idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.09.2018 12:30

Gott, die Welt und Bayern: Staatsbibliothek zeigt Schätze der regionalen Staatlichen Bibliotheken

Peter Schnitzlein Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Staatsbibliothek

    Von 17. Oktober 2018 bis 7. Juli 2019 zeigt die Bayerische Staatsbibliothek in ihren Schatzkammern unter dem Titel „Gott, die Welt und Bayern“ hundert Sammlungshighlights der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken in Bayern. Im ersten Teil des dreiteiligen Ausstellungszyklus sind bis
    13. Januar 2019 wertvolle mittelalterliche Handschriften und Drucke bis zur Reformation zu sehen, darunter die berühmte Weltchronik Hartmann Schedels oder das sogenannte Lorscher Arzneibuch, das zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt.

    Mittelalterliche Handschriften, seltene Inkunabeln, kostbare Drucke, Kartenwerke, Globen, Plakate, Briefe: Die Vielfalt der Exponate, die aus den Tresoren der regionalen Staatlichen Bibliotheken nach München kommen, ist beeindruckend. Zu den Spitzenstücken des ersten Ausstellungsteils gehört das sogenannte „Lorscher Arzneibuch“ aus dem 9. Jahrhundert, das seit 2013 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes ist. Präsentiert werden auch eine Gutenbergbibel von 1454/55, die berühmte Weltchronik Hartmann Schedels von 1493 und der „Hexenhammer“ von 1496 mit einem handschriftlichen Eintrag über eine bisher unbekannte Hexenverbrennung. Jedes Schriftstück ist auf seine Art einzigartig und erzählt eine jeweils eigene Geschichte. Die Ausstellung stellt die Stücke in ihrer regionalen und überregionalen Bedeutung dar und präsentiert sie so in ihrem kulturgeschichtlichen Zusammenhang.

    Die zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns sind der Bayerischen Staatsbibliothek in München unmittelbar nachgeordnet. Zu ihnen zählen die Staatlichen Bibliotheken in Amberg, Ansbach, Neuburg an der Donau, Passau und Regensburg sowie die Hofbibliothek Aschaffenburg, die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, die Staatsbibliothek Bamberg, die Landesbibliothek Coburg und die Studienbibliothek Dillingen. Als wissenschaftliche Bibliotheken dienen sie der Informations- und Literaturversorgung sowie der Sicherung, Erhaltung und Pflege wertvoller historischer Bestände. Die Bibliotheken bewahren wertvolle Handschriften und Frühdrucke, herausragende Sondersammlungen und bedeutende Nachlässe. Als Wissensspeicher und -vermittler und als Gedächtnisinstitution „ihrer“ Region erfüllen sie wichtige kulturpolitische Funktionen.

    Prof. Dr. med. Marion Kiechle, Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst: „Die regionalen Staatlichen Bibliotheken repräsentieren mit ihren wertvollen Sammlungen einen wesentlichen Teil des schriftlichen Gedächtnisses ihrer Region und somit der kulturellen Identität Bayerns. Die Zusammenschau von 100 Kostbarkeiten aus diesen Bibliotheken in der Bayerischen Staatsbibliothek macht geschichtliche Zusammenhänge neu sichtbar.“

    Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: „Es ist absolut beeindruckend, die vielfältigen Schätze unserer regionalen Staatlichen Bibliotheken an einem Ort versammelt zu sehen. Dies vermittelt gerade den Münchener Bürgern einen einmaligen Eindruck von dem in den Regionen bewahrten, einzigartigen schriftlichen Kulturerbe Bayerns. Wir würdigen mit dieser großen Ausstellung die Arbeit der regionalen Staatlichen Bibliotheken als Hüterinnen der kulturellen Vielfalt Bayerns.“

    17. Oktober 2018 – 13. Januar 2019
    Mittelalterliche Handschriften und Drucke bis zur Reformation

    21. Januar 2019 – 7. April 2019
    Aus Orient und Okzident. Bücher, Karten, Globen des 16. und 17. Jahrhunderts

    15. April 2019 – 7. Juli 2019
    Krieg und Frieden, Freud und Leid. Sammelobjekte des 17. bis 20. Jahrhunderts

    Öffnungszeiten
    Montag bis Freitag 11 – 18 Uhr, Sonntag 13 – 17 Uhr
    An Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember 2018 geschlossen

    Eintritt frei

    Katalog
    Zur Ausstellung erscheint ein Katalog zum Preis von 19 € (Verkaufspreis vor Ort in der Ausstellung). Mit freundlicher Unterstützung der Förderer und Freunde der Bayerischen Staatsbibliothek e. V.

    Ort
    Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstr. 16, 80539 München
    U3/6, Bus 58/68/153/154 Haltestelle Universität
    Bus 100/153 Haltestelle Von-der-Tann-Straße

    Fotos
    Druckfähige Pressebilder können Sie hier herunterladen:
    https://transfer.bsb-muenchen.de/oea/GottWeltBayern
    Fotonachweis / Alle Rechte: Bayerische Staatsbibliothek

    Über die Bayerische Staatsbibliothek:
    Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,6 Millionen Bänden, rund 58.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und 136.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit 2,3 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Bettina Wagner
    Staatsbibliothek Bamberg
    Telefon: +49 951 95503-112
    bettina.wagner@staatsbibliothek-bamberg.de

    Dr. Bernhard Lübbers
    Staatliche Bibliothek Regensburg
    Telefon: +49 941 630806-0
    b.luebbers@sb-regensburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.gott-welt-bayern.de Informationen zur Ausstellung, zu Führungen und zum Begleitprogramm:


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kunst / Design
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).