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16.10.2018 15:27

TU Berlin: Zentrum für Antisemitismusforschung kooperiert nicht mit Islamic Human Rights Commission

Stefanie Terp Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Technische Universität Berlin

    Das Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) der TU Berlin steht mit der Islamic Human Rights Commission (IHRC), den Organisatoren des Londoner Al Quds-Marsches, in keiner Verbindung und beabsichtigt auch in Zukunft nicht, mit der IHRC zu kooperieren.

    Das EU-Projekt „Counter-Islamophobia Kit“ – eine Methoden- und Argumentensammlung für die europaweite bildungspolitische Auseinandersetzung mit Islamfeindschaft –, dessen Ergebnisse am Mittwoch, dem 10. Oktober 2018, am ZfA vorgestellt werden sollten, hatte zu Berichten geführt, die von einer Kooperation sprachen. In der Medienberichterstattung wurden falsche Tatsachen dargestellt.

    Nach dem Bekanntwerden von Verbindungen zwischen der IHRC und dem Londoner Al Quds-Marsch lud das Zentrum für Antisemitismusforschung als Gastgeber die Workshopteilnehmerin Arzu Merali vom IHRC aus. In der Folge entschied die University of Leeds, die federführend das EU-Projekt leitet, die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abzusagen, obwohl in Berlin keine sicherheitsrelevanten Vorgänge in dieser Angelegenheit vorlagen.
    Der Wissenschaftler Dr. Luis Aguilar, der in der Berichterstattung erwähnt wurde, arbeitete seit Februar 2017 an dem für Deutschland relevanten Teil des Projektes mit. Wie IHRC bestätigt, ist er aber weder für diese als „research officer“ tätig noch an einer ihrer Kampagnen beteiligt gewesen bzw. beteiligt. Seit März 2018 ist Dr. Aguilar als Gastwissenschaftler am ZfA tätig.

    Das Projekt „Counter-Islamophobia Kit“ wurde von der Justiz-Generaldirektion der Europäischen Kommission gefördert. Expertinnen und Experten aus acht europäischen Mitgliedsstaaten (Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Portugal, die Tschechische Republik und Ungarn) sowie mehrere renommierte Universitäten, wie die University of Leeds, die Central European University, die Universität Liege, arbeiteten dabei zusammen. Dazu kam als Projektpartnerin die Islamic Human Rights Commission. Die Ergebnisse des Projekts wurden Ende September 2018 im Europa-Parlament vorgestellt.

    Die Leiterin des Zentrums für Antisemitismusforschung Prof. Dr. Schüler-Springorum weist die Vorwürfe in der Medienberichterstattung entschieden zurück: „Es handelt sich bei einem Großteil der Medienberichte um falsche Tatsachen und eine Ansammlung verleumderischer Unterstellungen, die an Rufmord grenzen.“

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Stefanie Terp
    Pressesprecherin der TU Berlin
    Tel.: 030 314-23922
    E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Politik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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