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29.10.2018 10:07

Mi­kro­bi­el­le Me­ta­bo­lis­men: Neue For­schungs­grup­pe am Bremer Max-Planck-Institut

Dr. Fanni Aspetsberger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie

    Ab dem 1. Oktober 2018 ist das Bremer Max-Planck-Institut um eine Arbeitsgruppe reicher: Unter Leitung von Tristan Wagner wird dann verstärkt auf dem Gebiet der methanogenen Mikroorganismen geforscht.

    "Ich be­schäf­ti­ge mich ganz be­son­ders mit ei­ner Grup­pe von Mi­kro­or­ga­nis­men: den Me­tha­no­ge­nen. Die kön­nen Me­than her­stel­len, das so­wohl ein Treib­haus­gas als auch ein Bio­kraft­stoff sein kann", sagt Wag­ner. "Mit mei­ner For­schungs­grup­pe möch­te ich auf mo­le­ku­la­rer Ebe­ne ver­ste­hen, wie Me­tha­no­ge­ne in ex­tre­men Le­bens­räu­men über­le­ben und wach­sen. Wie er­zeu­gen sie so ef­fi­zi­ent Me­than aus un­ter­schied­li­chen Koh­len­stoff­quel­len? Wie ver­wan­deln sie Mi­ne­ra­li­en in ele­men­ta­re Le­bens­bau­stei­ne? Und wie schüt­zen sie sich vor Be­las­tun­gen durch ihre na­tür­li­che Um­ge­bung?"

    Tris­tan Wag­ner kommt vom Max-Planck-In­sti­tut für ter­res­tri­sche Mi­kro­bio­lo­gie in Mar­burg zu uns, wo er in der Ar­beits­grup­pe "Mi­kro­bi­el­le Pro­te­in­struk­tur" von Sei­go Shi­ma tä­tig war. Er mach­te sein Dok­to­rat am In­sti­tut Pas­teur in Pa­ris über die Re­gu­lie­rung des Zi­tro­nen­säu­re­zy­klus in My­ko­bak­te­ri­en. An­schlie­ßend wech­sel­te er von der Welt der Bak­te­ri­en in jene der Ar­chae­en und stu­dier­te de­ren Stoff­wech­sel. Als Mi­kro­bio­lo­ge und Bio­che­mi­ker er­forsch­te er, wie Me­tha­no­ge­ne Koh­len­di­oxid fi­xie­ren und Me­than er­zeu­gen, in­dem er auf struk­tu­rel­ler Ebe­ne ihre en­zy­mati­schen Me­cha­nis­men un­ter­such­te.

    "Gleich bei mei­ner ers­ten Zu­sam­men­ar­beit mit dem Max-Planck-In­sti­tut für Ma­ri­ne Mi­kro­bio­lo­gie spür­te ich die gro­ße Dy­na­mik die­ses Or­tes und konn­te se­hen, dass es per­fekt zu mei­ner Ar­beit passt", be­tont Wag­ner. "Das In­sti­tut ist ein Vor­rei­ter bei der Iden­ti­fi­zie­rung neu­er Mi­kro­or­ga­nis­men im tie­fen Oze­an - ei­ner Terra Incognita, in der noch vie­le Ent­de­ckun­gen auf uns war­ten. Dies ist ein ech­ter Schatz für Bio­che­mi­ker wie mich, die nach neu­en Stoff­wech­sel­we­gen und neu­en En­zy­men aus frisch cha­rak­te­ri­sier­ten Mi­kro­or­ga­nis­men su­chen. Als Struk­tur­bio­lo­ge freue ich mich be­son­ders dar­auf, mit den an­de­ren Teams des Max-Planck-In­sti­tuts in Bre­men zu­sam­men­zu­ar­bei­ten - die Stoff­wech­sel­we­ge, die sie er­for­schen, nä­her ken­nen­zu­ler­nen und nach un­ge­ahn­ten En­zy­men zu su­chen. Au­ßer­dem wird die­ses In­sti­tut auch mei­ne Per­spek­ti­ve er­wei­tern, um aus der ato­ma­ren Welt her­aus­zu­kom­men und ein glo­ba­les Bild auf der Ebe­ne der Öko­sys­te­me zu be­kom­men."


    Bilder

    Wir begrüßen Dr. Tristan Wagner, der seit Kurzem unser Team und unsere Forschungsarbeiten bereichert.
    Wir begrüßen Dr. Tristan Wagner, der seit Kurzem unser Team und unsere Forschungsarbeiten bereichert ...
    A. Kegel/Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

    Wir begrüßen Dr. Tristan Wagner, der seit Kurzem unser Team und unsere Forschungsarbeiten bereichert.


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