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29.10.2018 13:56

Neue Förderbekanntmachung des BMWi betont Bedeutung der Bioenergie

Bianca Stur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Biomasseforschungszentrum

    „Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“ ist ein neuer Förderbereich im 7. Energieforschungsprogramm. Die zugehörige Förderbekanntmachung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) nimmt die Forschung und Entwicklung zu Systemintegration, Sektorkopplung, Digitalisierung und Technologietransfer in den Fokus. Die Bioenergieforschungsziele reihen sich somit ideal in das Spektrum des Energieforschungsprogramms ein.

    Im September 2018 hat das Bundeskabinett das 7. Energieforschungsprogramm "Innovationen für die Energiewende" verabschiedet. Bis 2022 stellt die Bundesregierung dafür insgesamt etwa 6 Mrd. Euro bereit. Speziell für den neuen Förderbereich „Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“ sind 10 Mio. Euro für 2019 vorgesehen.

    Durch die Fördermittel sollen insbesondere Projekte unterstützt werden, die vielversprechende Forschungsergebnisse noch schneller in der Praxis umsetzen und damit den Technologie- und Innovationstransfer für eine erfolgreiche Energiewende beschleunigen.
    Im Fokus der Förderung stehen beispielsweise Weiterentwicklungen von Bioenergieanlagen und -konzepten im Hinblick auf ein erfolgreiches Zusammenspiel der Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Ein weiterer Schwerpunkt ist der kombinierte Einsatz erneuerbaren Stroms zur Strom- und Wärmeversorgung oder im Verkehrsbereich (Systemintegration und Sektorkopplung). Im Wärmebereich werden vor allem kleine kompakte Feuerungen mit flexiblem Brennstoffeinsatz für Niedrigenergie- und Passivhäuser, Quartiere und Nahwärmenetze sowie neuartige biomassebasierte Hybrid- und Multibridsysteme gefördert.
    Erklärtes Ziel ist ferner die Verbesserung der Produktionsverfahren flüssiger und gasförmiger Biokraftstoffe, insbesondere für den Schwerlastverkehr sowie die Luft- und Schifffahrt.
    Die Ressourcenbasis umfasst biogene Rest- und Abfallstoffe, einschließlich Klärgas. Deren Einsatzspektrum zu erweitern und die Ressourceneffizienz zu steigern ist das Ziel der Förderung.

    Ideengeber können ihre Projektskizzen ab 2019 zu jeweils zwei Stichtagen voraussichtlich am 1. März und 1. September einreichen. Eine hohe Beteiligung von Klein- und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups ist ausdrücklich erwünscht.

    Gesucht werden innovative und wettbewerbsfähige Projektideen zu folgenden Themen:
    - Erschließung biogener Rest- und Abfallstoffe, inklusive Klärgas
    - Technologien und Konzepte zur Systemintegration, insbesondere systemrelevante Flexibilisierung der Bioenergieanlagen bei gleichzeitig hoher Gesamteffizienz
    - Technologien und Konzepte zur Sektorkopplung, insbesondere KWK-Lösungen, Power-to-X-Anwendungen und Hochtemperatur-Prozesswärme oder -kälte im Industriesektor
    - Technologien zur Strom- beziehungsweise Wärmeerzeugung sowie deren gekoppelte Nutzung
    - Produktion nachhaltig erzeugter flüssiger und gasförmiger Biokraftstoffe, insbesondere zur Substitution im Schwerlastverkehr sowie in der Luft- und Schifffahrt

    Insbesondere auch im Hinblick auf Querschnittsaspekte wie:
    - Langzeitstrategien
    - sektorgekoppelte Energiesystemmodelle und Nachhaltigkeitsanalysen
    - Normung und Standardisierung von Brenn- und Kraftstoffen
    - system- und marktrelevante Fragen

    Ihre Ansprechpartnerin zur Skizzeneinreichung für den Förderbereich Bioenergie des BMWi beim Projektträger Jülich (PtJ) ist:
    Lena Panning
    Projektträger Jülich
    Telefon: 030 20199-3132
    E-Mail: < l.panning‍@‍fz-juelich.de >
    Web: http://www.ptj.de/bioenergie

    Programmbegleitung
    Diana Pfeiffer – Projektkoordination
    Telefon: +49 (0)341 2434-554
    E-Mail: < diana.pfeiffer@dbfz.de >

    DAS FÖRDERPROGRAMM
    Im Juni 2008 startete das Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“. Das Programm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert und war bisher mit rund 57 Millionen Euro ausgestattet. Nach fast zehnjähriger Laufzeit umfasst das Programm ca. 150 Verbundprojekte bzw. über 350 Einzelprojekte zum Thema Biomasse als Energieträger. Im Fokus stehen Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur praxistauglichen Weiterentwicklung wettbewerbsfähiger Technologien, insbesondere in den Bereichen Verbrennung, Vergasung und Vergärung von Biomasse. Weitere Forschungsschwerpunkte sind systemflexible Anlagenkonzepte und Produkte für eine nachhaltige und effiziente Erzeugung von Strom und Wärme aus Biomasse, hier vor allem aus biogenen Rest- und Abfallstoffen. Fördermittelempfänger sind klassische Forschungseinrichtungen, aber vor allem auch klein- und mittelständische Unternehmen, die die Markteinführung bestimmter Technologien anstreben. Insgesamt sind seit 2009 rund 235 Institutionen im Programm beteiligt gewesen, davon über 120 KMU. Seit 2016 ist das Programm als Forschungsnetzwerk BIOENERGIE Teil der Forschungsnetzwerke Energie des BMWi und wird seit 2018 im 7. Energieforschungsprogramm gefördert. Die Programmbegleitung angesiedelt am DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH ist für die wissenschaftliche Begleitung und Öffentlichkeitsarbeit des Förderbereichs Bioenergie des BMWi zuständig. Mit der fachlichen und administrativen Koordination desselben wurde der Projektträger Jülich (PtJ) beauftragt.


    Weitere Informationen:

    http://www.energetische-biomassenutzung.de/projekte-partner/ Online-Partnersuche des Förderprogramms
    http://www.energieforschung.de/antragsteller/antragstellung Förderbekanntmachung vom 18. Okt´18 im Bundesanzeiger und Informationen zur Antragstellung
    http://www.ptj.de/ & https://www.ptj.de/angewandte-energieforschung www.ptj.de/ & https://www.ptj.de/angewandte-energieforschung


    Bilder

    Neue Förderbekanntmachung des BMWi betont Bedeutung der Bioenergie
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    Quelle: DBFZ
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    Quelle: DBFZ
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    Anhang
    attachment icon PM Förderbekanntmachung 7.FP

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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