseres Potentials. Man kann nicht immer 17 sein – muss man auch nicht, um Freude am Leben zu haben!“

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Tobias Esch, tobias.esch@uni-wh.de oder 02302 / 926-838

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


    Bilder

    Buchcover
    Buchcover

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Buchcover


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).