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25.09.2018 17:35

Frankreich und die frankophone Welt im Fokus - Jahrestagung des Frankoromanistenverbandes

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    OSNABRÜCK.- Vom 26. bis 29. September richtet das Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück die diesjährige Tagung des deutschen Frankoromanistenverbandes aus. Erwartet werden rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Das Rahmenthema „Krieg und Frieden. Zur Produktivität von Krisen und Konflikten“ bezieht sowohl gegenwärtige Krisen als auch historische Kriegs- und Konfliktsituationen ein.

    Das Kongressmotto knüpft an den Genius loci Osnabrücks als ‚Friedensstadt‘ an, in der mit der Pax Westphalica jener erste große europäische Konflikt der Neuzeit beendet wurde, dessen Ausbruch sich 2018 zum 400. Mal jährt. Es reagiert aber auch auf den Eindruck, in einer Zeit vielfältiger Krisen zu leben, die nach Strategien der Befriedung und Konfliktbewältigung zur Erreichung eines friedlichen Miteinanders verlangen.

    In insgesamt 19 Sektionen aus den Bereichen Kultur-/Literatur-/Sprachwissenschaft und Fachdidaktik werden die Gäste aktuelle und historische Krisen politischer, sozialer, generationeller und nicht zuletzt religiöser Art und ihre Befriedung diskutieren und sich in frankoromanistischer und interdisziplinärer Perspektive mit Konflikten, ihrem Potential und schließlich Ansätzen zu ihrer Bewältigung auseinandersetzen.

    Besondere Höhepunkte sind die Plenarvorträge: Nicolas Offenstadt (Panthéon-Sorbonne, Paris) und Arndt Weinrich (Université-Sorbonne, Paris) tauschen deutsch-französische Perspektiven auf den 1. Weltkrieg aus, Guido Braun (Bonn/Mulhouse) spricht über das Französische und die Westfälische Friedensordnung und die französisch-indische Schriftstellerin Shumona Sinha analysiert vor dem Hintergrund ihres literarischen Œuvres aktuelle Kriegs- und Friedenskonstellationen.

    Der Osnabrücker Frankoromanistentag will aber nicht nur inhaltlich, sondern auch bildungspolitisch Zeichen setzen: „Wir beobachten“, so die Institutsdirektorin Prof. Dr. Andrea Grewe „dass das Schulfach Französisch in Niedersachsen zunehmend unter Druck gerät und daher auch die Existenz der Frankoromanistik als universitäres Fach auf längere Sicht gefährdet sein könnte. Der Osnabrücker Frankoromanistentag ist damit auch ein Plädoyer dafür, das Französische an niedersächsischen Schulen zu stärken.“

    Dass die deutsch-französische Verständigung in der Vergangenheit, womöglich aber auch in der Zukunft als Motor der europäischen Einigung gelten darf, ist angesichts des Europa-Schwerpunktes der Universität Osnabrück ein weiterer Grund, es auch künftig nicht bei einem: „Je ne parle pas français – aber bitte sprich weiter. Das hört sich irgendwie nice an.“ zu belassen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Weitere Informationen für die Redaktionen:
    Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück
    Institut für Romanistik/Latinistik (IRL)
    Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
    Tel.: 49 541 969 4058
    E-Mail: andrea.grewe@uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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